Donnerstag,14.November 2024
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Goldpreis: Erneuter Test der Marke von 1.900 Dollar steht an

Nach dem Erreichen des letzten Rekordhochs Anfang September gab der Goldpreis gut 6 Prozent ab. Die aktuelle Goldpreisentwicklung deutet auf einen erneuten Anlauf in Richtung der alten Höchstkurse in Kürze hin.

Zweimal nahm der Goldpreis Anlauf auf die Marke von 1.900 Dollar, zweimal scheiterte der Versuch, dieses Niveau nachhaltig zu durchbrechen.

Im Anschluss an das Kurshoch vom 5. September, das in unserer Darstellung bei 1.902 Dollar lag (Tagesschlusskurse, Deutsche-Bank-Indikation), trat das Edelmetall in eine kurze Konsolidierungs-Phase ein. Als belastbare Unterstützung erwies sich schließlich der Kurs von 1.788 Dollar, der Anfang August ein wichtiges Zwischenhoch  bildete.

Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate (Deuba-Indikation)

 

Der kurzfristige Abwärtstrend (14 Tage) wurde mit dem gestrigen Handelsschluss erstmals nach oben durchbrochen. Nach einem kurzzeitigen Ausflug südlich des Dreimonats-Trends notierte der Goldpreis am Mittwochvormittag mit Kursen um 1.815 Dollar wieder oberhalb dieser Trendlinie.

Die Kursdynamik: Der Abstand zur 50-Tage-Linie hatte sich zuletzt auf nur noch 2 Prozent verringert. Der 200-Tage-Schnitt liegt dagegen mit 1.555 Dollar weiterhin in komfortabler Distanz.

Die Chancen auf einen Wiederanstieg des Gold-Kurses mit dem folgenden Test des Allzeithochs bei 1.900 Dollar stehen nun gut. Die wichtigsten Widerstände auf dem möglichen Erholungspfad:  $ 1.819, $ 1.840, $ 1.868. Im Bereich zwischen 1.788 Dollar und 1.762 Dollar verläuft weiterhin eine starke Unterstützungs-Zone.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. 1. „trat das Edelmetall in eine kurze Konsolidierungs-Phase ein“
    Diese Wertung „kurz“ ist gewagt und von Prinzip Hoffnung geprägt. Man mache sich klar, dass die Entwicklung der letzten Monate NIEMALS so weitergehen kann, wie das Bild

    http://www.deutschland-debatte.de/wp-content/uploads/2011/09/Goldpreis-in-Gefahr.jpg

    zeigt.

    „Der 200-Tage-Schnitt liegt dagegen mit 1.555 Dollar weiterhin in komfortabler Distanz“

    Es ist sicherlich „normale“ Charttechnik, dass man irgendwelche Linien ( siehe den Linienwald im Chart ) zu Hilfe nimmt, um eine Aussage zu unterstützen. Ich warne davor, der Charttechnik zu viel Gewicht beizumessen, weil Computerprogramme entsprechend aufgebaut sind und ggf. eine für den normalen Anleger nicht mögliche Eigendynamik entfalten können.

    • Sie sollten schon Einwände etwas ernster nehmen. Das ist absolut unprofessionell.

      Warum nicht einfach, wie in dem Artikel, sagen, dass eine Konsolidierungsphase nicht unverständlich ist? Was ist, wenn die Geradensteigung an der Kursentwicklung 90° ist? Dafür braucht man keine höhere Mathematik, um das zu beantworten. Und was leitet sich aus dieser Antwort ab?

  2. Ich weiss an der Chart-Technik ‚rumzumotzen wenn es anders gekommen ist, ist gemein…

    Deswegen nur Kurz. Ein Riesenabstand zur 200-Tageslinie würde ich nicht bullish, sondern bearisch deuten. Schliesslich heisst das doch nur dass Gold letztendlich überkauft ist ohne Ende -> Eher ein Hinweis auf fallende Kurse.

    • Nun ja, die Charttechnik ist immer eine Sache von Wahrscheinlichkeiten und oft Interpretationssache. Wir versuchen uns an die wesentlichen Grundregeln zu halten. Gegen externe Schocks ist man nie gefeit. Die Formulierung bzgl. der 200-Tagelinie ist schon so gemeint, wie es da steht. Dass der Abstand groß ist, heißt, dass der langfristige (200-Tage)Aufwärtstrend noch „komfortabel“ ist, das kommt im Zusammenhang mit der kurzfristigen Erwartung vielleicht etwas missverständlich rüber. Und: Der regelmäßige Goldreporter-Leser weiß, dass wir Gold als langfristige Anlage zur Vermögenssicherung empfehlen, nicht zur Spekulation. Die Charttechnik dient uns hier mehr der „Unterhaltung“. Jeder muss selbst wissen, wie er dazu steht.

      • Das mit dem langfristigen Investment sehe ich schon genauso. Schliesslich gibt es im gegenwärtigen monetären Umfeld für Gold LANGFRISTIG nur eine Richtung.

        Die Charttechnik kann aber sehr gute Dienste leisten um kurzfristige Nachkaufzeitpunkte zu identifizieren. Bei einem gegenwärtigen „riesenabstand“ zur 200-Tages-Linie ist das eher ein Hinweis abzuwarten bis die Kurse wieder ‚runterkommen.

        Gestern war ein interessantes Webinar der RBS mit Jim Rogers. Er meinte bei der letzten großen Gold-Hausse hatten wir zunächst einen gewaltigen Anstieg des Goldpreises, dann korrigierte dieser erstmal um 50% (In Worten: FÜNFZIG) — bevor er dann um 850% stieg.

        Wenn es dumm oder besser gesagt sehr gut läuft sehen wir jetzt erst SEHR VIEL TIEFERE Goldpreise. Schau mr‘ mal.

        Naja — wie gesagt hinterher an der Chart-Technik ‚rumzumäkeln ist gemein. Ich hätte auch auf einen weiteren Anlauf auf die 1900 gesetzt (Trotz des Abstands zu 200-Tages-Linie ;-).

        Gruß und macht weiter so — Goldreport rocks :-D

        • Das Problem ist,dass es niemand wirklich weiß.Gold ist so etwas wie eine Versicherung und die kostet eben.Sind die Zeiten ruhig ist die Versicherung billig und umgekehrt.Oder wie beim Fallschirm.Hast du ihn nicht und brauchst du ihn,brauchst du ihn nie wieder.Man hofft also,dass man Gold nie wirklich braucht.Deshalb schwankt der Preis so stark.Jedoch kann man Gold nie wirklich in Geld ausdrücken.Was ist billig und was ist teuer,wenn man es am nötigsten braucht.? Wartet man,kann es zu spät sein.

  3. Die Charttechnik zeigt einen wichtigen Unterstützungskurs bei 1674 $.Wird dieser nachhaltig durchbrochen wird die Marke von 1800 $ wieder in Angriff genommen.Insoweit ist auch der €-Kurs zu beobachten.

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