Samstag,27.April 2024
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Goldpreis: Hier entscheidet sich das Gefecht!

Nach dem Rücksetzer vom Jahreshoch zeigt der Goldpreis Anzeichen einer kurzfristigen Bodenbildung. Das sind nun die entscheidenden technischen Kursmarken!

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis beendete den US-Futures-Handel am gestrigen Dienstag mit 1.974 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Das entsprach 1.833 Euro. Damit sank der Kurs im Vorwochenvergleich noch einmal um knapp 1 Prozent, nachdem er in der Vorwoche um 2,4 Prozent zurückgelaufen war und erstmals seit dem 1. Mai wieder unter die Marke von 2.000 US-Dollar rutschte. Dagegen blieb Gold auf Euro-Basis praktisch unverändert. Wir betrachten die aktuellen charttechnischen Bedingungen beim Euro-Goldpreis per 23. Mai 2023.

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Goldpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt) per 23. Mai 2023.

Charttechnik

Der Blick auf den Chart zeigt, dass der Euro-Goldpreis nach dem deutlichen Kursrückgang auf der Höhe von 1.820 Euro wieder nach oben drehte. Damit blieb der Mitte März etablierte Aufwärtstrend intakt. Das heißt, mit 1.840 Euro steht nun der nächste wichtige Widerstand zum Test an.

Sentiment

Der Goldchart befand sich zuletzt auf dem Niveau des 50-Tage-Durchschnitts. Dagegen ist der Abstand zur 200-Tage-Line auf 4.6 Prozent angestiegen. Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von zuletzt 49 blieb das Sentiment gegenüber Vorwoche unverändert. Das heißt, aus der Sicht von 14 Tagen ist Gold weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden die Werte von 70 und 30 die definitorischen Grenzen.

Ausblick

Nach dem deutlichen Rücksetzer nach Erreichen des Jahreshochs bei 1.863 Euro am 9. Mai unternimmt der Goldpreis nun den Versuch einer kurzfristigen Bodenbildung. Dabei kommen 1.820 Euro nach unten eine Schlüsselrolle zu. Solange dieses Niveau auf Tagesschlussbasis gehalten wird, bestehen gute Chancen auf eine erneute Beschleunigung des seit November 2022 bestehenden Aufwärtstrends.

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Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt) per 23. Mai 2023

Dagegen bildet auf Dollar-Basis der Bereich zwischen 1.940 und 1.960 US-Dollar den entscheidenden Unterstützungsbereich. Und dieser wird von der Kante des 6-monatigen Aufwärtstrends zusätzlich verstärkt. Das heißt, an den gezeigten Marken entscheidet sich für die kommenden Wochen das Gefecht zwischen Bullen und Bären auf dem Goldmarkt.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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13 Kommentare

  1. @Stillhalter
    Warum zum Geier sollte man Gold & Silberminen Aktien kaufen? Oder Zertifikate die auf Edelmetalle basieren. Es gibt nur eine Art Edelmetalle zu besitzen, physisch in eigenen Händen. Ich persönlich bin bei BHP und Vale investiert, je nach Mine sind die Fördermengen und die abgebaute Elemente anders gewichtet. Vale z.b ist der größte Eisenerz Förderer weltweit, ca. 35% des globalen Eisenerzes wird durch Vale abgebaut. Wie wichtig Eisen für die Industrie, Maschinenbau, Bauwirtschaft, Schiffsbau, und, und, ist wohl jeden klar. Genau das gleiche mit Erdöl & Gas, habe mich für Exxon Mobil entschieden und dabei bleibts, auch wenn in ferner Zukunft vielleicht andere Energie Quellen eine größere Rolle spielen werden. Ohne Erdöl & Gas kann man keine große Industrie Zweige am Leben halten, das wird in Zukunft auch so sein.

    • @Big Driver

      Warum kann man Goldminen kaufen? Weil sie eine hohe Volatilität aufweisen. Mit etwas Timing lässt sich damit gutes Fiatgeld verdienen. Ist natürlich nichts zum Kaufen und Halten.

  2. Der „Angst-Messer“ zur US-Schuldengrenze steigt . . .(siehe hier:)

    Die bisherige „Gelassenheit“ an den Börsen verschwindet; Globale Märkte werden unruhig,
    Börsenkurse geben nach.

    Nur noch 7 Tage bis zum möglichen Zahlungsausfall.

    (ja, ja – ich weiß: bisher hat man sich immer noch kurz vor 12 geeinigt).

    Aber vielleicht erleben wir es ja noch, wie der Goldpreis um 400 Dollar gegenüber
    dem Vortageskurs ansteigt, bevor die COMEX eingreift und den Gold-Futures-Handel
    stoppt (̶◉͛‿◉̶).
    [ schön ausgedachtes Goldpreislimit , um den US-Dollar zu retten ]

    • „Was erlauben „FITCH“?

      Die US-Rating-Agentur Fitch hat das AAA-Rating der
      Vereinigten Staaten [ etwa wegen der lächerlichen $96,3 Billionen
      Gesamt-Schulden ?
      ] auf „Watch Negative“ gesetzt.

      https://www.reuters.com/markets/us/fitch-puts-us-negative-credit-watch-2023-05-24/

      Das gehört natürlich alles zum „Monopoly-Ritual“ einer seit über 70
      Jahren gepflegt orchestrierten „Schulden-Orgie“.

      Sobald Janet Yellen über neue ~ $1,7 Billionen Schulden (?) verfügen darf,
      muß sie die Finanzmärkte quasi mit US-Treasuries (= US-Schuldscheine)
      überfluten, die einen „Käufer/Kunden“ suchen: ganz vorne an der
      Kasse steht mit einem riesigen Einkaufswagen WER?
      Na, -die FED: „ DER Aufkäufer der letzten Instanz“.

      ໒( •́ ∧ •̀ )७.

    • ✍ ☏.

      „Heute Morgen folgte die weltweit agierende Rating-Agentur
      DBRS Morningstar (*) FITCH und stufte das
      langfristige Fremd- und Lokalwährungs-Emittentenrating der
      Vereinigten Staaten von Amerika von AAA als „Under Review“
      mit negativen Implikationen ein. Darüber hinaus stufte DBRS
      Morningstar die kurzfristigen Fremd- und Lokalwährungs-
      Emittentenratings der Vereinigten Staaten von Amerika mit
      R-1 (hoch) ein und bewertete sie mit negativen Implikationen.“

      (*) DBRS Morningstar ist eine 1976 gegründete, weltweit tätige
      Ratingagentur (ursprünglich unter dem Namen „Dominion Bond
      Rating Service“ in Toronto). DBRS wurde von dem globalen
      Finanzdienstleistungsunternehmen Morningstar, Inc. übernommen.

      ┌( ಠ_ಠ)┘

  3. Nahezu 100 Dollar hat der Goldpreis seit Anfang Mai eingebüsst. Da stand er noch bei 2050 Dollar, heute waren es 1058.
    Und dann noch die Tassen Henkel Formation.
    Eigentlich sollte es nach dem Henkel wieder rauf gehen,
    wenn ich nicht falsch liege.
    Trotzdem haben ja nicht wenige bei 2050 Dollar gekauft und der Kilopreis lag bei über 60.000 Euro. Nun steht er bei 58.000. Das kann lange Gesichter geben.
    2.000 Dollar gab es schon 2019, 2022, 2023.
    Zusammen mit Inflation, Krieg, Bankenkrisen.
    Dazwischen ein auf und ab dass sich die Balken biegen.
    Hier muss tatsächlich einer gewaltig tief in die Tasche greifen, damit es so bleibt, wie es ist.
    Und weil eigentlich keiner soviel Geld hat, muss er sich dieses beschaffen. Und schaffe, schaffe mehr….
    Somit rollt die Druckerpresse unaufhörlich und die Inflation ebenso, auch wenn man uns anderes
    weismachen will.
    ( Ich weis nicht, weshalb mein Iphone „weis“ immer mit
    2 s haben will, obwohl ich gar nicht weiss bin, weis ich nun nicht mehr ob man weis mit einem oder 2 s schreiben soll. Ich nehme ab sofort einen Joker.
    Also „wei*machen“

  4. @Stillhalter
    Wenn Sie mit der Volatilität von Minenunternehmen nicht klarkommen, lassen Sie es einfach sein. Genauso mit Öl- & Gasförderunternehmen. Eisenerz, Kupfer, Öl, Gas, u.a. Spielen eine große Rolle und dies wird in Zukunft auch so sein, entweder man ist von der Sache überzeugt und zieht das durch oder eben nicht. Das gleiche mit Caterpillar & Deere, auch wenn schwere Zeitperioden kommen, es geht wieder aufwärts, es sind unverzichtbare und global agierende Unternehmen.
    Mag sein das einige den halben Tag vom Bildschirm hocken und versuchen zu timen. Ich braucht das nicht, wie sagte mal Warren Buffet:
    Du musst das Unternehmen verstehen und überzeugt sein, wenn du eine Aktie kaufst und bist nicht gewillt diese Aktie, ein Jahr oder länger zu halten, dann besser nicht kaufen. Also doch buy and hold, zumindest über einen längeren zeithorizont. Ich verkaufe garnichts, die Gewinne werden reinvestiert. Gold kaufe ich weiter mit meinen hart erarbeiteten, versteuerten Einkommen.

  5. @meister Eder
    Nur, das nützt uns wenig.
    Ein digitaler EURO ist Zentralbankgeld. Dieser wird bei der EZB „gelagert“ und nicht bei Banken und Sparkassen.
    Das bedeutet, dass ein Bank Run immens einfach wird.
    Nachts, Mitternacht, wandelt man seine Einlagen bei der ING in Digitalen EURO um und wenn die Bank pleite geht, hat man sein Geld bei der EZB.
    Dann zählt auch die 100.000 Sicherung nicht mehr.
    Aus diesem Grund wird jetzt schon eine Grenze von 3.000 EUR diskutiert, welche jeder Bürger digital haben darf. Die sind dann allerdings sehr sicher und kommen Bonds gleich. So sicher wie Bargeld, welches ja auch Zentralbank Geld ist. Auch über die Grenze von 100.000 hinaus.

  6. @Meister Eder
    Danke für den link, das war lange Zeit absehbar. Das beste ist, die haben nicht vor das Bargeld abzuschaffen solange genug Interesse da ist. Die werden dafür sorgen das die Benutzung von Bargeld immer schwieriger wird, oder mit zusätzlichen Kosten verbunden.
    Also Leute vertraut auf die EZB, auf Brüssel, auf die Regierung, die wollen nur das beste für euch. Was, ihr vertraut die nicht? Na, dann weiter Vermögenswerte kaufen, Gold dabei nicht vergessen. Solange die Möglichkeit des anonymen Kaufs noch(?) gibt.

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