In dieser Woche stehen erneut wichtige Konjunkturzahlen an. Der Goldpreis muss unter anderem neue Inflations- und US-Arbeitsmarktdaten verarbeiten.
Goldpreis zum Wochenstart
Am heutigen Montag um 10 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.859 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.729 Euro (+0,15 %). Silber kostete 21,11 beziehungsweise 20,58 Euro pro Unze (-0,1 %). Aus den USA kommen zu Wochenbeginn keine Impulse. Denn die Börsen haben dort wegen eines Feiertags geschlossen (Memorial Day).
Berichtswoche
Dennoch steht eine interessante Berichtswoche an, die auch den Goldpreis tangieren wird. Zunächst einmal wird am heutigen Montagnachmittag die erste Schätzung der deutschen Inflationsrate im Mai bekanntgegeben. Nach 7,4 Prozent im Vormonat erwarten Analysten noch einmal eine Steigerung auf 7,6 Prozent. Die neuen Inflationszahlen für die gesamte Eurozone gibt am Dienstagvormittag um 11 Uhr. Am Nachmittag werden dann diverse „softe“ Konjunkturdaten aus den USA erwartet: Chicago-Einkaufsmanager-Index, Dallas-Fed-Einkaufsmanager-Index und CB-Verbrauchervertrauen.
Der Mittwoch bringt den ISM-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende US-Gewerbe und den JOLT-Arbeitsmarktbericht (offene Stellen in den USA). Außerdem veröffentlicht die Fed am Abend ihr Beige Book, mit dem Konjunkturbericht der zwölf regionalen Notenbanken.
US-Arbeitsmarkt
Am Donnerstag gibt es weitere Zahlen vom US-Arbeitsmarkt (ADP-Report, wöchentliche Anträge auf Arbeitslosenhilfe). Außerdem werden die US-Auftragseingänge für April bekanntgegeben.
Der Freitag beendet die Berichtswoche mit der deutschen Handelsbilanz im April (Exporte/Importe), dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht (Non-farm Payrolls) und dem ISM-Einkaufsmanager-Index für das nicht-verarbeitende US-Gewerbe. Außerdem hält Fed-Vize-Präsidentin Lael Brainard am Abend eine Rede. Alle Angaben ohne Gewähr.
Goldpreis-Perspektive
Wie kann sich der Goldpreis in diesem Umfeld behaupten? Die Edelmetalle erholten sich zuletzt trotz weniger heißer Inflationsdaten aus den USA. Die Kursentwicklung war von technischen Faktoren geprägt. Für die kommende Fed-Sitzung am 15. Juni wird an den Märkten mittlerweile fest mit einer weiteren Zinsanhebung um 50 Basispunkte gerechnet. Eine Veränderung der Inflations- und Zinserwartungen können erneut auch den Silber- und Goldpreis tangieren.
Der Goldpreis hat es im Mai noch nicht ins Plus geschafft. Auf Dollar-Basis stand das Edelmetall zuletzt 1,9 Prozent im Minus. In Euro gerechnet gab der Preis für die Goldunze sogar um 3,7 Prozent nach. Währenddessen sank der Euro-Silberpreis im Verkauf des Mai um 4,5 Prozent.
Meine Pause ist zu Ende.
GR schreibt:
Gold machte ein Minus auf Eurobasis von 3.7% und Silber eines von 4.5%. “
Und das bei einer Inflationsrate von 6.7%.
Na, klasse, da werden die Goldkäufer besser nicht nachrechnen wollen.
Aber es kommt noch besser.
Der Artikel von Greyertz.
“ Gold so billig wie 1971″
Dabei vergleicht der gute Mann den Anstieg der Geldmenge mit der Goldpreisentwicklung.
Klasse. Warum hat er nicht gleich die Ausbreitung der Sahara ( war gerade dort), mit der Ausbreitung des Goldpreises verglichen ?. So nebenbei, von der Zunahme der Geldmenge haben die meisten nicht viel bemerkt oder ?
Wenn er wenigstens die Handwerks- Meister- Stunde
( sagen wir mal Tischler, Zimmermann, Möbelbauer) mit dem Goldpreis verglichen hätte.
Wieviel Gramm Gold musste ich 1971 und wieviel 2022 für so eine Stunde hinlegen ? Wäre verständlicher.
Aber alles in allem wieder mal Unsinn von mir, meinen wahrscheinlich die Diplom Kaufleute und Ökonomen.
Die rechnen halt anders.
Die Inflation spielt keine Rolle und Gold wurde schneller teurer als die Sahara sich gegen Norden und die Sahelzone ausbreitete.
Ich mache wieder Pause, es hat hier 38 Grad im Schatten.
Die Verbraucherpreise für den Monat Mai sind ‚draußen‘ [im Prenzlauer Berg sind sie bereits gesichtet worden!].
Wenig überraschend steht ein fettes PLUS vor der 7,9, nach 7,4 Prozent im April. Erwartet wurden 7,6 Prozent. Der stärkste Anstieg der Inflation seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1963 wird natürlich durch die ‚explodierenden‘ Energie-, aber auch durch die Lebensmittelpreise geprägt. Letztere ‚gehen durch die Decke‘: +11,1 Prozent sind hier zu verzeichnen, nach +8,6 Prozent im April und noch 6,2 Prozent im März.
Auch hier gibt es, diesmal ganz umsonst, eine kleine Visualisierung.
https://pbs.twimg.com/media/FUATIRmXoAAgSjy?format=jpg&name=small
Also ich boykottiere diese Entwicklung! Lebensmittel sind sowieso überbewertet!
https://finanzmarktwelt.de/verbraucherpreise-kraeftiger-anstieg-lebensmittel-235848/
Ich habe heute festgestellt, dass Autopolitur nicht teurer geworden ist. Wer ab sofort keine Lebensmittel mehr kauft und sein Geld für Autopolitur ausgibt, der ist fein raus. Man muss nur wissen wie und die Inflation prallt von einem ab.
Eine Frage an ALLE hier:
Welche Anzeichen zur echten Wirtschaftslage seht Ihr denn in Eurem Umfeld ?
Wir touren gerade mit den Motorrädern durch die klassischen Strecken des bayerisch-österreichischen Grenzgebietes.
Es ist beklemmend leer.
Schönstes Wetter, auch für Wanderer, aber am Walchensee, Vorderriss, Ahornboden, Jachenau, Plansee, Graswangtal etc.etc. ist so wenig los, wie sonst im November bei Regen.
Als wir von Murnau kommend, bestes Wetter, die Kesselbergstrasse hoch zum Walchensee sind und die sonst um 8 Uhr früh überfüllten Parkplätze zu 80 % leer waren, leere Biergärten und Restaurants, haben wir spontan angehalten und im Handy nachgesehen, ob in den 3 Stunden seit dem Frühstück der 3. WELTKRIEG ausgebrochen ist und nur wir es nicht mitbekommen haben. Ernsthaft.
So leer hatten wir die Gegend noch nie gesehen.
Was ist da los ?
Sitzen die Leute aus Angst zu Hause ?
Schon jetzt kein Geld mehr ?
Ein Wirt meinte, viele Menschen hätte wohl Angst, wie sie die Energierechnungen im nächsten Winter bezahlen sollen.
Wie sieht es bei Euch aus ?
Meister Eder, wir waren am verlängerten Wochenende am Neusiedlersee (östlichstes Österreich) unterwegs.
Mich hat eher das Gegenteil Ihrer Erfahrung zum Staunen gebracht, kein einziger Parkplatz frei, ein Auto neben dem anderen, ein Bild wie in Blütezeiten im Hochsommer, aber hauptsächlich Wiener bzw. Wien Umgebung.
Der Strandeintritt (ganzer Tag) pro Person EUR 6,90, eine Kugel Eis EUR 1,80, der Sprit zwischen EUR 1,80 und EUR 1,90, … da legt eine Familie ganz schön was ab.
Gut, in Wien ist der Mundfetzen noch immer obligatorisch, und die Menschen haben genug von den Vorschriften der Politmarionetten. Deshalb raus aus der Stadt und ab aufs Land.
Aber abgesehen vom Tourismus sind auch noch keinerlei Anzeichen von irgendwelchen Existenzsorgen oder Nöten zu beobachten.
Vielleicht wars ja auch nur das Urlaubsgeld mit Ende Mai ;-)
@MeisterEder
Also, dort wo ich verkehre, nicht.
In Südeuropa lebt man eher besser, sicher auch Dank Euro und EU Subventionen. Inflation gab es da schon immer. Nullo Problemo.
Was Deutschland betrifft, es musste ja mal irgendwann so kommen. Die Fehler der letzten 30-40 Jahre waren ja für jedermann offensichtlich und jetzt kommt eben mal die Rechnung angeflogen.
Die EZB ist in Händen Südeuropas und die werden nichts gegen die Inflation tun und schon gar nichts gegen den Wohlstandsverlust der Deutschen. Wieso auch ?
Man kann eben nicht ständig verbal die Welt verbessern, andere ständig belehren und dabei selbst den Betroffenen spielen. ( Siehe zuletzt Ukraine).
Und es sich nachher im Biergarten schmecken lassen.
Nun kommt es umgekehrt. Der Süden prosperiert und der Norden schnallt die Gürtel enger.
Und genau das fühlen die Menschen.
Ob der Kelch auch diesmal an Deutschland vorbei geht ,
Wie schon so oft ?.
Zu hoffen wäre es, Garantie gibt es keine.
PS: Wenn Sprit schon so teuer, wieso dann keine 100 auf der Autobahn, keine autofreien Sonntage oder wieso Autos mit mehr als 100 PS für nahezu jedermann ?
Rasen ja, aber wenn, dann bitte billig.:).
MeisterEder:
Am Flughafen Hannover-Langenhagen gab es jüngst Probleme, weil man mit der Abfertigung der Passagiere überfordert war. Es gab lange Wartezeiten und eine Handvoll Passagiere konnte nicht rechtzeitig einchecken, so dass der Flieger ohne sie abhob.
In meinem persönlichen Umfeld nehme ich nichts anderes als Unmut über die derzeitigen Verhältnisse wahr. Die Inflation bemerkt mittlerweile jeder, nur tut sie noch nicht weh genug.
@Racew
So ist es bei uns auch.
Wir sehen 3 Grüppchen.
1.) Völlig egal was Benzin, Heizung etc. kosten, Geld ist da. Genug.
2.) Man sieht die Probleme, will es aber „noch mal krachen lassen“, bevor wir im Herbst wieder eingesperrt werden oder das System umkippt.
3.) Der Rest. Heute 60 %, jeden Tag größer werdend.
Ein Freund hat letzte Woche im Supermarkt eine ältere Rentnerin 2 Personen vor sich in der Kasseschlange gehabt. Bescheidener Einkauf.
Sie hat ihre knapp 3 EURO Wechselgeld 3 mal nachgezählt.
Er konnte in ihrer Geldbörse noch einen 5 Euroschein sehen. Sonst nix.
Im besten Deutschland aller Zeiten.
Er hat beim Vorbeigehen hinter ihr einen 20er auf den Boden fallen lassen, ihn aufgehoben und ihr gegeben.
„Muss Ihnen runtergefallen sein“.
Und weg, bevor sie was sagen konnte.
Jeder Politiker sollte mal 3 Monate von der Rente dieser Frau leben müssen.
Ich könnte ko….
@racew
Ich weiss nicht, was in Deutschland so läuft.
Ich war vor 2 Wochen noch in Malta:
Diesel 1.21, Super 1.41. Seit 5 Jahren dito.
Stromkosten all inclusive 11 ct pro Kw/h.
Wasser all inclusive 2.70 der Kubikmeter.
Gas aus der Gasflasche ist sogar billiger geworden.
Bisher bezahlte ich 16 Euro, jetzt kostet die nur 15.
Jeder über 60 bekam einen Barscheck über 200 Euro.
Auch Ausländer, wenn man eine Flat ( Wohnung) hat.
Hier gibt es bis auf wenige Ausnahmen keine solche Inflation.
Mein Frühstück, bestehend aus Toast mit Schinken und Ei und einen grossen Becher Kaffee, dazu noch ein Hörnchen, wie immer 2.10 Euro.( Ist ein teureres, besseres Restaurant).
Im billigeren kostet das gleiche 1.70.
Dieselben Preise wie vor 5 Jahren.
Der Lidl Laden ( den gibt es tatsächlich, der ist etwas teurer geworden, in manchen Dingen).
Wir kaufen aber bei Djerianu oder Daily Fresh oder wie diese Läden alle so heissen.
Allerdings gibt es Touristen Preise, bei erkennbaren Touristen. ( Die, welche ständig mit dem Navi vor der Nase rumlaufen und käseweiss sind). Die zahlen das Doppelte.
Der Bus kostet 1.50, im Sommer 2 Euro, egal wohin.
Die Leute in Malta sind nicht arm, wenn man die Immobilien und die grossen Porsches, Mercedes, oder Maseratis so sieht. Damit fahren auch so 18 Jährige Mädchen aus besseren Familien mit rum. Die Jungs eher mit BMW.
Mama mit Range Rover vogue.
Ich standesgemäss natürlich mit Maruti :).
Sicher, man arbeitet in irgendwelchen Büros oder Banken, aber very slow. Geld hat man, man spricht nicht darüber.
Tja, nun verlasse ich Malta für längere Zeit und auf gehts nach Zypern erst mal.
Maruti:
Letzte Woche habe ich nach dem Einkauf von Lebensmitteln nachgerechnet und bin auf eine Teuerung von 17,60 % gekommen. Es waren allesamt Artikel, die ich regelmäßig kaufe. Deswegen sind mir die Preise geläufig.
Bei meinen regelmäßigen Polen-Aufenthalten ist mir auch dort eine Teuerung bei einigen Lebensmitteln aufgefallen, so z.B. bei Milchprodukten. Super 95 kostete zuletzt 1,46 Euro/Liter, währenddessen wir in D. schon deutlich über zwei Euro lagen. Strom kostet im Vergleich etwa 1/4. Beim Gas gab es im April Lieferschwierigkeiten, wir mussten auf die Tankfüllung warten. In den Supermärkten waren nach meiner Beobachtung alle Waren in ausreichender Menge vorhanden. Kapriolen wie bei Mehl und Speiseöl sind mir nicht aufgefallen.
Der wesentliche Unterschied besteht wohl darin, dass in Deutschland bestimmte Waren aus ideologischen und politischen Gründen verknappt werden.
MeisterEder hatte in diesem Zusammenhang an anderer Stelle einen Vergleich zu 1789 gezogen. Ich sehe es ähnlich, es ist wohl eine Frage des Leidensdrucks. Noch ist fast alles vorhanden, wenn viele Dinge auch teurer geworden sind. Kommt es zum Öl- und Gasembargo, wird sich das ändern. Und das hängt nicht nur vom nonchalanten Getue unserer Qualitätspolitiker ab. Putin kann uns von einem Moment zum anderen das Gas abdrehen. Mich wundert es vielmehr, dass er bislang noch nicht tätig geworden ist. Kommt es hierzu, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Leute aus dem Wohlstands- und Verdummungskoma aufwachen. Das erforderliche Potential ist en masse vorhanden.
@racew
Putin müsste ja schön dumm sein, das Gas abzudrehen und das Geschäft den USA überlassen.
Wo doch Deutschland und damit Europa jeden Preis bezahlt. Al das Gerede über Embargo und Waffenlieferung ist nichts weiter, wie wasch mich, aber mach mich bitte nicht nass.
Die Ukraine ist verloren. Getreide und Sonnenblumen Öl wird Putin verkaufen, zum 3 fachen Preis.
Danach wird er sich Polen vornehmen und das pausbäckige Geschrei unserer Politiker geht von vorne los.
Wie sagte Junker mal zu Herrn Putin: :)
Wenn es drauf ankommt, muss man lügen können.
Und, wir machen Schritt für Schritt weiter, bis es kein Zurück mehr gibt.
Und so geschieht es:
Keine Nato Erweiterung, kein Gas Embargo, keine Waffenlieferungen, absolut unwirksame und nutzlose Sanktionen. Ausser Geschrei und Spesen nichts gewesen.
Zumindest sollte man weiter Gold sammeln, wenn es ohnehin immer billig sein wird.
@Maruti
Besonders toll ist ja, dass wir auch Gas bezahlen müssen, dass wir gar nicht abnehmen.
Beispiel Nordstream 2 mit 55 Mrd. Kubikmeter Kapazität p.a..
Wir haben einen TAKE OR PAY Vertrag.
44 Milliarden m3 pro Jahr müssen wir auch bezahlen, wenn wir es nicht nehmen.
Aber nur bis 2034.
Putin darf das nicht abgenommene Gas ganz legal zum Weltmarktpreis verkaufen.
Er kassiert 2x.
Das nenn ich mal eine wirksame Sanktion.
Die Strategie ist klar:
Irgendwann muss Putin den Krieg beenden, weil er die ganze Armee zum GELDZÄHLEN benötigt.
@meisterEder
Wenn dem tatsächlich so ist, haben wir es dank unserer Politiker auch nicht anders verdient.
Deutschland und seine Scheckbuch Mentalität um jeden Preis. All das Gejammere hilft nicht, wenn es in die Köpfe der Leute ( Wähler) nicht rein will, dass man ausgenommen wird, wie die Weihnachtsgans.
Aber, vielleicht will man das ja gerade, man leidet eben gerne, wenn man sonst nichts zu leiden hat.
:)
Maruti:
Was Deutschland nicht nimmt, nehmen andere Länder gerne. Beispiel: vor dem Krieg nahm Indien ca. 3,00 % des russischen Exportöls ab, mittlerweile sind es etwa 25,00 %. Bis hierhin ist das nicht verwunderlich. Bei den Regierungskonsultationen Anfang Mai d.J. wurde vereinbart, dass Deutschland 10 Milliarden Euro an Indien zahlt. Unklar bleibt, warum und wofür das geschehen soll. Indien schert sich einen Dreck um die Sanktionen und nimmt das Öl mit Preisrabatten ab. Deutschland zahlt also 10 Milliarden an Indien, damit es die Sanktionen unterläuft, mit denen unsere Regierung das eigene Volk am meisten schädigt. Das ist ein Husarenstück im doppelt negativen Sinne, denn der Deutsche ist hierbei zweimal der Verlierer. Das muss man erstmal hinkriegen. Ich frage mich wirklich jeden Tag, wie lange dieser Zauber hierzulande noch gut gehen soll. Ehrlich gesagt wünsche ich mir fast, dass Russland ein Embargo verhängt, denn m.E. muss der Irrsinn beendet werden. Jeder weitere Tag vergrößert die Schäden für unser Land.
@racew
Ach, was hatte ich es früher gut.
Da gab es zwar diesen Irrsinn auch, aber, man erfuhr ihn nicht.
Mangels Internet, Fernsehen, Zeitungen.
Und im Kino lief vor jedem Spielfilm Fox tönende Wochenschau, 4 Wochen alt und natürlich gefiltert.
Als ich mit 16 zum ersten mal einen Schwarz weiss Fernseher sah, mit gefühltem 10 Zoll Bildschirm und einem Programm gab es in Österreich Heinz Conrads, singende klingende Wochenschau.
Da hätte in der Ukraine ( wo ist das überhaupt), Atombomben einschlagen können, wir hätten es nicht erfahren. Vielleicht war es damals besser.
Weil wir nichts wussten.
Benzin ? Wofür braucht man das ?
Keiner hatte in meiner Stadt so etwas wie ein Auto.
Öl ? wozu ? Höchstens in die Haare schmieren, für die Mädchen. Geheizt wurde vornehm mit Kohle oder Briketts, ansonsten mit Holz.
Manchmal denke ich mir, unglaublich, worüber wir uns aufregen.
Würde man Internet, Fernseher und Medien abschaffen, wir wären glücklicher.
Sorry, aber es ist so.
@Racew , Maruti
ÖL – Indien.
Das Spiel sieht so aus: Indien importiert Rohöl aus Russland.
In explodierender Menge, genau richtig, was Sie schreiben.
Warum ?
Es ist für einen Zaubertrick !!!!
In Indien (und anderen Ländern) läuft das „russische“ Rohöl vorne in eine INDISCHE (etc.) Raffinerie rein und hinten kommt was raus ?
Trommelwirbel !!!!!!!
INDISCHES Heizöl, Diesel und Benzin.
Applaus !!!!
Das wird dann mit z.B. in Griechenland gemieteten und Liberia zugelassenen Tankern zu uns verschifft.
Ganz legal.
Kein russisches Ölprodukt, keine russischen Schiffe.
Nur mind. doppelt so teuer, wie aus der Pipeline und Schwedt.
Aber das hat deutsche Politiker noch nie interessiert.
Und wir schaffen nebenbei ein paar neue indische Milliardäre.
Warum verhängt Russland kein Embargo ?
Ganz einfach: ohne Embargo gelten die Take-Or-Pay-Verträge weiter.
Putin kassiert doppelt.
Von uns die Garantiezahlungen und beim Verkauf des Öls/Gases, auf das wir freiwillig verzichten, zu Weltmarktpreisen (bei Gas derzeit das Fünffache).
@Maruti:
Solche Verträge sind bei grossen Infrastrukturprojekten völlig normal.
Kein Mensch versenkt 8 Milliarden für eine Pipeline in der Ostsee (oder einen Staudamm oder ein Kraftwerk) und stellt sich dann nach Fertigstellung hin und sucht nach Abnehmern.
Das Gas muss vorher fest zu Mindestpreisen, Mindestmengen, einer Mindestlaufzeit und eben dieser Take-or-Pay-Regel verkauft sein, bevor irgendjemand die erste Schaufel auch nur in die Hand nimmt.
So wird sichergestellt, dass sich das Projekt sicher mit Gewinn rechnet.
Nordstream 2 wurde zu 50 % von Gazprom und zu 50 % von europäischen Konzernen finanziert (Shell, OMV, EON/Uniper und einem Franzosen).
Daher können Sie sicher sein, dass die Verträge absolut wasserdicht sind.
Für sowas haben Leute wie Pumuckl und ich früher unser karges Salär erhalten.
Sie haben ja evtl. schon gelesen, dass die netten Scheichs aus Katar genau diese Verträge nun von uns auch für ihr LNG verlangen.
Mindestlaufzeit 20 Jahre, Mindestmengen, Take-Or-Pay und als Sahnehäubchen eine dynamische Preisanpassung des ohnehin schon horrenden LNG-Preises an den Ölpreis nach oben.
Nette Selbstbedienungsverträge.
Es verhandelt sich eben soooo schön mit einem Land, dass wie wir mit dem Rücken komplett an der Wand steht.
Zudem: die Jungs mit dem Kopftuch waren alle an Eliteunis in England und den USA. Vollprofis.
Unsere Verhandler waren auf welcher Schule ?
Ich würde wirklich gerne wissen, was die Kataris von unseren Politikern halten.
Ne, lieber nicht, ich kanns mir denken.
@ Meister Eder Besser hätte man dass nicht analysieren können.Bei den ARD/ZDF -GeBILDeten werden solche Worte aber auf unfruchtbaren Boden fallen .Die Schlafschafe träumen weiter von dieser wunderbaren Welt.