Samstag,05.Oktober 2024
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Goldpreis in Euro: So kritisch ist Lage!

Im Zuge des Goldpreis-Rückgangs hat der Euro-Goldchart nun die 200-Tage-Linie erreicht. Reif für den Rebound oder Beginn einer größeren Korrektur?

Goldpreis in Euro

Am gestrigen Dienstag beendete der Goldpreis den US-Futures-Handel mit 1.710 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.672 Euro. Nachdem sich der Goldpreis viele Wochen oberhalb von 1.720 Euro hielt, brach die Notierung vor einer Woche nach unten aus. Dabei wurde auch der seit Oktober 2021 bestehende Aufwärtstrend verletzt.

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Goldpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures per 19. Juli 2022.

Charttechnik

Mit dem aktuellen Kursniveau wurde das erste Kursziel unserer Analyse vom 13. Juli 2022 schon erreicht (1.674 Euro). Außerdem ist der Goldchart an der 200-Tage-Linie angelangt. Kurzfristig kann der Goldpreis zunächst weiter auch bis auf 1.654 Euro zurücklaufen, bevor wir womöglich eine Gegenbewegung erleben. Hier ereignete sich im November 2021 ein markantes Zwischenhoch.

Negativ-Szenario

Allerdings verheißt das große Bild nichts Gutes. Denn mit der Auflösung der Dreiecksformation (blaue Linien im Chartbild oben) nach unten, besteht aus charttechnischer Sicht für den Goldpreis noch erhebliches Korrekturpotenzial für die kommenden sechs Monate. Ableitbar wäre für diesen Zeitraum ein Rücklauf bis in den Bereich von 1.450 Euro. Dies würde vermutlich mit einer deutlichen Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar korrespondieren.

Sentiment

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Faktor) von 31 befindet sich Gold an der Grenze zu einer „überkauften“ Marktlage. Auch dies könnte für einen Rebound spätestens im Bereich von 1.654 Euro sprechen. Allerdings käme charttechnisch ein weiterer negativer Aspekt hinzu, sollte die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie nach unten durchschneiden („Todeskreuz“). Zuletzt lag der Euro-Goldpreis bereits 3,6 Prozent unter dem 50-Tage-Schnitt.

Ausblick

Gold, Goldpreis, US-Dollar, Chart
Goldpreis in US-Dollar, 3 Jahre, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures per 19.07.22

Die charttechnische Lage beim Euro-Goldpreis ist höchst angespannt. Die negativen Aspekte überwiegen. Nur eine schnelle Rückkehr über das Niveau von 1.700 Euro könnte die Lage kurzfristig aufhellen. Insbesondere dann, wenn sich die jüngste Entwicklung als dramatischer Fehlausbruch entpuppen würde.

Dagegen sehen wir im Dollar-Goldchart schon eine fortgeschrittene Korrektur (siehe Abbildung). Sie könnte noch bis in den Bereich von 1.650 US-Dollar weiterlaufen.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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17 Kommentare

  1. 1450 Euro wären möglich, sollte der Euro aufwerten.
    Wer hätte das noch bis vor wenigen Wochen geglaubt ?
    Bei Krieg und Inflation.
    Bis auf wenige Ausnahmen, wie ukunda zb.
    Wenn man den Chart oben ansieht, könnte einem schon mulmig werden.
    Also noch warten.
    Auf einen Kilopreis von 45.000-46.000 Euro.
    Beginnend von einem Höchststand bei etwa
    61.000 beim Händler.
    Aber dann kaufen, ohne wenn und aber und Harry Dent.

  2. @ Maruti

    Wir haben ja alle keine Glaskugel oder sind Hellseher,ich richte mich nur nach der Charttechnik und das seit 17 Jahren. Ist zwar auch nicht immer richtig doch es zeigt uns die Möglichkeiten an.
    Auch wenn Gold jetzt nochmals bisserl fallen wird, gibt es in der Zwischenzeit genug Möglichkeiten Geld zu verdienen um sich aus den Gewinnen seine Unzen egal zu welchen Preis zu kaufen !!
    Ich beginne zur Zeit Rohstoffe (Kupfer,Uran,Wasserstoff und Zucker) bei jeden Rücksetzer zu kaufen denn ich denke gegen Ende des Jahres wird das wieder massiv zu steigen beginnen,wo ich dann im steigen alles gegen Goldunzen umtausche. So ist meine Vorgehensweise.
    Und die Zeit wird es uns zeigen das auch Gold genauso wie der Bitcoin wieder massiv steigen wird,also Geduld an den Finanzmärkten bewahren !!!
    Wünsche allen hier einen schönen relaxten Sommer

    • Die Aktienmärkte, allen voran die US Märkte werden voraussichtlich gerade mal ihre Peaks erreichen, bevor’s abwärts geht. Anschließend steht uns ein erheblicher Konjunktureinbruch in’s Haus der sich doch über zumindest drei Jahre hinziehen sollte.
      Ob Industrierohstoffe unter diesen Vorzeichen ein gutes Investment sind, darf zumindest angezweifelt werden.

    • @ukunda
      Ja, Rohstoffe. Denn diese sind immer etwas wert, da sie schon einen inneren Wert haben.
      Jedoch braucht es 2 Dinge, damit jene steigen:
      Eine Inflation und eine erneute Ankurbelung der Wirtschaft durch QE Programme und Zinssenkungen.
      Liegt die Wirtschaft danieder, sprich Rezession, wird sich keiner Rohstoffe zulegen wollen.
      Und eine hausgemachte Inflation ohne entsprechende Wirtschaft ( so etwas wie Stagflation) wird Rohstoffe auch nicht beflügeln.
      Da hilft auch der beste und viel versprechende Chart nichts. Man sollte auch die globalen Gegebenheiten in die Charttechnik einfliessen lassen.
      Bei Gold sehe ich weiteren Spielraum nach unten.
      Sicher auch durch Manipulation, aber nicht nur.
      Bei den Rohstoffen, wie Öl und Kupfer sieht es auch nicht allzu gut aus. Das bedeutet letztendlich, die Wirtschaft hat Schnappatmung.
      Letztlich sind Rohstoffaktien und deren Derivate sehr riskant. Da sollte einer genau wissen, was man tut.
      Für den Laien heisst das, bis auf Gold und Silber, Hände weg. Selbst Palladium und Platin sind risikobehaftet.
      Zum Bitcoin will ich nichts sagen. Das ist ein Kunstprodukt. Er hat keinen inneren Wert und ist in dieser heutiger Form eher mit einer Spielkarte zu vergleichen.
      Kann klappen, muss aber nicht. Denn, wenn einer gewinnt, muss ein anderer verlieren.

  3. „Ableitbar wäre für diesen Zeitraum ein Rücklauf bis in den Bereich von 1.450 Euro. “

    So tief werden wir nicht fallen weil das keine natürliche Korrektur ist sondern eine erzwungene sprich Manipulation denn man drückt über Papiergold den Goldpreis obwohl die Nachfrage nach physischem Gold stark ist und deshalb ist das Downside minimal . Ich denke nach den Meetings der Zentralbankenmafia in den nächsten Tagen wird es wieder aufwärts gehen . Auch glaube ich nicht an einer aufwertung des totgeweihten Euros wer will diesen Schrott schon gerne als Reserve haben wo doch besonders die Eurozone als hardcore US Vasallen gelten die nach Russland jetzt auch noch China mit Sanktionen bedrohen .Immer mehr Nationen wollen mit eigner „Währung“ handel betreiben (was ich sehr gut finde) und das ist aus Sicht des US Regimes und ihrer EU Vasallen natürlich ein Albtraum das ist auch der eigentliche grund warum die Weltlage sich verschlechtert weil die US terroristen versuchen das Dollarsystem zuretten das spätestens seit den Russland Sanktionen stark bedroht ist .

    • @Goldi
      Ich erinnere mich noch, als 1 Dollar 3.80 DM waren.
      Ich denke 1979 war es.
      Umgerechnet wären das 1.90 Euro oder 0.50 .
      Trotzdem sprach niemand von der Schrott- Mark.
      Und Inflation an der 8% hatte die DM zu jenen Zeiten auch hin und wieder.
      Noch vor wenigen Jahren meinte Bundeskanzler Gerhard Schröder:
      “ Mir sind 5% Inflation lieber, als 5% Arbeitslosigkeit“
      Heute haben wir 8% Inflation, aber keine 5% Arbeitslosen, so die Statistik stimmt.
      Allerdings hab es für “ Erleuchtete“ Bundesschatzbriefe mit 8%. Die bekam aber nicht jeder. Da brauchte man entweder Glück oder Beziehungen.
      Wenn Sie denken, früher war alles besser, so ist das ein grosser Irrtum.

      • @Maruti
        Die Arbeitslosenstatistik ist noch mehr gebogen als alles andere.
        Wenn ich 1 Stunde pro Woche einen Bewerbungskurs mache, bin ich nicht mehr in der Statistik.
        Wenn ich mich vor lauter Frust mit einem Hartz4-Dasein abgefunden habe und erkläre, nicht mehr nach Arbeit zu suchen, bin ich auch raus.
        Oder aktuell im Gesundheitswesen: massenweise Kündigungen, die Leute haben die Schn… voll.
        Da entstehen aber keine Arbeitslosen. Die hören auf, der Ehepartner hat einen Job, der zum Leben reicht, oder man macht BAT Altenpflege unter der Hand.

        Es ist wie bei der Inflation: wenn man die offizielle Zahl verdoppelt, hat man in etwa die Untergrenze der Realität.

  4. Morgen ist EZB Sitzung und bin neugierig ob ein neues Tool vorgestellt wird „“die Zinskontrolle „“
    Das würde bedeuten das Gold nicht mehr all zu viel fallen sollte vielleicht noch ein letztes washout eben zu den 1500.-1624.- usd

    • @ukunda
      beim derzeitigen Eurokurs wäre eine Spanne von 1500- 1624 Dollar schon ein Faktor. Das sind immerhin 124 Dollar / Euro Unterschied pro Unze.
      1550 Euro wären sicher erst mal Kaufkurse.
      Zur Zeit stehen wir aber bei 1670 Euro.
      Es müsste also noch gewaltig runter gehen, dann wären alle schwachen Hände draussen. Wieder mal.

  5. Gold wird wieder steigen. Schon sehr bald. Unsere Gegenspieler von der BIZ, FED, EZB, DB, BoA , JP uvm. haben fertig. Sie werden es bitter bereuen, wenn Sie sich jetzt kein goldenes Ticket für das Rettungsboot auf der Titanic kaufen. Die Lunte brennt! Auch wenn es nur ein paar Gramm sind aber das kann Ihnen das Leben retten! Hören Sie nicht auf irgend wen der Ihnen seine unnützen Erfahrungen verkaufen will. Denn das was wir heute als Zeitzeugen erleben gab es noch nie. Doswidanja

  6. https://www.zerohedge.com/markets/italy-government-verge-collapse-after-coalitions-members-abandon-draghi-euro-tumbles
    Einen musikalischen Gruß euch allen zur guten Nacht.
    https://www.youtube.com/watch?v=FPZFNe2N5kY
    Aktionäre

    Meine Herrn Aktionäre, in Erwartung der neuen
    Nachricht von unser’m Draghi sing ich euch dieses Lied.
    Was zuletzt er verkündet, das ist wirklich der Hammer.
    Was wohl mit euren Aktien in Bälde geschieht?

    Wer das damals erlebt hat, damals vor 14 Jahren,
    wer bei Aktien all-in war und dann alles verlor,
    dem ist jetzt nicht zu helfen, denn er hat nichts begriffen,
    und die Banken, die hau’n ihn erneut über’s Ohr.

    /Refrain/ Aktionäre, Aktionäre, euer Mut in allen Ehren,
    Optimismus und Vertrauen hattet ihr.
    Aktionäre, Spekulanten, seht vor euch den großen Bären,
    Und erzählt nicht, daß ihr könntet nichts dafür.

    Meine Herrn Aktionäre, ihr bewahrt euch den Glauben,
    an die steigenden Kurse, die zum Himmel stets geh’n.
    Will die Hoffnung nicht rauben und auch nicht eure Träume.
    Doch was himmelhoch anstieg, kann abwärts auch geh’n.

    Denn es drücken die Schulden, und bald steigen die Zinsen,
    Und es quält sich Italien, das am Stocke jetzt geht.
    Olaf will es nicht hören, Euro geht in die Binsen,
    Und auf QE zu hoffen – es ist zu spät.

    Und was soll aus euch werden, kauft ihr jetzt etwa Gold an?
    Und wenn’s verboooooten wird, was ist dann?
    Aktionäre, Aktionäre, ihr riskiert ja Kopf und Kragen
    für ein bißchen mehr Rendite und Ertrag.
    Aktionäre, Spekulanten, ich kann euch nur eines sagen,
    daß Christine bald kein Geld mehr drucken darf.

    /Refrain/ Aktionäre, Aktionäre, euer Mut in allen Ehren,
    Optimismus und Vertrauen hattet ihr.
    Aktionäre, Spekulanten, seht vor euch den großen Bären,
    Und erzählt nicht, daß ihr könntet nichts dafür.

  7. „Hmmm . . .“ ⚡
    Der Goldpreis unter 1700,-$

    Doch ab jetzt ist Schluß mit „Jammern !“

    Die Saisonalität für Gold & Silber auf der Datenbasis von 54 JAHREN:
    JETZT IST DIE ZEIT FÜR GOLDKÄUFE!

    Denn ab Ende Juli geht es aufwärts mit dem Goldpreis:
    siehe Grafik im folgenden Artikel, „click mich ! ⚡ „

    (>‿◠)✌

      • @klapperschlange
        Greifen die Bullen spätestens bei 1670 Dollar nicht ein, kommt es zu weiteren massiven Abverkäufen bis runter zu 1580 Dollar.
        Der Goldpreis müsste die mindestens jedoch die 1780 oder besser die 1840 Dollar erreichen um zu sagen, es geht wieder rauf.
        Ich persönlich warte allerdings auf die 1550 Dollar / Euro, bevor ich mit Kaufgedanken tätig werde.

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