Im vergangenen Oktober wurde ein ehemaliger Händler von JP Morgan wegen Manipulation der Edelmetallpreise über den US-Terminmarkt schuldig gesprochen. Das Strafmaß steht immer noch aus, weil die Behörden weiter ermitteln.
Goldpreis-Manipulation ist Realität. Über den US-Terminmarkt wurde in den vergangenen Jahren immer wieder Einfluss auf die Kurse genommen, auch im Handel mit Silber, Platin und Palladium. Ein Gericht im US-Bundesstaat Connecticut sprach im vergangenen Oktober einen ehemaligen Händler der US-Investmentbank JP Morgan schuldig. Mehr noch: Der Verurteilte John Edmonds belastete seine Vorgesetzten, von denen er die Praktiken gelernt und mit deren Wissen und Zustimmung er gehandelt habe (Goldreporter berichtete). Unter anderem wurde er des sogenanntes Spoofings überführt. Dabei werden sichtbare Aufträge in das Handelssystem eingestellt und kurz vor Ausführung zurückgezogen. Dadurch wird eine nicht vorhandene Nachfrage vorgetäuscht, in der Absicht, die Kurse in die gewünschte Richtung zu lenken.
Die vom US-Gericht festgestellte manipulative und konspirative Manipulation der Edelmetallpreise soll im Zeitraum von 2009 bis 2015 stattgefunden haben. Das Strafmaß wurde bislang aber noch nicht bekanntgegeben. Und dessen Verkündung hat man nun um sechs weitere Monate verschoben, wie CNBC berichtet.
Denn in dieser Angelegenheit werde weiter ermittelt, heißt es. Die Bundesermittler arbeiteten nach wie vor mit Edmonds und anderen, nicht namentlich genannten „Mitverschwörern“ an der Sache. Auch frühere Manipulationsvorwürfe gegen JP Morgan werden wohl erneut beleuchtet. Ein Hedgefonds-Manager und zwei Rohstoffhändler hatten die Bank 2015 verklagt.
Die US-Investmentbank selbst erwähnte die Untersuchungen im Rahmen des Geschäftsberichtes im Februar. Dort heißt es: „Verschiedene Behörden, darunter die Kriminalabteilung des Justizministeriums, führen Untersuchungen in Bezug auf die Handelspraktiken auf den Edelmetallmärkten und das damit verbundene Verhalten durch. Die Firma reagiert auf diese Untersuchungen und arbeitet mit ihnen zusammen“.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
….glaube ich nicht. Die Behörden ermitteln, wie sie den Fall vertuschen können.
Klasse. Aufträge erteilen und 1 Millisekunde vor Börsenschluss zurückziehen.
Bei Ebay wäre das mit einer Strafe verbunden.
Aber im Revolver-Spielcasino geht das anscheinend.
Es muss einer schön blöd sein, an der Börse zu Traden oder Papiere zu kaufen und sich abzocken zu lassen.
Das hat heute bei Draghi nicht mehr gereicht, den Dax ins Plus zu ziehen. Oh weh, oh Graus.
Vielleicht schafft es die FED mit einer Billion ( Peanuts).
Dann müssen die Verbindungen zwischen FED, BIZ und JP Morgan untersucht werden, insbesondere wieviel Gold noch bei den Zentralbanken liegen und wieviel davon in den Goldleihen über Bullion Banken bereits am Future Markt stecken. Das manipuliert die Preise um ein zigfaches bzw. vielfaches mehr als die paar Dollar für vorgetäuschte Nachfrageaufträge die kurzzeitig zurück gezogen werden. Da geht es um hunderte, vermutlich um tausende Tonnen Gold.
@uwe
Und damit auch die Verbindung FAA zu Boing.
Denn da hat es nicht gerade wenige Tote gegeben.
Beim Dieselskandal war man schnell mit Urteilen und Strafen.
Und mit ständigem warmhalten in den Medien.
Doch den Boingskandal den lässt man schön langsam runterköcheln.
Wenig in den Medien zu lesen.
Über die Mauscheleien von Kontrolleuren mit der Firma.
Wenn die EU Eier hätte, würde sie sämtliche Boingflieger sperren.
@Uwe …dann können sie gleich den Pferdekopf raushängen…..
@renegade Ich hatte eigentlich auch erwartet daß man wie so oft mit Hilfe eines DAX-Schwergewichtes wie Wirecard den DAX kurz vor 17:45 Uhr noch knapp über die Nullinie liftet……
Wenn ich so für jede auf diese Art verdiente 10.000 USD, 1USD Strafe zahlen müsste, …
Wird noch ewig weitergehen, tja.
@eX
Bist eigentlich gar nicht so.
Du weißt schon, was ich meine, nicht wahr?
@ex
Könnte Ihnen Trading mit Crystalmeth, Schnee und Gras anbieten.
Da verdiene ….. mehr als läppische 10.000 Dollarchen.
Also, wenn es nur ums verdienen geht, melden Sie sich einfach bei mir in Kalabrien.
Cool noch 30 min zu um alles wieder glatt zu bügeln. Ist fast schon geschafft!
@stillhalter
Das Problem bei jedem Glattbügeln ist, dass es einmal nicht mehr klappt, da der Krug zerbrochen ist.
Glattbügeln ist nicht nur sehr teuer, wie die ehrenwerte Gesellschaft auf Sizilien weiss ( Die neuen Kommissare muss man vielmehr baggare), es ist auch viel mehr risikobehaftet ( der neuen Carabinieri aus Milano wegen).
Man geht immer erst pleite und erst danach darf man gesiebte Luft atmen. ( Der Gesundheit wegen)
Würde und wollte man hier Klarheit reinbringen, müssten alle Bänker schon gesiebte Luft atmen. Erst dann würden die Vögelchen singen!
Da wird keiner bestraft, dass System ist so. An alle Papierwährungen der Welt würden sofort ein paar Nullen daran kommen, wenn man den Goldpreis nicht unten hält.