Freitag,26.April 2024
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Goldpreis-Prognose: Citibank schockiert Gold-Bullen

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Goldpreis-Ziel: Citibank skizziert 60-prozentiges Bären-Szenario bis 2023, schließt aber eine erneute Rally nicht aus (Foto: Goldreporter).

Citibank-Analysten erwarten für 2022/2023 einen deutlich schwächeren Goldpreis. Ein bullisches Szenario versieht man nur mit geringer Wahrscheinlichkeit.

Goldpreis seitwärts

Am heutigen Freitagvormittag um 8:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt (zur sofortigen Auslieferung) mit 1.772 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.570 Euro. In beiden Währungen lag der Goldkurs 0,1 Prozent unter Vortag.

Im Grund sehen wir seit Jahresanfang eine sehr volatile Seitwärtsbewegung bei Gold. Nach ausgeprägten Rally-Phasen kamen immer wieder ebenso deutliche Rücksetzer. Nun haben erneut einige Banken-Analysten neue, teils längerfristige Goldpreis-Ziele publiziert.

Citibank-Prognose

So heißt es von Seiten der Citibank, man erwarte für 2022 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.685 US-Dollar und noch schwächere Kurse in 2023 mit 1.500 US-Dollar im Mittel. 2020/21 habe der Durchschnitt noch bei fast 1.800 US-Dollar gelegen.

„Wir sind zu 60 Prozent von unserer bärischen Basisprognose für den Goldpreis überzeugt, räumen aber ein, dass die Preise in diesem Winter noch einmal auf 1.825 Dollar bis 1.850 Dollar ansteigen könnten. Aber unterm Strich sind die Makro- und Mikrofaktoren für das gelbe Metall im nächsten Jahr eher negativ“, lautet die Einschätzung der Analysten laut FXStreet.

Gold, Goldpreis, Chart
Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr (Basis: US-Futures): Hochvolatile Seitwärtsbewegung

Bullisches Szenario

Aber man beschreibt bei der Citibank auch ein bullisches Goldpreis-Szenario mit einer erklärten Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent. Dabei geht man von einem neuen Kursrekord von 2.100 US-Dollar bis Mitte 2022 aus. Man würdige darin das Inflations-Narrativ der Gold-Bullen, die mit der Sorge um zunehmende private und öffentliche Verschuldung und aufgeblähte Haushaltsdefizite verbunden sei.

„Letzten Endes dürfte dies jedoch nur die langfristige Preisuntergrenze für den Goldpreis anheben, anstatt eine anhaltende Aufwärtsbewegung zu unterstützen, insbesondere wenn die realen Renditen steigen und die Straffung der Fed fortgesetzt wird“, so die Begründung die Citibank-Analysten.

Goldreporter

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20 Kommentare

    • @saure
      richtig. Doch wie auch immer, Gold sollte man sich ohne Knirschen auch leisten können. Ach dann, wenn,
      wenn man es um 1800 Dollar kauft und es in 2 Jahren
      bei 1500 Dollar steht.
      ( Was ich übrigens nicht glaube, da die Förderkosten viel höher sind und jene bekanntlich nicht sinken können).
      Der Preis des Iphones sinkt ja auch nicht im Jahre 2023
      im Vergleich zu 2020.

  1. Laut „Goldreporter.de.“ greifen „REGIERUNGEN AUS
    ALLER WELT AUF DEM GOLDMARKT ZU
    und erhöhen ihre
    Goldreserven!?

    (Quelle: guckst Du hier:)

    Was weiß „Goldreporter“ ( ❤ ) und deren „Community“, was wir nicht wissen?

    ✌(༼•!•༽)✌

  2. Man achte heute Nachmittag (01:30 Uhr GMT, 14:30 Uhr MEZ) auf die Daten der
    US-Kern-Inflationsrate, die laut Schätzungen (siehe Link unten) zum November-
    Jahresvergleich von 6,2 % auf 6,9% ansteigen sollen („Konsensus“).

    https://tradingeconomics.com/united-states/core-inflation-rate

    Weil ein solcher Anstieg der Kern-Inflationsrate die Edelmetalle eigentlich „abheben“
    lassen sollte, wird das berüchtigte „Anti-Gold-Kartell „ (die COMEX-
    Pappmaché-Goldfuture-Bullion-Händler i.A. der FED) heute im Vorfeld alles tun,
    Gold- und Silberpaletten vom FED-Balkon zu werfen, um die Kurse „unten“ zu halten.

    Dabei handelt es sich natürlich nicht um gezielte „Manipulation“, sondern nur um
    geregelte Preiskontrolle „

    Mal sehen, ob‘s („temporarily“) gelingt. (♥Ĺ̯♥)

    • @Klapperschlange
      Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Kerninflation OHNE solche unwichtigen Kleinigkeiten wie Energie, Lebensmittel etc. gerechnet.
      Erinnere ich mich da richtig ?

      Aber: ist ja eigentlich egal.
      Wer braucht schon Lebensmittel, Öl, Gas, Benzin, Strom und solche altmodischen Sachen.
      Darauf kann man ja auch temporarily verzichten.
      Mein Tipp: es sind eher 13 bis 14 %

      • @Mr.Eder

        Ja, korrekt – die „Kernrate“ errechnet sich ohne Kosten-Steigerung für
        Nahrung und Energie (sehr praktisch).

        Und was „erlauben Gold“?

        https://www.ariva.de/goldpreis-gold-kurs/realtime-chart?boerse_id=130

        An den ersten 3 Abwärts-Stürzen (um jeweils $3,- bis $5,- Dollar)
        seit 14:30 Uhr sieht man deutlich, wie das „Plunge Protection Team“ heftig
        werkelt und mit Paletten nur so um sich wirft …

        Mal sehen, wie die Kurs-Entwicklung nach Öffnung der Wallstreet
        weitergeht.

        (̶◉͛‿◉̶)

  3. Das ist Unsinn.
    Die Förderkosten für eine Unze betragen etwas über 1600 Dollar. Auch bei Newmont. Fällt der Goldpreis auf 1500, muss die FED die Unze mit mindestens 200 Dollar bezuschussen, denn, es kommen ja noch andere Kosten dazu. Zur Zeit bezuschusst die FED die Unze Gold mit etwa 50 Dollar. Das spielt bei deren Schulden ohnehin keine Rolle mehr.
    Jeder Goldpreis unter 1800 Dollar ist also quasi geschenkt. Das sollte man zur Kenntnis nehmen.
    Die Frage ist nur, wie lange will man subventionieren.
    Bei Kohle tut man das gier zu Lande schon seit Jahrzehnten. Dafür zahlt der Steuerzahler den Kohlepfennig ( Kohle Euro).
    Und so zahlt der US Bürger, aber auch der EU Brger den Goldpfennig.
    Witzig, eigentlich.

  4. https://www.zerohedge.com/economics/us-now-full-employment
    Ich komme mir langsam vor wie in der DDR vor 35 Jahren.
    https://www.youtube.com/watch?v=sTurT9FNL28

    Brüder zum Golde, zur Freiheit, Brüder zum Silber empor.
    /Zweimal:/ Klug, wer statt Zins zu erwarten, Edelmetall sich verschwor.

    Seht wie der Zug von Millionen Sparern von Banken gequält
    /Zweimal:/ Die Konsequenz hat gezogen, jetzt von Vernunft ist beseelt.

    Brüder, in eins nun die Hände, Brüder, den Nullzins verlacht.
    /Zweimal:/ Ewig dem Falschgeld ein Ende, heilig die letzte Schlacht.

    • @ws
      Ja, in Jubelliedern und Verteilen von Medaillen war die DDR schon Spitze. Das Dumme war nur, dass die anderen, der Westen da nicht mitgemacht hat. Sonst wäre die DDR mit der Ostmark Weltleitwährung geworden und Honecker hätte mit Trump gleichgezogen oder ihn sogar outperformt.

      • @Maruti
        Was die Selbstzufriedenheit und Selbst-Beweihräucherung angeht, so war der Westen stets schlimmer. Die DDR hatte anno 1989 insgesamt 18 Mia. DM Schulden nach außen. Zu der Zeit machte Theo Waigel jedes Jahr 30-40 Mia. DM neue Schulden. Meine Oma Else meinte stets: „Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt alles ans Licht der Sonnen.“ Und Schulden lösen sich nicht einfach auf wie Schnee im April. Der Schuldner muß zahlen, oder der Gläubiger muß Verzicht üben. Anders geht es nicht. Schrieb ja schon Paul Craig Roberts vor etlichen Jahren auf seiner Webseite, daß in GB und den USA (im Bio.-$-Bereich) die Rentenkassen geplündert wurden zur Finanzierung der Staatsausgaben. Prost Maxe! Ach ja, lieben Gruß an Hermann-Josef.
        Wer nur das edle Gold möcht halten
        https://www.youtube.com/watch?v=EMcIM3zTUZc

        Wer nur das edle Gold möcht halten und kaufet ein es allezeit,
        den wird es wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit.
        Wer Gold, dem Allerfeinsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

        Was helfen uns die Wertpapiere? Tenhagen, der wirft sie uns nach.
        Wer glaubet des Jay Powells Schwüre, der hat nur Pein und Ungemach.
        Wir schaffen Gold und Silber an, weil doch ihr Wert nicht schwinden kann.

        Sing, bet und geh auf Goldes Wegen, kauf deine Unzen nur getreu,
        und trau des Silbers reichem Segen, so hast du morgen Geld wie Heu.
        Denn welcher seine Zuversicht – auf Gold setzt, den – verläßt es nicht.

        • @ws
          Das ist schon richtig. Nur hatte die BRD bei Weigel
          die weit grössere Wirtschaftskraft um sich solche Schulden leisten zu können. Jedenfalls damals. Die
          DDR hingegen nicht. Die musste ja für Russland ackern, so wurde kolpotiert.

          • @Maruti
            https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/unbarer-zahlungsverkehr/target2/target2-saldo/target2-saldo-603478
            Irgendwann ist einfach mal jede Fahnenstange zu Ende. In einigen Südländern der Eurozone ist es ja zur Dauer-Institution geworden. Die Leute drücken sich ums Steuerzahlen, der Fiskus nimmt nichts ein, die Staaten leihen sich ihr Geld für die Haushalts-Finanzierung am internationalen Kapital-Markt. Deutsche Bank, Commerzbank, Allianz & Co. schaufeln die monatlichen Beiträge der Riesterer & Rürupper in diverse Hauptstädte im Mittelmeer-Raum. Nimm noch dazu die Target2-Bilanz. Mittlerweile hat die Bundesbank 1.127,5 Mia. € offene Forderungen. Und hast Du je davon gehört, daß Italien – von lauter Schuld-Gefühlen zerfressen – Sozialamt spielt für die Länder, die der Mussolini heimgesucht hat?
            https://www.usdebtclock.org
            Und die lieben USA – keine Steuern mehr für Reiche, Defizite im Staats-Haushalt als Normalzustand, die mit immer phantastischeren Schulden gekittet werden. Oder mit Luftgeld von der Fed. Lieber GR, ich kann den Beitrag von mir nicht finden mit dem Link zu Prof. Bocker (Thema Silber), den ich kürzlich eingestellt habe.
            https://www.youtube.com/watch?v=_4oE6pkGJ4Q
            Zieht euch den alle noch mal rein. Insgesamt 7:30min.

  5. ich bin in freudiger erwartung, mein bankkonto wiedermal leerräumen zu können, und ein paar barren zu kaufen… aussagen, wie diese von der citibank heben meine erwartungen – ganz entgegengesetzt zu meiner eigenen meinung: „es ist zur zeit eigentlich wurscht, zu welchem preis man kauft…“

  6. Diese Zweckpropaganda Prognose kann man es nicht nennen schockiert mich nicht sie belustigt mich allenfalls.

  7. @ws
    Trotzdem sollte man der Realität ins Auge sehen.
    Während Gold den 2011 er Preis in etwa wieder erreicht hat, hat dasSilber nicht getan. Da fehlen mindestens noch 10 Dollar. Auch die Relation hat sich eher verschlechtert, zu Ungunsten von Silber.
    Teilt man 1780 durch 22 erhält man: über 80.
    Man muss also 80 Unzen Silber hinlegen, keine 50 und schon gar nicht 15.
    Und ausserdem, sind die Silbervorräte nicht so gering, wie man meinen könnte und die Industrie braucht nicht so viel, wie man hoffen könnte. Selbst Kupfer und Öl spielen nicht so die Industrielle Rolle, wie es einmal war.
    Der Grund ?
    Andere Technologien ?
    Mitnichten. Es gibt weniger Industrie, weniger Produktion und weniger Konsum von solchen Produkten.
    Was wird denn stattdessen Produziert ?
    Hollywood, Shows, Gaming. solches in etwa.
    Kaum noch technische Produkte, eher Spielereien für erwachsene Kinder, wie die X Box oder Internet of Things.

  8. @ maruti Das ist richtig die Wirtschaft die reale Werte schafft und die dafür auch entsprechende Rohstoffe wie Kupfer,Silber und Stahl braucht läuft nicht mal halb so gut ,wie es die Börse vorgaukelt.Der Rohstoffbedarf für Unterhaltungs-und Beschäftigungströdel halt sich Dank der Elektronik sehr in Grenzen.Unter Beschäftigungströdel fallen auch diese ganzen Billigwerkzeuge und Maschinen wie solche 15- Euro Bohrmaschinen die ja inzwischen auch zu 80% aus billiger Plaste mit srark begrenzter Haltbarkeit bestehen.

  9. @ws
    Die Prognose der Citibank ist ungefähr do viel wert, wie die Prognose von VW zum Konkurrenten Tesla.
    Man will nicht, dass die Leute im Winter jetzt Gold kaufen.
    Und so sagt man, Gold kann noch um 80 Dollar steigen, aber dann fällt es auf 1500. Damit will man erreichen, dass im Winter keiner Gold kauft.
    Trotzdem sichert man sich bei Citibank ab und sagt, mit geringer Wahrscheinlichkeit könnte es auch auf über 2100 steigen. Konnte dann auch keiner ahnen. Nicht mal die Citibank.
    Warum tut sie das, die Bank ?
    Nun, es schwimmen die Felle davon. Im Schuldenstrom.

    • @Maruti
      Goethe möge mir vergeben.
      Fausts letzte Worte (etwas anders)

      Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
      Verdauet alles schon Verschlungene;
      Den dummen Michel abzuzieh’n,
      Das letzte war das Höchsterrungene.
      Verschwenden wir dann viele Millionen,
      Nicht offenbar, doch heimlich, keinen schonend.
      Grün das Gelaber, furchtbar; Mensch und Herde.
      Sogleich verdrießlich auf der heißgeword’nen Erde.
      Gleich angewidert von der Steuern Kraft,
      Die aufgewälzt kühn – emsige Beamtenschaft.
      Im Innern hier ein paradiesisch Land,
      Da rase draußen Target bis auf zum Rand,
      Und wie man lügt, gewaltsam einzuschießen,
      Finanzamt eilt, die Bürger zu verdrießen.
      Ja, diesem Unsinn bin ich ganz ergeben,
      Das ist der Bosheit letzter Schluß.
      Nur der verdient sich Steuern wie das Leben,
      Der täglich sie erhöhen muß.

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