Der Goldpreis steht kurz vor neuen Allzeithochs. Aber bei aller Kursdynamik, die kurzfristigen Widerstände im Gold-Chart sind nicht zu verachten!
Goldpreis greift Höchststände an
Der Goldpreis beendet den US-Futures-Handel am gestrigen Dienstag mit 2.038,20 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Das entsprach 1.860,18 Euro. Damit näherte sich die Gold-Notierung in beiden Fällen dem Allzeithoch. Denn auf Dollar-Basis liegt dies bei 2.069,40 USD vom 6. August 2020. Dagegen erreichte der Goldpreis in der europäischen Gemeinschaftswährung seinen bisherigen Höchststand am 8. März 2022 bei 1.874,24 Euro. In beiden Fällen handelt es sich um Tagesschlusskurse auf Basis des jeweils meistgehandelten Kontrakts an der COMEX.
Charttechnik
Schon in der vergangenen Woche sah es aus technischer Sicht vielversprechend aus (Goldpreis: Bereit für den nächsten Kursprung!). Wir betrachten die aktuelle Lage des Euro-Goldcharts per 4. April 2023. Hier wurde mit 1.840 Euro nun ein wichtiger Widerstand überbrückt. Damit steht der Goldpreis nun unmittelbar vor dem genannten Rekordhoch. Diese Marke sollte nun auf Tagesschlussbasis möglich schnell überboten werden, um die Barriere nachhaltig aus dem Weg zu räumen. Sollte diese Sprung gelingen, dann wäre der Weg nach oben zunächst offen.
Sentiment
Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 65 befindet sich die Marktstimmung aus der Sicht von 14 Tagen an der Grenze zu „überkauftem“ Terrain. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass Notierungen eine Zeitlang auch deutlich über dem Grenzwert von 70 gehandelt werden kann – wie bereits vor einem Jahr. Das aus charttechnisch am wenigsten gesunde Szenario für eine nachhaltige Etablierung oberhalb des aktuellen Niveaus ist die Ausbildung einer Fahnenstange. Solche steile Kursanstiege in kurzer Zeit münden in der Regel in eine deutliche Konsolidierung. Auch hierfür bildet die Goldpreis- Entwicklung im März 2022 ein anschauliches Beispiel.
Ausblick
Ein weiterer gemäßigter Anstieg wäre aus technischer Sicht das Idealszenario für eine Fortsetzung der Rally in den kommenden Wochen. Dagegen steigt bei starken kurzfristigen Übertreibungen nach oben, die Wahrscheinlichkeit eines erneuten starken Abverkaufs. Allerdings näherte sich der Goldpreis im Gegensatz zu 2022 zuletzt in mehreren Schritten dem Rekordhoch. Somit bildet die Schwelle von 1.800 Euro eigentlich einen soliden Boden für die weitere Kursentwicklung.
Wie schon in den vergangenen Wochen sehen wir auf US-Dollar-Basis eine Parallel-Entwicklung. Allerdings ist der jüngsten Ansturm hier schon weiter fortgeschritten. Hier bildet das 2022er Kurshoch bei 2.043 US-Dollar nun den entscheidenden und womöglich hartnäckigen Widerstand.
Platz der Knoten jetzt oder sehen wir wie schon vor einem Jahr nach einem starken Anstieg bis in den Sommer hinein einen Rücklauf und eine erneute Korrektur sogar bis zur 200-Tage-Linie?
Hinweis Goldpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
https://goldseek.com/article/three-congressmen-introduce-gold-standard-bill-stabilize-dollars-value
Die Botschaft hör ich wohl. Allein, es fehlt der Glaube.
Diese mahnenden Stimmen, die sagen, wir müssen zum Goldstandard zurückkehren, oder das Vermögen der breiten Bevölkerung wird vernichtet bis zum totalen Wirtschaftsdesaster, gibt es überall auf der Welt, auch in Europa. Aber die Regierungen wissen ja alles besser! Und die Vermögensbildung des Volkes geht ihnen am A… vorbei.
@Goldmarie Die Zeiten der Vermögensbildung sind hier in schon lange vorbei,für eien grossen Teil der Leute geht es nur noch darum dass am Ende des Geldes nicht noch viel Monat übrig ist.
@Wolfgang Schneider
Was wollen die da stabilisieren? Eine Art Goldstandard würde mehr das Vertrauen in die Macht der FED und des Finanzsystems erschüttern. Außerdem solche Vorschläge kommen in gewissen Abständen immer wieder, haben die Amis überhaupt so viel Gold? Ah, ja. Ich vergass die europäischen Lakaien würden gerne mit ihr Gold unter die Arme greifen. Da wäre doch angebracht wenn die privaten Goldbesitzer, speziell die deutschen, ihr großes Herz, oder Staatstreue beweisen und ihr Gold abliefern. Um den großen Bruder, die USA zu helfen. Die sind ja schließlich unsere Freunde, öfters von Merkel zu Tage gebracht.
Freiwillige vor, bitte das Gold abliefern, ist ja für ein guten Zweck. Ich hab keins, oder doch? Ich bin denen keine Hilfe, da ein bisschen verwirrt.
Ich bin wirklich gespannt, ob die 2000 Dollar über das Osterwochenende halten.
Theoretisch und nach allen bisherigen Erfahrungen müsste es vor Ostern abwärts gehen.
Morgen, Freitag Nachmittag.
In Euro ging es heute schon etwas runter.
Nicht viel, aber es zeigt den Wochenend Effekt.
@Maruti
In 6 Minuten werden (trotz Feiertag) die US-Arbeitsmarktdaten „außerhalb
der Landwirtschaft“ („non farm payrolls“) vom „Büro der Lügenstatistk“
(LBS) bekanntgegeben; und nach den schwachen Daten vom Mittwoch
(„Jolts“) und Neuanträge auf Arbeitslosen-Stütze (gestern) dürften die
heutigen Daten auch ziemlich schwach ausfallen.
Also schaun‘ mer mal . . .
„Here we go“:
Die US-Wirtschaft schuf im März nur schlappe 236.000 Arbeitsplätze,
so wenig wie seit Dezember 2020 nicht mehr . . .
Im Januar waren es noch 504.000 neue Jobs,- im Februar 326.000
neue Jobs.
Ein „robuster Arbeitsmarkt“ sieht wohl anders aus . . .
✌(༼•!•༽)✌
@ Maruti Die 2000 haben sogar gehalten,hätt ich aauch nicht gedacht.