Samstag,05.Oktober 2024
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LBMA bestätigt Perth Mint auf „Good Delivery List“

Die London Bullion Market Association hat eine Prüfung im Zusammenhang mit Betrugsvorwürfen gegen die Perth Mint ohne Beanstandung abgeschlossen. An anderer Stelle müssen die Australier aber nachbessern.

Gold, Perth Mint, LBMA (Foto: Goldreporter)
Die Perth Mint wurde von der LBMA im Zusammenhang mit Betrugsvorwürfen bei der Reinheit ihrer nach China gelieferten Goldbarren entlastet. Sie muss aber in Sachen Geldwäscheprävention nacharbeiten (Foto: Goldreporter).

Perth Mint

Die Perth Mint bleibt auf der Good Delivery List der London Bullion Market Association (LBMA). Denn das ist das Ergebnis des in dieser Woche veröffentlichten Untersuchungsberichts im Zusammenhang mit dem Raffinierungsgeschäft der australischen Prägeanstalt. Hintergrund: Der australische Nachrichtendienst ABC News hatte in Berufung auf einen Insider Betrugsvorwürfe geäußert hinsichtlich der Lieferung von Goldbarren an die Shanghai Gold Exchange (Goldbarren der Perth Mint: Beteiligte äußern sich zu Vorwürfen).

Allerdings ging es dabei um eine objektiv kaum nennenswerte Größenordnung hinsichtlich der Silberbeigabe in den Goldbarren. Insofern war die nun bekanntgegebene Entscheidung der LBMA zu erwarten.

Prüfung durch die LBMA

Im Rahmen eines sogenannten Incident Review Process (IRP) geht die LBMA solchen Vorwürfen laut ihren Angaben prinzipiell nach, um Integrität des unter ihrer Aufsicht laufenden Goldhandel in London aufrechtzuerhalten.

Diesbezüglich erklärt man im aktuellen Fall: „Nach Abschluss dieses IRP bleibt die Perth Mint ein Good Delivery List Refiner. Die LBMA hat keine Fälle von Null-Toleranz-Nichtkonformität festgestellt.“ Dabei sei die Glaubwürdigkeit des Prüflabors der Perth Mint nie in Frage gestellt worden.

Im Rahmen der „London Good Delivery List“ führt die LBMA alle Raffinerien auf, deren Barren für den Gold- und Silberhandel am London Bullion Market zugelassen sind.

Verbesserung der Anti-Geldwäsche-Prozesse

Allerdings muss die Perth Mint wohl in einer anderen Sache nachbessern. Es geht um Gold aus umstrittenen Quellen. Auch hier hatte es zuletzt Kritik gegeben. So erklärte die LBMA nun: „Es gibt Elemente der Managementsysteme der Perth Mint, die durch einen Corrective Action Plan (CAP), der von einem externen Prüfer geprüft werden soll, verbessert werden.“

In einer Stellungnahme erklärte Jason Waters, CEO der Perth Mint: „Wir schätzen unsere langjährige Beziehung mit der LBMA sehr und haben uns verpflichtet, den Korrekturmaßnahmenplan umzusetzen“. Die Perth Mint habe ein umfassendes Programm gestartet, um die Anti-Geldwäsche-Prozesse zu verbessern.

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4 Kommentare

  1. Das war zu erwarten, ein Sturm im Wasserglas. Einige Kommentatoren hatten darauf hingewiesen.
    Allerdings, die LBMA ohne den Big Player Perth Mint? Auch nicht vorstellbar…
    Also war das Ergebnis klar.

    • @velvet
      Sollte es aber nicht. Weder im Bankwesen, noch im Goldgeschäft.Das ist nämlich der Grund für die Behauptung in den staatlichen Barren wäre Wolfram drinnen.

  2. Ich habe leider immer noch nicht verstanden, um was es im Detail ging. War da nicht etwas, dass bei den großen bankenüblichen Baren es eh nicht auf das Gramm genau geht? Und selbst wenn ein ticken zu viel Silberanteil auf einer Seite des Barens drin war, so dass es überhaupt erst messbar auserhalb von Tollerenzen war, weil der Praktikant das Durchmengen der Ursuppe nicht richtig konnte und die andere Seite dafür 1,0 rein war, mein Gott. War insgesamt zu viel Silber zugemischt worden, dann ist dafür vermutlich das Grobgewicht etwas erhöht gewesen sein (vielleicht ist es deshalb erst aufgefallen?). Wird doch eh bei nächster Gelegenheit mit Verarbeitungsverlusten (in der Schweiz) wieder eingeschmolzen. „Trara“ mit viel Geblubber um vermutlich sowieso nichts.

    • @dummkopf^2
      Es geht weniger ums Mischen oder Fehler, kann passieren. Jedoch geht es um Transparenz, Offenheit aber Vertuschen oder Abwiegeln geht gar nicht.
      Schon gar nicht im Goldgeschäft genau so wenig wie in der Medizin oder der Kirche.

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