Der Goldpreis hat im US-Futures-Handel mit 1.870 US-Dollar den höchsten Stand seit Juni 2022 erreicht. Die Marktstärke ist vergangene Woche weiter gestiegen.
Goldpreis steigt
Der Goldpreis zeigt weiterhin Stärke. Vergangene Woche stabilisierte sich der Kurs deutlich über der Marke von 1.850 US-Dollar. Dabei stieg auch der Optimismus der spekulativen Händler an der US-Warenterminbörse COMEX weiter an. Wir betrachten die jüngsten CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 3. Januar 2022.
CoT-Daten
Hier stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber Vorwoche um weitere 4 Prozent auf 159.974 Kontrakte. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 3,5 Prozent zu auf 141.666 Kontrakte. Dabei stockte die Untergruppe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) ihre Netto-Käufe um noch einmal 7 Prozent auf. Damit standen diese trendorientierten Händler wieder mit 54.581 Kontrakten (umgerechnet 169 Tonnen) auf der Käuferseite. Bis zum 8. November war diese Untergruppe noch zehn Wochen in Folge netto-short positioniert. Nun haben deren Vorwärtskäufe den höchsten Wert seit dem 7. Juni 2022 erreicht.
Open Interest
Währenddessen nahm der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, gegenüber Vorwoche um 2 Prozent zu auf 449.393 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es dann um weitere 3,2 Prozent nach oben auf 463.952 Kontrakte. Dabei stieg der Open Interest im Vorwochenvergleich um 4,8 Prozent.
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis beendete die verkürzte Handelswoche (in den USA stiegen die Trader erst am Dienstag ein) mit 1.870,50 US-Dollar pro Unze (Februar-Kontrakt). Damit legte der Kurs gegenüber Vorwoche um 2,2 Prozent zu auf den höchsten Stand seit 10. Juni 2022. Dabei schloss das Edelmetall annähernd auf seinem Wochenhoch.
COMEX-Gold-Lager
Unterdessen sanken die Goldbestände in den COMEX-Tresoren weiter. Mit einer Ausnahme per 8. Dezember 2022 haben diese nun dreiunddreißig Wochen lang abgenommen. Nun summierte sich das Inventar per 6. Januar 2023 auf 22,99 Millionen Unzen. 23,17 Millionen Unzen. Das waren erneut rund 180.000 Unzen weniger als am vergangenen Freitag. Dabei sanken die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Edelmetall-Bestände der Kategorie „eligible“ ebenfalls um 20.000 Unzen auf 11,81 Millionen Unzen.
Erkenntnis: Bei einem Open Interest von 463.952 Kontrakten wurden Ende der Woche insgesamt 46.395.200 Unzen Gold in Form von Standard-Futures gehandelt (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war offiziell nur noch zu 49,5 Prozent mit entsprechenden Lagerbeständen gedeckt (Vorwoche: 52,3 %).
Lieferanträge
Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.
So meldete die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat Januar nun zunächst nur 743 Anträge auf physische Auslieferung. Zum Vergleich: Im Vormonat waren es insgesamt 20.750 Anträge. Dagegen gab es im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 insgesamt 55.102 „Delivery Notices“.
Goldpreis-Ausblick
Der Goldpreis zog zuletzt bei steigendem Open Interest weiter an. Dies ist ein deutliches Zeichen zunehmender Marktstärke, denn der Goldpreis-Anstieg lockt mehr Händler in Gold-Futures. Gleichzeitig bestätigt der Januar einmal mehr sein Image als guter Goldmonat. Die kommenden Wochen müssen zeigen, ob das Momentum über diesen traditionell guten Jahresauftakt erhalten bleibt.
Der Goldpreis steigt, und wird noch weiter steigen. Aktien fallen, auch Aktien von starken und guten Unternehmen.
Geht man all in, in Gold kauft man teuer. Geht man all in, in Aktien nutzt man den Zeitpunkt einer Korrektur. Wohlgemerkt keine ETF’S, sondern gut ausgewählte Aktien von Starken Unternehmen, mit genug Kapital und langer Präsenz in Aktienmarkt haben. Nicht desto trotz, gehört eine ausreichende Basis aus edelmetalle und/oder edelsteine dazu. Wenn’s brennt als allerletzte Reserve.
@BigDriver
In meiner Studentenzeit kannte ich einen, der war immer „all in“. Ich musste ihm das Bier oder auch mal das Essen bezahlen, weil er gerade nicht „cash“ war, sondern investiert.
Geworden ist aus ihm nix, möglich, dass er bis heute immer noch „all in“ investiert und nicht flüssig ist.
Gute Aktien ?
Mal Butter bei die Fische, welche bitte sehr ?
Aktien sind Schuldscheine. Eine gute, solide Firma braucht nämlich keine Aktien heraus zu geben,
Und warum gibt eine Firma Aktien raus ?
Weil diese nämlich keinen Bankkredit bekommt, wegen Schufa womöglich.
@maruti
Das ein Unternehmen an die Börse geht, weil es nicht kreditwürdig ist, kommt bestimmt manchmal vor (würde ich aber auch nicht kaufen).
Wenn ich mir aber die Eigenkapitalquoten von älteren Gesellschaften anschaue, dann wird mir angst und bange, siehe z.B Telekom oder RWE. Ich finde, da versagt die Finanzaufsicht.
Ob das wirklich ein nachhaltiger Anstieg ist, werden wir erst sehen, wenn Gold die 2.000 Dollarmarke deutlich übersteigt und somit die Tops Mitte 2020 und Anfang 2022 hinter sich lässt. Da ist es noch ein wenig hin.
Sicher aber ist, Gold wird die 2.000 Dollar erreichen und weit hinter sich lassen, es wird auch die 3.000 Dollar überschreiten, die Frage ist nur wann und was dann die 3.000 Dollar oder Euro, welche man beim Verkauf einer Unze bekommt, wert sein werden.
Wenn die Teuerung so weiter läuft und die Regierungen mit den Steuergeldern nur so herumwirft, sicher nicht viel.
Neueste Dummheit einiger Politiker:
Bedingungsloses Grunderbe mit 18 Jahren, von 20.000 Euro. ( Da wird man dann nicht viel dafür bekommen).
Aber warum nicht gleich auch einen Grund Porsche, ein Grund Iphone oder eine Grundwohnung mit Grund Nebenkosten für 10 Jahre gleich dazu ?
Dazu natürlich noch Grundsprit für den obigen Grundporsche…
Besser wäre es, dass solche, die das fordern, erst mal den Grundwehrdienst ableisten und dann gründlich hinter den Ohren gewaschen werden.
Dummheit so mancher kennt eben keine Grenzen.
Die „Experten“ der Banken sehen auch für 2023 keine Chance für Gold. Die Inflation wird , dank der US Zinsen, auf 3%, nicht 2% zurückkommen und die FED wir die Zinsen senken. Das ist negativ für Gold, so schreibt er. Vor wenigen Tagen schrieb er, höhere Zinsen wären negativ für Gold.
Aber, so schreibt er,zwar gäbe es 2023 eine Rezession, welche die Aktien beflügelt ( weshalb sagt er nicht) und 2024 gäbe es dann einen kräftigen Nachholbedarf.
Unterm Strich, einer, welche seine Papiere liswerden möchte:
Egal, ob Zinsen oder nicht, Rezession, Inflation oder Atomkrieg, alles wäre gut für die Papiere und ganz schlecht für physisches Gold.
Keine Hoffnung, keine Hoffnung.
Aber wieso kaufen dann die Banken wie blöde geworden Gold ?
Ganz einfach, weil diese blöde sind, oder ?
( Aus Finanzen.net)
@Maruti
Aktien sind Schuldscheine, ok. Dann weiter denken, Bargeld auch, Kontoauszug auch. Sie wissen besser als ich da Sie mehrere Jahre auf den Bügel haben. Dieses System funktioniert ohne neu Schulden garnicht, die Aktienmärkte korrigieren um 20, 30, 50 %, und? Danach steigen die um 60, 80, 100%. Außerdem sind Aktien sondervermögen. Welche Alternative, wenn keine Aktien, Immobilien, alles in Gold? Dann hoffen das alles global kollabiert, um dann mit den Gold als neuer König da stehen. Bürgerkrieg, Elend, Hunger und Not. Das wollen Sie sicher nicht, oder? Was die Banken angeht, aus welchen Grund bunkern die tonnenweise Gold? Ganz einfach, die vertrauen selber ihr eigenes geldsystem nicht, und untereinander sowieso nicht. Nach außen muss natürlich alles Sonnenschein sein.