Samstag,27.April 2024
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Goldpreis steigt nach Fed-Sitzung über 2.200 USD

Das Ergebnis der Fed-Sitzung am Mittwochabend sorgte für Zufriedenheit an den Finanzmärkten. Der Goldpreis stieg über 2.200 US-Dollar pro Unze.

Goldpreis setzt Rally fort

Der Goldpreis setzte seine Kursrally am gestrigen Mittwoch fort. Denn das am Abend präsentierte Ergebnis der Fed-Sitzung wurde an den Finanzmärkten mit Wohlwollen aufgenommen. Einerseits äußerte sich Fed-Präsident Jerome Powell während der Pressekonferenz sehr zufrieden über die konjunkturellen Entwicklung in den USA und sprach gleichzeitig von einem substanziellen Rückgang der Inflation.

Gold, Goldpreis, Fed, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Das Ergebnis der Fed-Sitzung entsprach den Markterwartungen. Der Goldpreis quittierte dies mit dem Anlauf auf ein neues Allzeithoch. Auch die Aktienmärkte regierten positiv (Bild: Goldreporter).

Fed-Sitzung

Auf der anderen Seite äußerte er sich verhalten über die Inflationsaussichten. Hier herrschten weiter große Unsicherheiten und die Fed setzte die Erwartungen sogar leicht nach oben. Aber wie erwartet, ließ man die Federal Funds Rate unverändert bei 5,25 bis 5,50 Prozent und kündigte an, die Reduzierung der Wertpapierbestände fortzusetzen. Seit Beginn dieser Maßnahme habe man die Bilanz bereits um 1,5 Billionen US-Dollar verkleinert. Im Offenmarktausschuss habe man über eine Reduzierung der Abbau-Geschwindigkeit diskutiert. Zwar habe man aktuell noch keine Entscheidung darüber getroffen, die generelle Auffassung im Offenmarktausschuss sei aber gewesen, das relativ bald anzustreben.

Zinserwartungen unverändert

Unverändert blieben auch die Zinserwartungen, denn aus dem „Dot Plot“ lassen sich weiterhin drei Zinssenkungen in diesem Jahr ableiten. Somit läge der US-Leitzins laut den Projektionen am Jahresende bei durchschnittlich 4,6 Prozent sowie bei 3,9 Prozent Ende 2025 und 3,1 Prozent Ende 2026.

Fed, Dot Plot, Zinsen. Leitzins, USA
Der „Dot Plot“, auf dem die Zinserwartungen der einzelnen Fed-Mitglieder abgetragen sind. Aus dem Schema lassen sich weiterhin drei Zinsenlungen in diesem Jahr von jeweils 25 Basispunkten ableiten, also was die Fed mehrheitlich jeweils zum Jahresende erwartet (Bild: U.S. Federal Reserve)

Wie geht es weiter? Nun, die Blicke sind weiterhin auf die aktuellen Wirtschaftsdaten gerichtet. Denn die Fed entscheidet von Meeting zu Meeting. Das nächste findet Anfang Mai statt. Dabei wird an den Märkten frühestens im Rahmen der Juni-Sitzung mit einem Zinsschritt gerechnet.

Goldpreis

Der Goldpreis stieg bereits am Mittwoch um rund 1 Prozent. Am heutigen Donnerstag setzte sich der Kursanstieg fort. Denn am Spotmarkt kostete die Feinunze Gold um 9 Uhr 2.207 US-Dollar. Das entsprach 2.019 Euro. Damit sehen wir beim Goldpreis neue Rekordhochs. Dabei haben die Notierungen im Jahresverlauf nun um 7 Prozent beziehungsweise 8 Prozent (in Euro) zugelegt.

Gold und Silber

Auch der Silberpreis zog zuletzt wieder an – auf 25,67 US-Dollar beziehungsweise 23,49 Euro pro Unze. Damit verbucht das Edelmetall seit Jahresbeginn ein Plus von 8 Prozent beziehungsweise 7 Prozent (in Euro).  

Der jüngste Kursimpuls dürfte dem Goldpreis auch charttechnische weiterhelfen. Mehr dazu in unserer Analyse, die wir am Mittwochvormittag veröffentlicht hatten: Goldpreis: Ist das die Basis für den nächsten Kurssprung?

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12 Kommentare

  1. Das „Schöne“ bei einem fractional-banking-Schuldgeld-Exponentialsystem ist, das es grundsätzlich inflationiert. Da ist es, wie Maruti letztlich richtig erwähnte, egal, was die FED, EZB, BoJ oder sonstwer macht.
    Bleiben die Zinsen stabil, vermutet man, weiter bestehende hohe Inflation—> Gold steigt!
    Erhöht man die Zinsen, vermutet man, galoppierende Inflation —> Gold steigt!
    Senkt man die Zinsen, erwartet man künftig höhere Inflation—-> Gold steigt!
    Einzig die Frage ist, welchen Preissprung das Metall macht, stark steigend, schleichend volatilierend steigend oder gemächlich-gleichmäßig steigend.

    Man kann ein exponentielles Kreditgeldsysten eben nur durch zwei Wege beenden. Durch freiwillige Aufgabe oder durch (Hyper) Inflation(war das Zitat von Mises oder Rotbarth?). Der erste Weg ist schon lange nicht mehr möglich. Er würde deflationär wirken und Gold als Geld sofort exorbitant aufwerten. Der zweite Weg ist (noch) „einfacher“ erlebbar, aber auch an dessen Ende wird Gold exorbitant gestiegen sein.

    Was wohl passiert, wenn sich die Erkenntnis bei den Papiergold-ETFs durchsetzt, das sie keine physische Deckung haben? Ich nehme stark an, der Punkt wird gerade erreicht. Sind die ETF-Schwunde vielleicht in Bitcoin und physisches Gold gegangen? Bitcoin steht eh vor einer neuen Crash-Korrektur. Dann geht Gold noch einen Schub hoch. Wir haben von der 1850€-Konsolidierung vor 1/2 Jahr bis jetzt bereits 9%p.a. gemacht. Es ist eh wieder Zeit, dass Gold einen Schub bis zu 30% nach oben macht und dann dort einige Zeit dahin dümpelt. Das wären dann (ausgehend von 1850€ ) 2.400,-€. Das erwarte ich bis Jahresende, vor allem wegen der überfälligen Aktiencrashwahrscheinlichkeit.

    • @ Commander

      Sehe ich genauso wie du bei Gold habe ich momentan nur ein Hoch bei 2125.- Euro…..doch beim Bitcoin seh ich leider nicht mehr viel abwärts, und wenn dann höchstens 52.452.-usd das wäre aber dann wirklich ein absolutes Geschenk um letzte Käufe zu tätigen, ich würde erst bei 58.732 nochmals zukaufen,
      Muß aber gestehen ich glaube nicht mehr wirklich das Er soweit runter kommt
      Allen Goldbullen Gratulation Die durch gehalten haben !!!!!

      • Hab schon vor Wochen gesagt das ich den Goldpreis bis ende des Jahres bei $2500 und eventuell drüber sehe was Bitcoin angeht denke ich wird es diesen Mist nicht lange geben und wenn es doch vielleicht überlebt wird es nicht mal ein bruchteil vom aktuellen Kurs haben aber ist nur meine meinung .

    • @Commander
      Jetzt wissen wir auch warum das aktuelle Geldsystem durch CBDC’s ersetzt werden soll. Volle Kontrolle wenn wir mitmachen. Also wehret euch.

    • @Commander
      Zu Ihrem letzten Satz:
      Gerde sind wieder 2 Insiderverkäufe gemeldet worden, die es m.E. in sich haben:
      1.) Die Stiftung der Walton-Familie (Eigentümer von Walmart= größter Einzelhändler der westlichen Welt) hat für über eine Millarde verkauft. Bereits in 2023 haben die für 4,3 Millarden verkauft.
      2.) Jamie Dimon hat erstmals seit er bei JP ist (18 Jahre on top) für 150 Mio Aktien seiner eigenen Bank verkauft (obwohl das eigentlich der beste Laden in der ganzen Branchen ist).

      Ei, warum wohl ?
      Nix wie weg, bevor……?
      Das Eichhörnchen riecht Schnee, viel Schnee und verbuddelt Nüsse für einen langen kalten Winter.

  2. @Commander
    Um die 2400,00 $ pro Unze Gold hört sich garnicht so abwegig an. Ich hätte nichts dagegen, das wertet meine bestände auf.
    Aktiencrash? Jo, die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, da braucht man nur einige sogenannte „Zugpferde“ sich anschauen. Aber wie so oft wollen viele Anleger in einem schönen, unbeendeten Traum leben. AI oder auf neudeutsch KI, bietet Platz zum Träumen. Nvidia steigt ohne Ende, Korrektur unmöglich, weil top Unternehmen (?). Anstatt zu verkaufen und Gewinn zu realisieren, nein wir möchten mehr.
    Aktiencrash? Ja bitte! Ich bezahle für eine gute Hose auch nicht den vollen Preis. 20, 30, oder gar 50% Rabatt, da bin ich dabei.

    • @Big Driver
      Zu Ihrem letzten Satz:
      Nun mal nicht so pessimistisch !
      Für die „Jüngeren“ hier im Forum: 2003 gab es auf den Dax des Jahres 2000 freundliche 85 % „Rabatt“.
      Das war ein Fest.
      Die Verzweifelten waren froh, dass sie die Aktien überhaupt noch losgeworden sind.
      Und heute ist die Gesamtsituation um Klassen schlechter.

      Alles was man gerade (in der x-ten Wiederholung wieder mal) sehen kann ist regelrecht modellhaft: während die Profis aussteigen und Cash halten, rennen die Kleinanleger noch blind rein, im festen Glauben, daß es nur ungebremst bergauf gehen kann.
      Und die Amateure sind zu 99,9 % sicher absolut ungesichert unterwegs.
      Unglaublich.

      Ich denke ja immer in Bildern:
      Da steht die Masse der Amateure in der Schlange vor dem Eingang zur Börse, um dort die Kohle abzuliefern und guckt zu, wie die Börsianer aus der Tür links daneben mit vollen Koffern davonrennen. Rennen !
      Aber sie gucken nur und denken nicht nach, was das bedeuten könnte.
      TOLL !!!

      Man kann ja schon mal eine Einkaufsliste für den Sonder-Super -Blow-Out-Sale machen.
      Bayer, VW und die Banken werden wohl nicht drauf stehen, eigentlich fast gar nichts aus dem Dax.
      Sie haben da ja schon ganz gute Ideen.

      Kaufmannsregel Nr. 1: der Gewinn liegt im Einkauf.

  3. @Meister Eder
    Wie war nochmal der Spruch: Reiche Investoren kommen mit den Rolls R. angefahren und vertrauen ihr Geld sogenannte Experten die mit der U-Bahn zu Arbeit kommen. Normale Anleger vertrauen ihrem Bank Berater, da er selbst mit Aktien reich und unabhängig ist, er hat fundiertes wissen über Aktien. Sarkasmus aus!
    Alle wollen schnell reich werden, aber sich selber um seine Finanzen kümmern das ist doch zu viel Arbeit.
    Keine Sorge, Sie wissen meine Abneigung gegenüber Banken und Versicherungskonzerne. Zu Bayer fällt mir ein Monsanto, zu VW drei Silben R.I.P. Es gibt genug gute Unternehmen da draußen, mit langer historie, Burggraben und gute Absatzmärkte in der Zukunft.
    Zu meiner sogenannten Kriegskasse, ich lasse Geld auf die Seite nicht nur um einen Aktiencrash zu nutzen, sondern auch um für die Kids bei Gelegenheit Gold Lunars & Pandas zu kaufen. So hat jeder was davon!

    • @Big Driver:
      Leute wie Sie sind der schlimmste Alptraum der Finanzmafia.
      Glücklicherweise gibt es davon nur eine ganz ganz kleine Zahl.
      Irgendwer muß ja meine kärgliche Pension bezahlen.

      Stellen Sie sich mal Krankfurt/Main (das ist jetzt ausnahmsweise mal kein Druckfehler) ohne die ganzen Protztürme vor.
      Wäre das nicht schön ?

  4. Vernachlässigen alle Silber? Sobald sich der digitale Euro verbreitet und die Leute eine Alternative suchen um sich anonym auszutauschen, dann könnten Silber Münzen eine Revolution durchlaufen.

  5. Hallo Kollegen
    Der Goldpreis hat etwas korrigiert, der Silberpreis etwas stärker.
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Korrektur weitergeht. Das kann sich wohl niemand vorstellen. Wenn wir plötzlich wieder bei 2000 Dollar je Unze landen im Gold, wären das knapp 10 Prozent.
    Es gibt wohl Investoren denen es jetzt unter den Fingernägeln brennt, bei 2160 Dollar je Unze ihr Gold zu verkaufen. Der Preis ist gut, man könnte satte Gewinne einstreichen.
    Je länger der Goldpreis stagniert, und nicht mehr weiter steigt, desto gefährlicher wird es.
    Aber liebe Leute, es ist nur ein Gefühl. Der Goldpreis kann auch weiter steigen.
    2300 Dollar je Unze ist das Ziel der Propheten im Netz. Beim Silber sind 30 Dollar Kursziel prophezeit. Silber ist noch unberechenbarer als Gold. Für Leute die zuviel Gold haben und Bares brauchen, könnte ein Teilverkauf anstehen.
    Es bleibt spannend. Und unberechenbar.
    Und meistens kommt es anders als man denkt.
    Grüsse aus der Schweiz

    Es bleibt jedenfalls spannend.

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