Nach vier Wochen in Folge mit fallendem Goldpreis, darf man gespannt sein, welche Ereignisse in den kommenden Handelstagen die Märkte bewegen.
Goldpreis unter Druck
Der Goldpreis ist zuletzt vier Wochen hintereinander gefallen. Und zuletzt geriet auch die Marke von 1.800 US-Dollar in Gefahr. Gleichzeitig gewann der US-Dollar kontinuierlich an Stärke. Innerhalb eines Jahres ist der Dollar-Index mittlerweile um 15 Prozent gestiegen. Dabei weisen die Goldcharts in Euro und US-Dollar mittlerweile dramatische Unterschiede auf. Das ist auch der Grund, warum wir unsere Goldchart-Analyse bereits seit langer Zeit auf Euro-Basis vornehmen.
Schwache Daten aus China
Welche Einflüsse wirken in dieser Woche auf die Märkte ein? Am Montagvormittag kamen aus China bereits überraschend schlechte Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion im April (Schwache Konjunkturdaten aus China). Und im Verlauf der Woche stehen weitere bedeutende Termine an. Dabei lauten wichtige Fragen unter anderem: Haben wir das vorläufige Top bei den Inflationsraten gesehen? Wie stark werden die nächsten Zinserhöhungen in den USA ausfallen, gibt es weitere Hinweise auf einen geldpolitischen Kurswechsel in der Eurozone und wie stark wird die Weltwirtschaft angesichts der zahlreichen Belastungsfaktoren unter Druck geraten?
Nachrichten aus den USA
Am Montagnachmittag wird der New York Empire State Index veröffentlicht, der die konjunkturelle Lage im US-Bundesstaat New York beleuchtet. Der Dienstag bringt die zweite Schätzung des Wirtschaftswachstums der Eurozone im ersten Quartal 2022. Am Nachmittag erfahren wir, wie in den USA der Einzelhandel und die Industrieproduktion im April abgeschnitten hat. Außerdem wird um 20 Uhr (MESZ) eine öffentliche Diskussion mit US-Notenbank-Chef Jerome Powell auf dem „Wall Street Journal Future of Everything Festival“ erwartet.
Eurozone im Fokus
Am Mittwoch steht die finale Inflationsrate für die Eurozone im April an. Hier dürften die zuvor kommunizierten 7,5 Prozent bestätigt werden. Des Weiteren gibt es am Nachmittag neue Zahlen vom US-Immobilienmarkt (Baubeginne und Baugenehmigungen im April).
Außerdem beginnt das G7-Treffen der Finanzminister und Zentralbank-Chefs in Bonn. Die Themen: „Nachhaltige wirtschaftliche Erholung von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie; Stärkung der finanziellen Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften zur Bewältigung künftiger Krisen; Gestaltung der anstehenden Transformationsprozesse im Kontext von Digitalisierung und Klimaneutralität“.
Am Donnerstag erscheinen in den USA die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen, der Phili-Fed-Index und Angaben zu den bestehenden Hausverkäufen im April. Zum Wochenabschluss am Freitag werden die deutschen Erzeugerpreise im April bekanntgegeben sowie das Verbrauchervertrauen in der Eurozone.
Goldpreis-Perspektive
Die Goldpreis-Entwicklung stand zuletzt unter dem Eindruck steigender US-Zinsen sowie technischer Faktoren. Am Montagvormittag um 8:45 Uhr kostete eine Unze Gold am Spotmarkt 1.805 US-Dollar. Das entsprach 1.735 Euro. In beiden Fällen starteten die Notierungen mit rund 0,2 Prozent Abschlag in die Woche.
Am US-Terminmarkt gab es zuletzt eine Zunahme der Futures-Geschäfte bei fallenden Kurse, was auch auf eine zunehmend negative Haltung unter Spekulanten gegenüber Gold zu interpretieren ist.
Was wir heute (wieder einmal mehr) am Goldmarkt sehen, deckt sich mit
der Ansicht (und den Zielen) der Notenbanken, (hier)
„Nur ein tiefer Goldpreis ist ein guter Goldpreis.“
ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ ✌
@ALL
In Ruhe beobachten und zurücklehnen ist das Gebot der Minute . . .
„Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen hat sich seit Dezember von circa 1,4%
auf zuletzt 3,1% mehr als verdoppelt. Der Anstieg der Zinsen hat enorme Auswirkungen –
auf Devisen, Aktien, Bonds, Konsumentenkredite, den Häusermarkt.
Den Notenbankern ist bewusst, dass die rekordhohen Schuldenberge nur durch zwei
Möglichkeiten zu „handeln“ sind. Entweder durch Kreditausfälle und Schuldenschnitte
(Abschreibungen) oder durch „weg-inflationieren„. Die US-Staatsverschuldung
beläuft sich aktuell auf 30,4 Billionen US-Dollar und die Gesamtverschuldung
auf 90,4 Billionen US-Dollar. Nehmen wir an, diese Schulden müssten zum
historischen Durchschnittszins von 5% refinanziert werden.
Das würde bedeuten, dass die Zinszahlungen der Regierung auf jährlich unfassbare
1,5 Billionen Dollar explodieren würden und die Zinslast für die Gesamtverschuldung auf
jährlich 4,5 Billionen Dollar. Es ist eine mathematische Unmöglichkeit und zeigt,
dass die Fed und andere Notenbanken in der Sackgasse stecken, in die sie sich selbst
hineinmanövriert haben. „
https://www.goldseiten.de/artikel/539319–Blasen-muessen-platzen-Wann-kommt-der-Fed-Joker.html
@klapperschlange
Das mit weg- Inflationieren ist so eine Sache, die noch nie funktioniert hat. Niemand hat nämlich Geld zu verschenken.
Bleibt nur noch Schuldenschnitt.
Dafür jedoch braucht man erst mal gute Argumente und danach ein schnelles Pferd.
Denn niemand lässt sich so ohne weiteres Geld wegnehmen. Schuldner hat man nämlich noch vor kurzem an den Pranger gestellt und jeder durfte dem einen Tritt verpassen. Heute sperrt man Schuldner meist in den Schuldner Turm. Siehe Boris. Auch nicht so ganz angenehm. Der Knabe hatte wohl ein zu langsames Pferd.
Ausgangspunkt von Freitag Nacht bis Montag 04:00
1780 Dollar. Ab 04:00 stieg der Goldpreis kontinuierlich bis 09:00 ( Börseneröffnung hier) auf 1815, stürzte pünktlich um 09:00 auf 1790 Dollar und erholte sich postwendend auf 1801 Dollar danach.
Das ist natürlich keine Manipulation. Es ist der Markt der Hausfrauen, welche ihren Goldschmuck verkaufen
( übers Wochenende), Montags um 4 Uhr Früh neuen kaufen und dann, kurz vor der Arbeit diesen doch wieder verkaufen, weil er nun bei Sonnenlicht doch nicht so glänzt, wie man glaubte, nachts zu meinen.
Aber, wie Frauen so sind, überlegen diese es sich gleich danach und kaufen 10 Minuten später den anderen.
Woher ich das zu 100% weiss ?
Ich ging des öfteren mit Frauen Schuhe kaufen.
Also, liebe Klapperschlange, diese rapiden Kursbewegungen, kaufen, schnell verkaufen, das sind Frauen, niemand anders sonst. Marktfrauen.
Auch @christian, @thanatos, ich habe meine Meinung geändert. Es gibt keine Verschwörung, keine Manipulation, es gibt nur Frauen auf dem Goldmarkt.
Ich habe mich geirrt.
@Maruti
Ihr letzter Link zum Artikel des „Aktionär“ war doch sehr gut. Der Autor kannte zwar noch nicht die Wirkung der
Hausfrauen auf den Goldmarkt, dafür aber das Zusammenspiel zwischen Noten- und Geschädtsbanken.
Habe bisher nichts Besseres zum Thema Manipulation gelesen.
@goldhase
Danke.
Endlich jemand, welcher marutis makabre Witze versteht :)
@Maruti
So langsam ahne ich, warum die Tal-IBAN in Afghanistan den
Mädchen/Frauen verbieten, dass sie keine weiterführenden Schulen
mehr besuchen dürfen; und berufstätige Frauen, die etwa für die
afghanische Regierung tätig waren, müssen sich ausschließlich um
den Haushalt kümmern. Frauen dürfen auch nicht mehr allein reisen,
dürfen sich in öffentlichen Parks nur zu bestimmten Zeiten aufhalten –
nämlich nur dann, wenn Männer dort keinen Zutritt haben,
(liest Du hier, bitteschön:)
Seitdem steigt der Goldkurs unaufhörlich . . . ¯\_( ͡° ͜ʖ ͡°)_/¯
@klapperschlange
Das liegt ausschliesslich daran, dass die Freiheit und Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt wird.
( Peter Struck, Verteidigungs-Minister)
Deshalb ist ja auch die Bundeswehr dort stationiert und der deutsche Steuerzahler investiert zudem täglich Millionen für diese Freiheit Deutschlands.
Ich hoffe doch sehr, dass es ihm wohl bekommt.
@Goldreporter
Wie ist die Nachfrage nach physischen Edelmetallen ? Wenn die Nachfrage mit dem gefallenen Goldpreis stark angezogen hat wovon ich ausgehe dann wird der Goldpreis sich schnell wieder erholen .
Und täglich grüsst das ….
Morgens, Dax tiefrot, mittags weniger tiefrot, das bleibt so bis kurz vor 18:00. Dann, plötzlich wie von Geisterhand:
Dax grenzt die Verluste ein oder wird gleich ganz positiv.
Bei Gold sieht man eher ein umgekehrtes Verhalten.
Der wird wie von Geisterhand so um 17:00 nach unten gezogen und erscheint, wenn nicht um 18:00 schon tiefrot, doch höchstens blass grün.
Ich verfolge das nun Tagebuch mässig seit über 8 Jahren.
Ich würde so geschätzt meinen, in über 80% ist das so.
Was ein Rat für Buy the Dip Käufer sein mag
@ Maruti
Ja klar weil der Dax auf dem Weg zu 15210.- unterwegs ist