Dienstag,19.März 2024
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Goldproduktion in Südafrika weiter rückläufig

Südafrika, Flagge
Südafrika: Bis 2006 die größte Goldfördernation der Welt (Foto: Somartin – Fotolia.com)

Die Goldförderung Südafrikas ist im vergangenen Januar um 7,7 Prozent gesunken. Auch die Produktion von Platin-Metallen war rückläufig.

Statistics South Afrika (Stats SA) hat Zahlen zur südafrikanischen Minenproduktion im Januar veröffentlicht. Während die Förderung von Eisenerz gegenüber Vorjahr um 25 Prozent gesteigert werden konnte, haben die Bergbaubetriebe erneut deutlich weniger Edelmetall aus der Erde geholt.

So war die Förderung von Metallen der Platingruppe um 13,6 Prozent rückläufig. Die Goldproduktion ist gegenüber Vorjahr um 7,7 Prozent gesunken. Absolute Zahlen veröffentlicht Stats SA im Rahmen ihrer Monatsbereichte nicht.

Südafrika war bis zum Jahr 2006 noch der weltweit größte Goldproduzent. Man schätzt, dass gut ein Viertel des jemals von Menschen zutage geförderte Goldes (rund 170.000 Tonnen) aus dortigen Minen stammt.

Im vergangenen Jahr schaffte es das Land nur noch auf Platz 7 der größten Goldproduzenten mit einem Output von 145 Tonnen. Allerdings wurden die verbleibenden Reserven auf 6.000 Tonnen geschätzt. Damit rangiert Südafrika hinter Australien (9.800 Tonnen) auf Platz zwei der Länder mit den größten verbleibenden Goldvorkommen.

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119 Kommentare

  1. Teilgewinne der Rallyansage von 1306$ (+27$) nehmen!
    Stop Rest: 1307.25 $!
    Ziele Rest: 1338,5 sowie vor allem 1375 und maximale 1475$!

    Vorsicht ist die Mutter des Porzellan da tiefere Ziele noch kommen könnten…
    Gruß an alle Goldbullen

    • @ukunda
      Klar, da das Asset knapp wird und mehr nachgefragt, muss es billiger werden.
      Soviel ökonomisches Verständnis haben wir alle.
      Je mehr von einer Ware vorhanden ist, desto teurer und je weniger, desto billiger.
      Deshalb sind Weintrauben im Winter ja auch spottbillig und im Herbst kaum zu bezahlen.

  2. Rund 4.000 Meter unter der Erde betreibt das Bergbauunternehmen >AngloGold AshantiMponeng Mine< südlich von Johannesburg gilt als die tiefste Goldmine der Welt. Sie reicht mittlerweile rund 4.000 Meter ins Erdinnere hinein.

    Pläne, noch bis 5000 Meter Golderz zu fördern, gibt es zwar; lohnt sich aber nur bei steigenden Goldpreisen …und der Minen-Ausbau würde mindestens 5 Jahre dauern, berichtete der Goldreporter bereits im Februar 2011.

    Leider droht weißen Farmern in Südafrika ein Schicksal wie in Simbabwe, sodaß man davon ausgehen kann, daß viele deutsche Auswanderer nach Europa zurückkehren werden.

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-02/kapstadt-parlament-suedafrika-enteignung-bauern-entschaedigung

    „Kritiker fürchten, dass Südafrika denselben entwicklungspolitischen Weg gehen könnte wie das Nachbarland Simbabwe. Dort führten gewalttätige Landenteignungen ab dem Jahr 2000 zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft und der Ernährungssicherheit.“

    Damit droht Südafrika ein Chaos wie in Simbabwe.

    Was das für die Goldproduktion Südafrika‘s bedeuten könnte, muß man abwarten: ich fürchte jedoch, nichts „Gutes“.

  3. Sorry, der Text wurde wegen einiger HTML-Sonderzeichen „zerstückelt“, deshalb noch einmal „abgeschickt“:

    Rund 4.000 Meter unter der Erde betreibt das Bergbauunternehmen „AngloGold Ashanti“ die derzeit tiefste Goldmine der Welt [in Südafrika]. Zusätzliches Gold aus der Erde zu holen, wird immer teurer und riskanter. Der Goldpreis spielt eine entscheidende Rolle.
    Die „Mponeng Mine“ südlich von Johannesburg gilt als die tiefste Goldmine der Welt. Sie reicht mittlerweile rund 4.000 Meter ins Erdinnere hinein.

    Pläne, noch bis 5000 Meter Golderz zu fördern, gibt es zwar; lohnt sich aber nur bei steigenden Goldpreisen …und der Minen-Ausbau würde mindestens 5 Jahre dauern, berichtete der Goldreporter bereits im Februar 2011.

    Leider droht weißen Farmern in Südafrika ein Schicksal wie in Simbabwe, sodaß man davon ausgehen kann, daß viele deutsche Auswanderer nach Europa zurückkehren werden.

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-02/kapstadt-parlament-suedafrika-enteignung-bauern-entschaedigung

    „Kritiker fürchten, dass Südafrika denselben entwicklungspolitischen Weg gehen könnte wie das Nachbarland Simbabwe. Dort führten gewalttätige Landenteignungen ab dem Jahr 2000 zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft und der Ernährungssicherheit.“

    Damit droht Südafrika ein Chaos wie in Simbabwe.

    Was das für die Goldproduktion Südafrika‘s bedeuten könnte, muß man abwarten.

    • @Goldminer

      Irgendeiner enteignet immer. Das Eigentum der in Simbabwe Enteigneten, beruht selbst auf Enteignung. Die Kritiker die behaupten, dass ausschließlich die Enteigungen in Simbabwe, zu dem dortigen Chaos führte, unterschlagen – wie eigentlich immer – die langfristige Entwicklung Simbabwes nach Mugabes Machtübernahme.

      …………………………..

      Wir haben uns selbst ein sozialistisches Programm gegeben, weil wir an Sozialismus glauben, hergeleitet vom Marxismus-Leninismus. Aber zuerst muss die Situation konsolidiert werden. Mit der Unabhängigkeit haben wir die politischen Instrumente in der Hand, um die notwendigen ökonomischen Veränderungen durchzusetzen. Wir werden Banken, Industriebetriebe und Bergwerke nach und nach übernehmen; das ist der Weg, über den wir die Kontrolle durch die weiße Minderheit bzw. durch das Privateigentum reduzieren werden.«

      Diese Sätze stammen von Robert Mugabe. Er äußerte sie in einem Interview mit der Berliner Zeitung kurz vor Weihnachten 1980. Harte Verhandlungen in London, wo die Weichen für Simbabwes Zukunft gestellt wurden, hatte er da hinter sich. Allzuviel Spielraum für die neuen Herrscher wollte die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien nicht riskieren. Die Verhandlungen mündeten damals in das Lancaster-House-Abkommen, das in mehreren Punkten eine britische Handschrift erkennen ließ. Es war ein Kompromiss, so wie ihn einige Jahre danach auch Nelson Mandela in Südafrika auszuhandeln gezwungen war.

      Im gleichen Jahr übernahmen die beiden Befreiungsbewegungen Zimbabwe African People’s Union (ZAPU) unter Führung Joshua Nkomos und Zimbabwe African National Union – Patriotic Front (ZANU-PF) unter Führung Robert Mugabes das Land, das von da an nicht mehr Südrhodesien bzw., wie die weißen Siedler es ab 1965 genannt hatten, Republik Rhodesien hieß, sondern Simbabwe. Zum südrhodesischen Erbe gehörten Hypotheken und Guthaben. Simbabwe galt damals als eines der am stärksten industrialisierten Länder Afrikas. Der hohe Entwicklungsstand seiner Landwirtschaft gestattete neben einer weitgehenden Eigenversorgung umfangreiche Exporte. Die Infrastruktur war relativ gut entwickelt, und es gab ein über dem afrikanischen Durchschnitt liegendes Gesundheits- und Bildungswesen. Man brauchte es nur allen zugänglich zu machen. Simbabwe erbte aber auch Kriegsschäden, mindestens eine halbe Million Arbeitslose bei insgesamt rund zwölf Millionen Einwohnern sowie drei verschiedene Streitkräfte, die es zu integrieren galt. Außerdem 244.000 weiße Siedler, die eine politische Kraft darstellten, und einen feindseligen Nachbarn Südafrika, das damals noch vom Apartheidregime beherrscht wurde. Mugabe ließ sich unter diesen Umständen auf die finanzielle Unterstützung durch Großbritannien und die USA sowie auf sozialökonomische Reformen ein.

      Die Mehrheit der Weißen im Land bangte um ihre Existenz, viele hatten sich bereits ins Ausland abgesetzt, gleich nach dem überwältigenden Wahlsieg des besonders gefürchteten Robert Mugabe im März 1980. Doch der überraschte sie mit versöhnlichen Worten und Gesten. Für die Großbauern eröffneten sich nach dem Wegfall der von vielen Staaten verhängten Sanktionen gegen das rassistische rhodesische Regime unter Ian Smith, das international von keinem Land anerkannt worden war, ungeahnte wirtschaftliche Möglichkeiten. Den Farmern ging es bald noch besser als zuvor. Mugabe wies damit einen Weg, wie ein Machtwechsel auch in dem damals noch vom Apartheidregime beherrschten Südafrika hätte aussehen können. Es beruhigte die Siedler zudem, dass Mugabe den Geheimdienst von seinem Vorgänger Ian Smith übernahm, ohne einen Personalwechsel an der Spitze dieser berüchtigten Einrichtung. Dieser erfolgte erst Jahrzehnte später – durch Emmerson Mnangagwa, den Nachfolger Mugabes im Präsidentenamt.

      In den folgenden Jahren wuchs die Wirtschaft Simbabwes; 1997 verzeichnete SIMBABWE das HÖCHSTE WACHSTUM unter allen afrikanischen Ländern. Das Land exportierte u. a. Mais, Baumwolle, Rindfleisch und Tabak. Die Industrie dagegen blieb zurück. Die Übernahme von Anteilen an Unternehmen oder ihre Umwandlung in Staatsbetriebe führte nicht zu der erhofften höheren Produktivität und steigenden Steuereinnahmen, die den Staat zur Finanzierung wichtiger Aufgaben befähigt hätten.

      Die Agrarproduktion blieb lange das Rückgrat Simbabwes trotz dessen großen Rohstoffreichtums und industrieller Kapazitäten. Problematisch daran war, dass sich die leistungsstarken professionell geführten landwirtschaftlichen Großbetriebe fast ausschließlich in den Händen weißer Farmer befanden. Im Lancaster-House-Abkommen war vereinbart worden, dass man diese nicht entschädigungslos enteignen, sondern dazu bewegen wolle, gegen Bezahlung von ihren (zum Teil nicht einmal genutzten) Flächen Land zur Verteilung an landlose Bauern abzugeben. Das aber passierte nicht. Die Großbauern setzten auf eine Verewigung der Besitzverhältnisse, während Simbabwes Regierung immer weiter auf die Bereitstellung von finanziellen Mitteln durch Großbritannien für den Erwerb von Land hoffte.

      Eine Weile ließen sich die Kleinbauern damit vertrösten, dass der Schuldige in London saß, aber irgendwann war klar, dass Mugabes Regierung das Vertrauen der Landbevölkerung, einer wichtigen Stütze der ZANU-PF, verlieren würde, löste sie nicht endlich ihr Versprechen einer Landreform ein. Zu diesem Zeitpunkt waren die in den Anfangsjahren noch starken Bemühungen, schwarze Facharbeiter und Agraringenieure auszubilden, damit sie später eigene landwirtschaftliche Betriebe professionell führen könnten, aus finanziellen Gründen bereits zurückgefahren worden, und der Enthusiasmus, sich zu qualifizieren, war bei einem Teil der simbabwischen Bauern geschrumpft. Sie hatten aufgehört, an die Landreform zu glauben.

      Vielleicht war das ja sogar das Kalkül vieler weißer Farmer, die gar nicht daran dachten, etwas von ihrem Land abzugeben. Sie hielten weiter 70 Prozent der wirtschaftlich nutzbaren Fläche. Als Mugabes Regierung zehn Jahre nach der Unabhängigkeit endlich massiv auf Enteignung gegen Entschädigung drängte, war die Empörung im Westen groß. Die Bereitschaft Großbritanniens und möglicher anderer Geldgeber, die Umsetzung des Lancaster-House-Abkommens mit politischen und finanziellen Mitteln endlich durchzusetzen, war längst geschwunden, wenn sie denn je wirklich bestanden hatte.

      Und so gab der inzwischen 76jährige Präsident seinen Willen zum einvernehmlichen Vorgehen mit dem Westen auf. Eine Konsequenz daraus war eine im Jahr 2000 gewaltsam durchgeführte Landreform. Von dieser profitierte aber nur ein Teil der 150.000 landlosen Bauern, die 20 Jahre lang darauf gehofft hatten. Statt dessen wurden Militärs und Politiker bedient (oder bedienten sich selbst), die von Landwirtschaft keinerlei Ahnung und auch gar keine Lust hatten, sich damit zu beschäftigen. Sie machten sich in den villenähnlichen Häusern der enteigneten Farmer breit. Die erfahrenen Farmarbeiter aber gingen überwiegend leer aus – eine Quittung für ihre Unterstützung der Opposition. Eine weitere Gruppe aus dem Heer der landlosen Bauern begann so, wie nach dem Zweiten Weltkrieg Neubauern in der DDR begonnen hatten – weniger produktiv als die Vorbesitzer, aber lernfähig. Nur mit dem Unterschied, dass die Bauern in Simbabwe keine systematische Unterstützung durch die Regierung erhielten. In der Folge ging die Agrarproduktion zurück. Bald trat Lebensmittelknappheit ein. Anstelle von landwirtschaftlichen Produkten wurden Facharbeiter zu einem Exportgut Simbabwes.

      Nicht die Landreform selbst, wohl aber die völlige Abwesenheit einer strategischen Vorbereitung und die Art der Durchführung mit zum Teil brutaler Gewalt erwies sich als ein schwerer Fehler. Bilder der Zerstörung gingen um die Welt und begruben selbst bei denen, die lange und manchmal mit Kopfschmerzen solidarisch zu Mugabe gestanden hatten, die Hoffnung, unter ihm gebe es noch eine Chance für Simbabwe. In Südafrika ist das den Regierenden nicht entgangen. Einen Weg zu einer friedlichen und damit der landwirtschaftlichen und politischen Entwicklung zuträglichen Landreform hat man jedoch auch dort bisher nicht gefunden.

      Nach der Jahrtausendwende bewegte sich das Land immer tiefer in eine Wirtschaftskrise. Es musste Nahrung importiert werden, da sonst eine Hungersnot drohte. Für Grundnahrungsmittel erließ die Regierung Fixpreise, von denen aber die Ladenbesitzer nicht existieren konnten. Neben der Wirtschaft kollabierten auch das Gesundheits- und Bildungssystem. Die Arbeitslosigkeit stieg (sie liegt heute zwischen 80 und 90 Prozent). Hatte Simbabwe in der Zeit der Apartheid in Südafrika noch Flüchtlinge von dort bei sich aufgenommen, so ging nun eine ungleich höhere Zahl – ungefähr drei Millionen – von Simbabwern nach Südafrika. Viele fanden wegen ihrer guten Ausbildung Arbeit, was manchmal zu Konflikten mit der südafrikanischen Bevölkerung führte, andere landeten in den Slums.

      Oppositionelle Kräfte in Simbabwe hatten sich schon länger um Morgan Tsvangirai und die von ihm geführte Bewegung für den Demokratischen Wandel (MDC) geschart. Ein Programm dafür, wie man das Land wirtschaftlich schrittweise wieder auf eine solide Basis stellen und die unselige Rolle der Streitkräfte in der Wirtschaft beenden könne, hatte er nicht. Seine Zauberworte, mit denen er sich die Unterstützung des Westens sicherte, waren Demokratie und Menschenrechte.

      Nach der verheerenden Wirtschaftskrise 2008 und einer Phase der Hyperinflation in Höhe von 231 Millionen Prozent (kein Druckfehler!) sah sich die Regierung gezwungen, die eigene Währung aufzugeben und auf den US-Dollar umzusteigen. Auch der südafrikanische Rand wurde als Zahlungsmittel verwendet. Wegen rückläufiger Exporterlöse fehlten dem Land in den folgenden Jahren die Mittel für dringend notwendige Investitionen und Importe. Schuldscheine sind seit 2016 zu einer Art Ersatzwährung geworden, haben das Problem aber nicht lösen können.

      Aus dem einst relativ wohlhabenden Simbabwe ist eines der ärmsten Länder der Welt geworden: 25 Prozent der Bevölkerung leiden Hunger, mehr als 70 Prozent leben laut Weltbank unter der Armutsgrenze. Und aus dem Missionsschüler Robert Mugabe, dem idealistischen jungen Marxisten mit mehreren Universitätsabschlüssen, dem engagierten Lehrer, dem in vielen afrikanischen Staaten hochgeachteten Vertreter des panafrikanischen Nationalismus, ist zunächst ein ambitionierter Premierminister, ab 1987 dann auch Staatspräsident und später ein gnadenloser Diktator geworden, der sich zudem über Jahre selbst bereichert hat, während das Volk mit immer schlechteren Lebensbedingungen kämpfen musste.

      • jo , jo – des hat mei Großmutter a immer gesagt , dass sich etwas ändern wird . Die war net belesen , hatte keinen Schulabschluß und war a net krösenwahnsinnig – die hatte nur einen gsunden Hausverstand .

        • @Strichlaus

          Mein Glückwunsch zu dieser Großmutter. Mitunter sieht der Alltagsverstand mehr als die tiefsinnige, hoch komplexe Analyse. Beides kann zu richtigen und auch zu falschen Ergebnissen führen. Du solltest die Debatte hier vielleicht weniger persönlich nehmen.

        • @Strichlaus
          Die vom Radiosender in der armenischen Hauptstadt Jerewan waren auch keine Dummen. Anfrage: „Ist es möglich, daß Kanada sozialistisch wird?“ Antwort: „Im Prinzip ja, aber wo sollen wir danach den Weizen einkaufen?“ Will sagen, eine UdSSR, wo die Ukraine mit ihrer Schwarzerde noch dazu gehörte, in ein Getreide-Importland zu verwandeln, hat was. Das schaffen nur lebensfremde Dummschwätzer, die für ihr eigenes Versagen stets einen bunten Blumenstrauß an Ausreden bereithalten, welche Feinde in Wahrheit an allem schuld sind. Anfrage an Sender Jerewan: „Kann Saudi-Arabien sozialistisch werden?“ Antwort: „Im Prinzip ja, aber in 5 Jahren müssen sie Öl importieren und in 10 Jahren wird der Sand knapp.“ Ich freue mich schon auf den Schwall fauler Ausreden, warum Venezuela, das Land mit den größten bekannten Ölreserven der Welt, die Grätsche gemacht hat.

          • @Translator

            Es gibt Leute die haben Ahnung und es gibt Leute, die haben nicht mehr als eine Meinung. Erstgenannte sind in der Regel die Leiseren. Dies mag daran liegen, dass Sie erst denken und dann reden oder eben auch schreiben. Im Kapitalismus regiert das Kapital über den Staat, im sogenannten Sozialismus regiert der Staat über das Kapital. Fragt man Deutsche wie Russen, was das bessere oder weniger schlechte ist, wird man mit Sicherheit 2 verschiedene Antworten bekommen. Aufzuschreiben welche Antwort ganz konkret von Deutschen und Russen zu erwarten ist, bin ich zu bescheiden.

          • @Strichlaus

            Von Nichts oder sehr viel Ahnung haben, sind Metaphern die aus dem Volksmund also aus der sogeannten Umgangssprache stammen. Im ersteren Fall, wird die fehlende Ahnung durch Meinung ersetzt. Letztgenanntes setzt zumindest Grundwissen voraus. Am Besten fragst Du Deine Oma, die erklärt Dir das…Vielleicht ! ?

          • @Strichlaus

            Endlich hast Du mein Genie entdeckt. Hat lange gedauert, aber immerhin, besser spät als nie.

          • @Krösus – Du bist a lustiges Kerlchen . Hab dich schon fast liebgewonnen . Du warst sicher mal Politiker – viel reden (schreiben) um eigentli nix zu sagen , da muass ma wahrlich ein Genie sein :-)

          • @Einzig Wissender
            https://www.youtube.com/watch?v=RdWJV7zbDik
            Ich hoffe, Du kannst ein wenig Englisch.
            https://www.youtube.com/watch?v=RdWJV7zbDik
            Woanders heißt man sie mit Kußhand willkommen. Wo sie brach liegendes Land übernehmen und Leuten Jobs geben. In Simbabwe haben mehrere hundert tausend Landarbeiter (farm-hands) ihre Jobs und deren Familien Existenz verloren. Simbabwe krepiert am hysterischen Umverteilungs-Bolschewismus. Außerdem las ich mal vor 10 Jahren, daß dort 1.200 Leute pro Woche an AIDS sterben. Aber daran ist wahrscheinlich auch der Kapitalismus schuld. Oder wenigstens der weiße Herrenmensch.
            https://www.youtube.com/watch?v=Umj8-U2sg4E
            „Es ist egal, ob die Katze schwarz ist oder weiß“, sagte einmal Deng Xiaoping. „Hauptsache sie fängt Mäuse.“
            Leute wie Dich gab es früher in jedem DDR-Betrieb. Parteisekretär nannte man die. Die konnten nicht mal einen Eimer Wasser umkippen, der schräg steht, aber wußten aus Prinzip alles besser.

          • @translator
            Erstaunlich immer noch, wie die Karte funktioniert. Wir haben eine Heuchelsprache entwickelt und der Kaiser führt die neuen (nicht vorhandenen) Kleider vor bis das Volk vor vollendeten Tatsachen steht. – Diamanten passen ja auch ins Forum. Und hier ein wenig Praxis für die, die sich ihre Meinung aus der Theorie holen, also ahnungslos sind: Sierra Leone – Friedensdiamant ist kein Gewinn für die Bevölkerung
            http://www.deutschlandfunk.de/sierra-leone-friedensdiamant-ist-kein-gewinn-fuer-die.799.de.html?dram:article_id=413235
            Das ist kein Beispiel, das ist die Regel.

          • @Hoffender
            Was meinst Du, für wieviele Asylmenschen aus Sierra Leone ich hier schon gedolmetscht habe! Englisch. Die (weiße) Ukraine ist genau so korrupt und verfault, was aber unsere ReGIERung nicht daran hindert, den Kiewern die braunen Ärsche zu küssen. Böse sind ja nur Pegida und AfD.
            https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180323320036000-europa-epidemie-ukraine/
            Mit diesen Epidemien kommt was auf uns zu, das sage ich Dir! Den Auserwählten sei Dank haben wir mit der Ukraine jetzt ein Stück Afrika mitten in Europa. Daß dort die AIDS-Rate fast wie auf dem schwarzen Kontinent ist, wird in dem Artikel gar nicht erwähnt, ich weiß es halt aus meiner Arbeit. Deshalb eben sind Grenz- und Einwanderungs-Kontrollen kein Humbug, auch wenn Merkel und ihre Roten Garden (ihr linker Volkssturm) es anders sehen.

          • @translator
            Die Globalisierung ist eben doch die Lösung. So hat jeder sein AIDS usw. und muss dazu kaum das Haus verlassen (an die Kosten werden doch nur die Steuerzahler erinnert, keiner von den Dummschwätzern beteiligt sich daran). Der Zyn-Witz zur guten Nacht

        • @Resi
          Deine Oma in Ehren, aber am tumben Trumpel sieht man ja, wohin gesunder Hausverstand führt.

          • @Falco

            Gesunder Hausverstand muss nicht in jedem Fall falsch sein, führt aber bekanntlich in den meisten Fällen zu goldenen Bergen, blühenden Landschaften und verlorenen Weltkriegen.

          • Das sehe ich etwas anders. Er macht das wofür er gewählt wurde. Er zettelt auch keinen Handelskrieg an. Es gibt halt schon lange massive Ungleichgewichte im Verhältnis zur EU und China. Er möchte das ändern-sein gutes Recht-. Wohin das führt, und was tatsächlich geschieht, wird sich zeigen.

          • @Matthias – Von wem ging damals die Idee der Globalisierung und des Freihandels aus ? Jetzt wo die Verunreinigten ihr gigantisches Handelsdefizit nicht mehr tragen können und wolln , reden´s von „Ungleichgewicht“ . Aber wie´s andersrum war ( schon lang her ), sollten sich ALLE Länder öffnen . Die Geister welche sie riefen , werden´s jetzt nimmer so schnell los .
            “ Wenn die USA ihr Handelsdefizit reduzieren wollen, müssen sie die Amerikaner dazu bringen, härter zu arbeiten. Und sie müssen Reformen in Einklang mit der internationalen Marktnachfrage durchführen, statt den Rest der Welt aufzufordern, sich zu ändern“.
            Global Times

          • @Strichlaus, nun ja ich gehe halt von der Jetztzeit aus. Die Fakten besagen ganz klar, dass Trump recht hat. Es existiert eine klares Ungleichgewicht. Auf Links und Zitate verzichte ich in Foren. Aber vielleicht noch ein Satz zu Trump, den ich auch menschlich nicht mag, aber ich kann mich gut daran erinnern, wie vor der Wahl in diesem Forum jeder auf Clinton eingedroschen hat. Heute sind es die die Gleichen, die sofern noch vorhanden auf Trump einschlagen. Möglicherweise haben wir in Deutschland, insbesondere in Berlin vergessen, dass es auch Politiker gibt die nach einer Wahl etwas machen, was Sie vor der Wahl angekündigt haben.:)

          • Moment mal, lieber @Matthias,
            wenn ich mich recht erinnere, trifft das mit den Illusionen wg. Trumpel vor allem auf die nationale Front hier im Forum zu!
            Es scheint aber schon wieder los zu gehen. Trumpel?
            @Thanatos wies heute auf die Kriegsgefahr hin, die von ihm ausgeht.
            Der Welthandel ist ungerecht. Aber doch nicht wegen Zöllen!
            Steuerreform? Wochenlang wird hier die Umverteilung für die Reichen herausgearbeitet und was ist? Wurde heute hiet als was Gutes gewertet. Muss man immer wieder bei NULL anfangen??

          • @Matthias

            Clinton und Trump sind 2 Seiten einer schmutzigen Medaillie und die Wahl zwischen denen war lediglich eine zwischen Pest oder Cholera. Ich schlage auf beide ein, vor, während und nach den Wahlen, bei denen es nichts zu wählen gab.

          • @Falco

            Ja, das muss man leider. Wo Ideologien das Denken beherrschen, zählen Fakten wenig (bis auf „alternative“ natürlich).
            Aber zur Wahrheit gehört auch, dass so einige hier im Forum durchaus offen für die Realität sind und ihre Meinung eben ändern.
            Und auch wenn sie bezüglich Trump gewarnt wurden – der hat nicht nur sie, sondern auch seine Wähler getäuscht.

          • @Matthias – i hab NIE einen POlitiker bevorzugt . Für mi gilt der Satz : „ɹǝʞıʇılod ɐʇɐnƃ ɐ sı ɹǝʞıʇılod ɹǝʇoʇ ɐ ɹnu“ .

          • @Matthias In Trumpistan ist das Militär der mit Abstand grösste Arbeitgeber und es herrscht dort jetzt schon angeblich Vollbeschäftigung.Ich weiss ja gar nicht so recht wer dann dort die Waren produzieren soll die zur Zeit China liefert.Die amerikanischen Probleme sind durchwegs selbst gemacht.Im Übrigen würde auch ein NEGATIVER Zoll von 10% auf amerikanische Autos den Absatz in EU nicht steigern,weil die Dinger voll daneben sind.

          • @ Krösus, ja das stimmt. Die Wahl hat immer etwas zwischen Husten und Schnupfen zu tun.Die Tatsache,dass Trump „sein Ding“ scheinbar durchzieht, ist aber neu. Wir werden sehen,was daraus wird. In jedem Fall ist es momentan für die Metalle gut.

          • @Strichlaus, wir können natürlich verschiedener Meinung sein, aber hören Sie um Himmels willen mit den 180 Grad verdrehten Postings auf. Das machen doofe Kinder, und das wollen Sie, wenn Sie ernst genommen werden wollen, nicht sein.

          • „Das Eskalationspotenzial eines Handelskrieges ist schwindelerregend: Es ließe sich etwa fragen, wieso die Konkurrenten der USA noch den US-Dollar als Weltleitwährung akzeptieren sollten, wenn Washington ihnen den Zugang zu seinem Markt verwehrte. Die würde aber auch bedeuten, dass auch die USA sich nicht mehr frei verschulden könnten – und tatsächlich zu einer Art hochgerüsteten Griechenland sich wandelten“.

          • @Matthias
            Haben Sie in der Schule nie Geheimschriften verwendet? Also ich kann das gut lesen (rechts nach links). Das sind Unicode Glyphen, die in google unsichtbar sind;-) Zum Basteln http://kopfstehend.de/
            Sentr na Fraqre Wrerjna: „Xöaara qvr Xbzzhavfgra qra Xbzzhavfzhf nhsonhra?“
            Nagjbeg: „Vz Cevamvc wn, nore unora Fvr fpuba zny Mvgebarasnygre Mvgebara snygra frura?
            Das ist eine Herausforderung.

          • Nein, dass habe ich nicht. Die Herausforderung ist mit 30 Jahren MS, das reale Leben-Tag für Tag-.:?

  4. Naja, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es einen, der Farmer in Südafrika ist, derzeit nach Europa, speziell nach Deutschland zieht.
    Dann wahrscheinlich doch eher nach Australien.

    https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2018/australien-will-visavergabe-fuer-weisse-suedafrikaner-erleichtern/

    Ich nehme an, dass die Regierung in Südafrika unter massivem Druck steht.
    Ich habe vor einer Weile mal einen Bericht aus Südafrika gesehen, wo Demonstrationen stattfanden. Da haben schwarze südafrikanische Arbeiter gegen Billigarbeiter aus den Nachbarländern protestiert.
    „Die nehmen uns die Arbeit weg!“

    • @Saxman Gold

      zu Südafrika fällt mir spontan das Statement von Albert Schweitzer ein:

      „Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, die Leiden von Afrika zu lindern. Es gibt etwas, das alle weißen Männer, die hier gelebt haben, wie ich, lernen und wissen müssen: dass diese Personen eine Sub-Rasse sind.

      Sie haben weder die intellektuellen, geistigen oder psychischen Fähigkeiten, um sie mit weißen Männern in einer beliebigen Funktion unserer Zivilisation gleichzusetzen oder zu teilen. Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, ihnen die Vorteile zu bringen, die unsere Zivilisation bieten muss, aber mir ist sehr wohl bewusst geworden, dass wir diesen Status behalten: die Überlegenen und sie die Unterlegenen.

      Denn wann immer ein weißer Mann sucht unter ihnen als gleicher zu leben, werden sie ihn entweder zerstören oder ihn verschlingen. Und sie werden seine ganze Arbeit zerstören.

      Erinnert alle weißen Männer von überall auf der Welt, die nach Afrika kommen, daran, dass man immer diesen Status behalten muss: Du der Meister und sie die Unterlegenen, wie die Kinder, denen man hilft oder die man lehrt. Nie sich mit ihnen auf Augenhöhe verbrüdern. Nie Sie als sozial Gleichgestellte akzeptieren, oder sie werden Dich fressen. Sie werden Dich zerstören.“

      Dr. Albert Schweitzer, Friedensnobelpreisträger 1952 in seinem Buch 1961, From My African Notebook.

      • @Christof0,0
        Was für ein plumpes, dummes und offen rassistisches Zitat. Und sowas fällt Dir also „spontan“ ein. Das lässt tief blicken.
        Mir fehlen echt die Worte.

          • @Saxman Gold
            https://www.youtube.com/watch?v=rJz77y4d_JA
            Only the disciplines mind can see reality, Winston. It needs an act of self-destruction, an effort of the will. Do you remember writing in your diary, freedom is the freedom to say 2+2 equals 4?
            Es gibt Leute, die brauchen professionelle Hilfe.

          • @Translator

            Du solltest auch einmal Ray Bradburys Roman Fahrenheit 451 lesen, finde ich. Bradbury schrieb diesen Roman 1953. Ähnlichkeiten mit heutigen und hiesigen Zuständen sind gewiss kein Zufall.

            ……………

            Aus dem Inhalt

            Fahrenheit 451 spielt in einem Staat, in dem es als schweres Verbrechen gilt, Bücher zu besitzen oder zu lesen. Die Gesellschaft wird vom politischen System abhängig, anonym und unmündig gehalten. Drogen und Videowände lassen dennoch keine Langeweile aufkommen. Selbständiges Denken gilt als gefährlich, da es zu antisozialem Verhalten führe und so die Gesellschaft destabilisiere. Bücher gelten als Hauptgrund für ein NICHT systemkonformes Denken und Handeln.

            Die Bücher aufzuspüren und zu vernichten ist Aufgabe der Feuerwehr. Die Bücher werden an Ort und Stelle verbrannt. Mechanische Hunde helfen beim Aufspüren der Bücher. Die Maschinen jagen Buchbesitzer und Staatsfeinde und fangen oder töten sie.

            Das Ziel staatlichen Handelns ist es, die Bevölkerung ununterbrochen mit simplen Mitteln zu beschäftigen und sie so von wichtigen Ereignissen wie Kriegen abzulenken. Dies wird zum Beispiel mit Fernsehshows erreicht, die über Videoleinwände im heimischen Wohnzimmer zu sehen sind und an denen sich die Zuschauer beteiligen können, aber auch durch große Vergnügungsparks. Viele Menschen sind aufgrund der ständigen Medienbeschallung durch Radio und Fernsehen dazu gezwungen, Schlafpillen zu sich zu nehmen, um überhaupt schlafen zu können.

            Protagonist des Romans ist der 30-jährige Feuerwehrmann Guy Montag, der zunächst scheinbar kritiklos in diesem System funktioniert, heimlich jedoch einige gestohlene Bücher in seinem Haus versteckt. Durch die 17-jährige Clarisse lernt er die Kunst der Worte, den Wert freien Denkens und die Schönheit der Natur kennen. Clarisse stellt ihm die Frage, ob er glücklich sei.

            Als seine Frau Mildred beinahe an einer angeblich versehentlichen Überdosis Schlaf- und Beruhigungstabletten stirbt, beginnt Montag, intensiver über Clarisses Frage nachzudenken, und gerät in Zweifel. Ihm fällt auch auf, dass in den Medien kaum über den Krieg berichtet wird, in den sein Land gerade verwickelt ist. Bei einem seiner nächsten Einsätze wählt eine alte Frau den Freitod, indem sie sich selbst mit ihren Büchern verbrennen lässt. Sie will lieber sterben, als sich dem Druck des Systems zu beugen.

            Die Gesellschaft wird im Roman nicht detailliert beschrieben, die politische Führung agiert allerdings offensichtlich autoritär und menschliche Bedürfnisse werden zur Herrschaftssicherung unterdrückt. Das Ziel staatlichen Handelns ist es, die Bevölkerung ununterbrochen mit simplen Mitteln zu beschäftigen und sie so von wichtigen Ereignissen wie Kriegen abzulenken. Dies wird zum Beispiel mit Fernsehshows erreicht, die über Videoleinwände im heimischen Wohnzimmer zu sehen sind und an denen sich die Zuschauer beteiligen können, aber auch durch große Vergnügungsparks. Viele Menschen sind aufgrund der ständigen Medienbeschallung durch Radio und Fernsehen dazu gezwungen, Schlafpillen zu sich zu nehmen, um überhaupt schlafen zu können.

            Zudem ist die Gesellschaft sehr aggressiv. Soziale Zwänge bringen die Menschen, darunter vor allem die Jugendlichen, dazu, Mord als Spaß anzusehen. So werden beispielsweise Hetzjagden auf andere Bürger im Straßenverkehr zu alltäglichen Vergnügen. ( Dies besorgten in den 90zigern die vom Verfassungsschutz finanzierten und protegierten Kameraden von der nationalen Front – Die mit dem duften Haarschnitt )….usw.usw.

            Selbständiges Denken ist in dieser Gesellschaft ein absolutes Tabu. Der allgemeinen Ansicht nach führe es nur dazu, dass die Menschen sich unsozial verhalten und die ganze Gesellschaft aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Um genau dieses selbständige Denken zu vermeiden, wird die Gesellschaft pausenlos unterhalten. Als Hauptfeind der Gesellschaft werden Bücher, etwa Romane, Biographien und Gedichte, gesehen, da sie Gefühle im Menschen hervorrufen und ihn in einen traurigen Zustand versetzen können. Bücher werden daher von der „Feuerwehr“ gesucht und verbrannt.

            Diese Verfassung der Gesellschaft wurde allerdings nicht durch die herrschende, totalitäre Regierung herbeigeführt. Vielmehr haben sich die Menschen durch ihren steigenden Medienkonsum, insbesondere durch das Fernsehen, selbst in diese Lage gebracht.

            Die gängige Meinung, der Roman warne vor einem totalitären Staat, der seine Macht durch Repression und Zensur zu sichern versucht, deckt sich nicht mit Aussagen Bradburys. Nach einem am 30. Mai 2007 in der L. A. Weekly erschienenen Artikel über Bradbury sagte er, dass seine ursprüngliche Absicht die Warnung vor der Zerstörung des Interesses an Büchern durch das Fernsehen war.[1] Es gibt in der Gesellschaft des Romans nach wie vor – anscheinend freie – Wahlen (bei denen hauptsächlich die Attraktivität der Kandidaten ausschlaggebend ist), und das Bücherverbot ist von der Regierung nicht erfunden, sondern auf Wunsch des Volkes erlassen worden.

            ………………………………………………………………

            In der sogenannten westlichen Freiheit, agiert man subtiler als in Orwells Roman. Nicht brutale Repression, ( die kommt erst später ) sondern gezielte Massenverblödung ist das Mittel der Herrschafft. Aber auch der subtilere Herrschafft, ist nicht weniger brutal. Orwell war im Übrigen ein bekennender LINKER.

          • @Krösus
            Ray Bradbury ist nach Stanislaw Lem mein Lieblings-Schriftsteller. Das Buch habe ich nicht gelesen, dafür aber die Verfilmung gesehen. Orwell war ein bekennender Linker. Wie auch Aldous Huxley, der mit seinem „Brave New World“ der Wirklichkeit näher kam. Besser und unauffälliger ist es, die Masse subtil zu berieseln und einzulullen als mit der Brachialgewalt wie in Orwells MiniLove, dem Ministerium für Liebe in dem Clip oben von mir. Bauer sucht Frau, Alkohol, Drogen tun das Ihre, am Schluß hilft immer noch die Kombination aus Selbstsucht und Konsumidiotie. Wenn das aber infolge Massenverarmung, Systemcrash usw. nicht mehr aufrecht zu erhalten ist und die Verarsche zu offenbar wird, dann ist, so hat auch Huxley eingesehen, der Übergang zu der von Orwell als „oligarchischem Kollektivismus“ bezeichneten Diktatur-Form wahrscheinlich, ja sogar zwangsläufig. Wem das alles zu hochgestochen ist, der schaue sich den Film „Idiocracy – Die Herrschaft der Idioten“ a.d.J. 2007 an. @Thanatos hat dazu auch schon etwas geschrieben, und ich finde, vieles davon ist auch schon Realität. Ein (schwarzer) Präsident, der nur deswegen gewählt wurde, weil er der bekannteste Pornostar ist, eine Ministerin, die ihren Posten im Preisausschreiben gewann, und der Blödeste im ganzen Kabinett ist Forschungsminister. Spahn und Maas lassen grüßen.

          • @Krösus

            Von Stanislaw Lem habe ich die Stimme des Herrn und Philosophie des Zufalls gelesen, sowie einige Seiten aus Summa Technologiae. Ein hoch intelligenter Skeptiker, der m.E. nach den Literaturnobelpreis verdient hätte, oder auch nicht, je nach Perspektive. Er ist heute zu Unrecht weitestgehend vergessen, was für viele Künstler aus Osteuropa zutrifft wie z.B. für Tschingis Aitmatow.

            Den Film die Herrschafft der Idioten habe ich gesehen. Eigentlich mehr zeitnah als wirklich futuristisch.

            In seinem Roman “ Ein vernunftbegabtes Tier “ ( 1967 ) hat der französische Autor Robert Merle ( der war in der DDR absoluter Kult ) beschrieben, wie ein amerikanischer Zweitklasse- Schauspieler Präsident wird, weil er so sympathisch rüberkommt und aus seinen Filmen überaus populär war.
            Damals also 1967 hat man dies für Utopie gehalten. 1981 wurde Ronald Reagan US Präsident.

          • @Krösus
            Er hat sich in den letzten Jahren seines Lebens noch in der Politik versucht, der Stanislaw Lem. Sein letztes Buch „Das Fiasko“ war ja ein Grund zum Depressiv-Werden. Kurzum, er kehrte der Politik enttäuscht den Rücken. Schrieb zuletzt auch nicht mehr, meinte bloß, der Mars wäre ein perfekter Gulag für verkommene Politiker. Habe selbst seit 2000 keinen richtigen Roman gelesen. Stattdessen lieber Ward Churchill oder Peter Scholl-Latour, John MacArthur usw. Zuletzt „Die Richtstatt“ von Aitmatow, war ja von der Sowjetunion fasziniert, bin es heute von Rußland inzwischen wieder.

          • @Saxman Gold

            Albert Schweitzer war genauso wie Rudolf Steiner ein Rassist. In der Nachkriegszeit wirkte es für die Deutschen natürlich erstmal entlastend, dass Ersterer für sein humanitäres Engagement geehrt wurde.

            Wer aber dieses Zitat bringt, will keineswegs ernsthaft über die desolate Lage in Südafrika diskutieren, sondern entblödet sich nur öffentlich als Rassist.

            Die Empörung von @Falco ist nur allzu berechtigt.

          • @DerKosmonaut

            Die eigentliche Frage (um die Arbeit von Schweitzer zu bewerten) ist doch nicht, wie das Werk von Schweitzer auf die Deutschen wirkt, sondern was die zehn Lebensjahre von Schweitzer in Afrika für die Afrikaner bewirkt haben oder?

            @0177translator ich werde schlecht schlafen ob deines Videos, aber ich sehe nach wie vor vier Finger!

          • @Saxman
            Und vor allem werden die mit Dreck beworfen, die etwas gegen das Elend der Welt tun. Musste ich hier auch schmerzhaft erfahren. Der Überbringer der Botschaft haftet für die Botschaft. – Eine gute Beschreibung: Rassist ist heute, wer eine andere Meinung hat. Und wenn seine Kritik noch so sachlich ist. – Und die Kritiker an Schweitzer sind solange nur dumme Schreihälse, wie sie nicht selbst ihren Beitrag geleistet haben. Nicht als Blockwart, sondern vor Ort helfen! Ohne Berücksichtigung aller Seiten kann man keine Lösung finden, außer man hofiert dem Fa-mus. Was mich unter unserer Geschichte um so mehr fürchten lässt.

          • @Hoffender

            Das sehe ich naturgemäß etwas anders.

            Genau diejenigen, die andere Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft herabwürdigen, fördern das Elend dieser Welt.
            Nicht derjenige, der eine andere Meinung hat, ist ein Rassist, sondern der rassistische Menschenfeind ist es. Selbst wenn er sich für die verfolgte Unschuld hält.

            LG an alle.

          • @Anetta Kahane
            Ausnahme: Über Deutschland und die Bio-Deutschen Kübel voller Unflat ausgießen. Das ist Teil des linksfaschistischen Gutmenschen-Verständnisses. Oder gelebte Schizophrenie wie im Orwell-Konzept des Zwiedenk (double-think). Die Typen, die es betrifft, merken es schon gar nicht mehr, weil längst in Fleisch und Blut übergegangen. Wer das eigene Volk verunglimpft – und sei es mit Lügen – ist ein Held unserer Zeit.

          • Mensch @007translator,
            solange die Verhältnisse so sind – es braucht nur ein Stichwort („Südafrika!“) und schon bricht die Barbarei aus -, solange gibt’s eben Widerspruch.

          • Rassisten sind die, die ständig selbst in dieser Kategorie denken und dies auf auf Andere projizieren. Rassisten sind also vor allem die, die ständig in Rassen, oder eben rassistisch denken. Damit werden sie zu mehr als Verleumdern, nämlich zu ganz widerlichen Denunzianten.

        • @Falco

          ich habe nur zitiert ohne das Zitat auch nur ansatzweise zu bewerten. Dafür hast Du dankenswerter Weise gesorgt.

          Sollte ich das tun müssen, würde ich zu dem Schluss kommen:

          Ich kann das nicht bewerten weil ich nicht wie AS jahrzehntelang in Afrika gelebt und gearbeitet habe und daher garnicht beurteilen kann, ob seine Meinung stimmt.

          Ich glaube, dass AS diese Worte nicht einfach gefallen sind. Man kann zwischen den Zeilen lesen, dass es eine Tragödie ist die sich mit Afrika verbindet und der weiße Mann (besser: die weißen Regierungen) darin eine höchst unrühmliche Rolle spielt um es diplomatisch auszudrücken.

          Lass diesen No-Racism-Blödsinn. BILD Dir Deine eigene Meinung.

      • @Cristoff

        Man muss dieses Zitat, aus seiner Zeit heraus begreifen. Vom ca 18zehnten bis weit ins 20zigste Jh, waren Ansichten wie die von Schweitzer weit verbreitet – z.T auch unter Linken – und allgemeiner Konsens.

        Die Welt hat sich seitdem weiter gedreht, auch die Wissenschaft geht heute im Allgemeinen davon aus, dass alle Menschen, alle Völker, alle Nationen, aller Rassen und Hautfarben, grundsätzlich die gleichen intellektuellen und sonstigen menschlichen Fähigkeiten haben und dass die sein Jahrhunderten propagandierte Überlegenheit des westlich geprägten weißen Mannes, reines Wunschdenken ist. Kein Wissenschaftler von Rang würde das Schweitzer Zitat heute noch unterschreiben, ohne sich selbst der Lächerlichkeit preiszugeben.

        Das heute bettelarme Ägypten ( übrigens auch Afrikaner ) z.B. verfügte bereits über eine hochentwickelte Zilivisation als sich in Nord, West und Mitteleuropa primitive Höhlenbewohner mit steinernen Werkzeugen gegenseitig die Schädel einschlugen.

        Zwecks weiterführender Lektüre, die Schweitzer radikal widerlegt dieses hier.

        https://www.tagesspiegel.de/wissen/amerika-vor-kolumbus-der-unterschaetzte-kontinent/20161632.html

        Dort heißt es u.a.

        Zitat;

        In mancher Hinsicht waren die vorkolumbischen indianischen Kulturen weiter entwickelt als die europäischen Gesellschaften ihrer Zeit. Forscher entdecken, dass die Hochkulturen von Zentralamerika bis in die Anden eine Agrikultur besaßen, die dank eines effektiven Anbaus etwa von Mais Überschüsse produzierte und eine Bevölkerungsdichte ermöglichte, die in Europa undenkbar war. Und dies weitgehend ohne Nutztiere, die so lange als Maßstab für höhere kulturelle Entwicklung galten.

        Zugrunde gegangen sind diese Zivilisationen nicht durch die Gewehre der Eroberer aus der Alten Welt, sondern an Seuchen. Eingeschleppt von den Europäern, breiteten sich diese nach den ersten Kontakten in verheerender Weise aus.

        Zitat Ende

        • @Krösus – ja warum waren die Ägypta vor tausenden Jahren so weit fortgeschritten ? Weil hochintelligente Herrscher , welche mit´m Raumschiff auf´d Erd gekommen sind und den autochtonen NiedrigIQler-Sklaven gesagt haben was die machen tuen sollen müssen :-) Hat ja der Däniken gesagt , oder ?

          • …und im Rest von Afrika sind DIE gar net gelandet , weil´s vorher mit´m Fernrohr runtergschaut und festgstellt haben dass dort nur Primaten leben tuen , wo Hopfen & Malz verloren is .

          • @Strichlaus

            Brachte eine außerirdische Rasse vor mehr als 60.000 Jahren die alte ägyptische Hochkultur auf die Erde?

            Erich von Däniken, oder liest Du PRAVDA?

          • @Boa – I glaub dass die Ausserirdischen damals auch in Mittel& Südamerika gelandet san und sich mit den Menschlein gepaaret haben – ihre Gene dort verbreitet haben . In Europa und VSA müssen´s erst landen . Bisher hamse immer wieda abgedreht , aber nicht wegen niedrigen IQ , sondern wegen einer großen Seuch , und die heißt Dummheit . A Heilmittel dagegen existiert nicht, jedoch eine sogenannte Immunisierung. Sobald de Krankheit richtisch ausbrechen tut und tausende, vielleicht sogar Millionen Opfer zu beklagen san , verschwindet die hirnfressende Epidemie nämli meist schlagartig und schützt dann dauerhaft . Erst dann kommen diese intelligenten Ausserirdischen zu uns , weil de wolln si doch net anstecken tuen :-)

          • @Strichlaus
            Für diese Überirdische Antwort gibt es 100 Punkte. Evtl. sogar den Nobelpreis. Hoffen wir, dass Ihre Aussicht einer späteren Resistenz gegen die Dummheit eintritt, danke. Hier ein Tipp aus dem Kaukasus: „Wer dreimal in dieselbe Grube fällt, ist blind, wer sich dreimal von demselben Menschen betrügen lässt, ist dumm.“

          • Also die „@Strichlaus“ erinnert mich irgendwie an die @Resi…

            @Hallo zusammen,

            hier ist noch einmal Euer „gehärteter“ Bear Stearns Chefökonom
            ‚Larry Kudlow‘ aus dem Land der unbegrenzten Schuldenmacher:

            Der Dollar fällt weiter, Gold steigt bis $1350-:

            „Bitte, bitte“: verkauft Euer Gold, kauft Dollar!
            Bitte!

          • @Strichlaus

            Also der Erich von Däniken ist ungefähr soviel Wissenschaftler, wie der Roland Baader Ökonom oder der Karl May Anthropologe ist. Andererseits hätte man vielleicht auch den Baron von Münchhausen zu der Thematik befragen können. Nur weilt dieser schon seit längerer Zeit nicht mehr unter den Lebenden. …..Schade eigentlich.

          • @Krösus – i weiss . Nur Du – und sonst niemand – tut ALLES wissen . Guat , dass ma so eine ( faast ausserirdische ) Intelligenz hier beim GR haben – sonst wüd ma ja bled sterben tuen – hahaha . I brich nieda .

          • @Strichlaus

            Na ich denk mal, das mit dem bled Sterben, das liegt zum großen Teil an Dir selbst. Noch ist Zeit dieser bedauernswerten Zukunft entgegen zu wirken. Und nein entgegen deiner Vermutung, bin ich kein Ausserirdischer.

          • @Krösus – i glaub , dass DIE dich vor tausenden Jahren hier auf der Erd absichtlich zrückgelassn ham . Vielleicht ham se des so gemacht wie jetzt , wo Gefängnisse und Irrenanstalten geleert wurden , um die „Goldgötter“ nach Täuschlandistan zu entsorgen . Hauptsach man ist (war) sie los .

          • @Strichlaus

            Die, die zu Gott gefunden haben und meinen also für ihn sprechen zu dürfen sind wie radikale Antikapitalisten aus der kulturmarxistischen Ecke: Arrogant- und trotz aller Schläue ideologisch verdummt.

    • @falclko, missverstanden!, nichts geht los. Ich halte mehr Sachlichkeit und weniger Emotion, bei den Metallen, wie auch der Politik für sinnvoll.

  5. Wenn man JP.Morgan heißt, erhält man von der COMEX für den Handel mit
    Silber-Future-Kontrakten einen „LMA-Persilschein“:

    dann gelten die beschriebenen Regeln der CME-Gruppe nicht.

    Das heißt – das Limit von max. 1500 Handelspositionen pro
    Monat (* 5000 Unzen = 7.500.000 Unzen) darf nur EINE große
    Bullionbank überschreiten: JP.Morgan.

    Statt 1500 Kontrakten darf es dann etwas mehr sein: 2689 bzw. 2800.

    https://www.sprottmoney.com/Blog/jpmorgans-domination-of-comex-silver-craig-hemke-21-032018.html

    Da paßt der JPM-Großeinkauf vom 21.3.2018 mit über 1.204.968 Unzen
    Silber ganz gut zum Artikel – und schaufelt das JPM-Silberlager
    mit 138,58 Millionen Unzen bis zur Decke voll.

  6. Im Real Time Chart beim DAX kann man gerade sehen (21:00 Uhr !), wie verzweifelt die Notenbank um die 12000 Punkte kämpft. Die verpulvert gerade Milliarden und den Goldpreis ausser acht.
    Ich könnte mich köstlich amüsieren.All das schöne Geld, weg.

  7. Rabenmutti:Russland als Skripalvergifter alternativlos.Dabei ist das Schöne im Leben dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt.

    • @reno

      Im 3. Quartal 2017, „AngloGold Ashanti“ Südafrika, lagen die Produktionskosten (All-in sustained cost – AISC) bei 1.071 USD je Unze.

      „Mit rund 3,6 Mio. geförderten Unzen pro Jahr ist AngloGold Ashanti der drittgrößte Goldförderer der Welt. Was allerdings nicht heißt, dass man sich den schwierigen Marktbedingungen entziehen könnte. Das zeigte das Unternehmen auch zum Jahresauftakt 2017 mit den vorgelegten Daten zum dritten Quartal. Diese wiesen einerseits rückläufige Produktionszahlen aus (insbesondere in Südafrika). Andererseits schnellten die Produktionskosten (All-in sustained cost – AISC) auf 1.071 USD je Unze hoch. Das war der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2013. Wobei die Kostensteigerung insbesondere durch Inflation-Einflüsse, Investitionen und Volumen/ Goldhaltigkeit der Abbaumengen negativ beeinflusst wurde.“

      • @Freier Denker

        Dazu kommen noch Logistik-Kosten, Prägekosten, Transport und Vertrieb.

        „Ich würde auch sagen, da bleibt nicht viel übrig. „

  8. Ich würde sagen da bleibt nicht viel übrig.
    Tiefe Goldminen machen das Ganze nicht billiger.

    „Platz 1 nimmt aktuell die „Mponeng Gold Mine“ von AngloGold Ashanti südwestlich von Johannesburg ein. In dieser Goldmine wird Gold in einer Tiefe von 2,4km bis mehr als 3,9km unter der Erdoberfläche abgebaut. Im Dezember 2012 betrugen die verbleibenden bekannten Goldreserven der Mponeng Gold Mine noch 13,7 Millionen Unzen Gold, wobei jährlich ca. 400.000 Unzen abgebaut werden. Aktuell laufen Erkundungen auf einem Niveau, welches die 4km-Marke überschreitet und die Laufzeit der Mine bis zum Jahr 2040 sichern soll. Das Erz von Mponeng weist einen durchschnittlichen Goldgehalt von mehr als 9g/t auf, so dass eine Förderung trotz der extremen Tiefe und des damit verbundenen technischen Aufwands wirtschaftlich ist. Die Gesteinstemperatur in 4000m Tiefe beträgt etwa 60°C, die Lufttemperatur 55°C. Durch aufwendige Kühlmaßnahmen wird diese knapp 30°C abgesenkt.“

  9. @Force

    Die Rassisten werden von Rassisten verfolgt, die Enteigner werden enteignet. Diese Entwicklung war abzusehen.

    • @Krösus

      So Leute wie Du scheinen irgendwie nicht ganz richtig im Kopf. Toxoplasmosa gondii oder irgendeinen anderer psychopathischer Schaden wäre zu vermuten. Kann auch sein das sonst irgend eine Hirnwindung mit einen Kurzschluss mit kreisender Erregung besteht.

      Du bist der Nazi! Du bist der Rassist! Du bist der Feind einer freien offenen Gesellschaft!

      Sie werden schon kommen die geliebten Massen. Sie werden auch Dir und Deiner Familie Leid bereiten, alles nur eine Frage der Zeit. Oder sucht man schon eine Fluchtburg aus der man seine menschenverachtenden Sprüche dann weiter verbreitet? Das wäre schon sehr pfui. Wie der Translator schon sagte: Solche Leute sollen keine Aufnahme nirgendwo erfahren, damit sie einfach nur untergehen. Mit manchen gehen nur Welten unter, aber nie entstehen welche,

      • @Force Majeure

        Das ist eine mehrfache Grenzüberschreitung. Ich bitte doch sehr darum, sich zu mässigen.

        • @Heureka

          Das ist nur eine Feststellung. Die Diffamierung ist doch grenzenlos geworden.

          Wir können hier diskutieren. Aber das ist alles nur noch reiner Zynismus. Können wir uns auch drin übertreffen. Ich kann jederzeit linkere Forderungen aufstellen, als die jeder Möchte-Gern Linke je gedacht hat.
          Das ist Sozialismus im kommunistischen Endstadium wie noch nie von jemanden nur erahnt. Das ist aber realitätsfern.

          Und wo bleibt der eigene Überlebenstrieb. Das hat nichts mit Rasse oder Nationalität zu tun. Die Menschenrechte gelten ausnahmslos für alle Menschen und Rassen.

          Und aus keiner Geschichte leitet sich her, das die, die wirklich benachteiligt wurden, nicht die Möglichkeit zum Besseren ergreifen könnten, wenn sie denn nur wollten. Aber wer Realist ist sieht was ist.

      • @Force

        Lieber Force,

        Es wird überhaupt nichts nützen, Zeter und Mordio zu schreien und dabei die empirischen und historischen Fakten zu unterschlagen. Es ist eine historisch überprüfbare Tatsache, dass Südafrika vor wenigen Jahrhunderten noch den Südafrikanern gehörte. Es ist eine weitere Tatsache dass, wie z.B. die nordamerikanischen Indianer auch, europäische Eroberer große Teile der rechtmäßigen Eigentümer ergo die einheimische Urbevölkerung Südafrikas mit Feuer und Schwert von Ihren Ländereien vertrieb, zahllose Menschen ermordete und die Überlebenden in Getthos und Homelands sperrte. Selbst nach dem Ende des Rassisten-Apartheid Regimes änderte sich nicht wirklich etwas, denn die übergroße Mehrheit der Ländereien, der Bergwerke des Produktivkapitals befand sich nach wie vor in den Händen einer weissen Minderheit. Dies alles ist nicht meine Meinung, sondern sind historisch und empirisch überprüfbare Tatsachen.

        Es ist also insofern ebenso eine Tatsache, dass dem jahrhundertelange weissem Rassismus, nunmehr mit einem schwarzem Rassismus begegnet wird. Es ist ebenso eine Tatsache, dass sich in Südafrika Entwicklungen ergeben, nach der die Nachfahren der Enteigner widerrum enteignet werden.

        Was ich hier geschrieben habe, ist also keine Hetze, sondern habe ich lediglich eine historische Entwicklung und deren Konsequenzen, Konsequenzen die seit langem absehbar waren, beschrieben. Ich weiß also nicht, warum Du Dich so erregst ? Vielleicht zu hoher Blutdruck ?

        • @Krösus
          Mit derselben Rechtfertigung kommen die Israelis daher. Vor 2000 Jahren war das doch mal ihr Land gewesen. Und vorher hieß es Kanaan, war das Land der Kanaaniter, das Gott dem Moses angeblich verheißen, also versprochen hat. Mit derselben Rechtfertigung könnten wir uns Schlesien, Sudetenland & Co. zurückholen, das eine war 700 und das andere 800 Jahre lang deutsch und von einer deutschen Mehrheits-Bevölkerung besiedelt gewesen. Der Stärkere hat also Recht. Das ist das Recht der Gosse, des Dschungels.
          Ich hoffe nur, die schwarzen Südafrikaner haben alle Karl Marx gelesen. Richtig gelesen und voll verstanden, weil dann ja nix schiefgehen kann.

        • @Krösus

          Wir wissen jetzt endgültig Bescheid.

          Hinter der verbreiteten Propaganda steckt nichts was irgendeinen Bezug zu dem hat, was man vorgibt denn Gutes für die Welt her reden zu wollen.

          Wer zweifelt denn daran, wenn die „Weißen“ denn nun endlich vom Planeten verschwunden sind, dass die Welt in eine lange Zeit eines dunklen Mittelalters zurück fallen wird.

          Was wird aus dem ganzen naiven Geschwätz von Weltrevolution, Weltgemeinschaft und blablabla.

  10. @Force Majeure
    Kannst Du Dich an die Polit-Zecke erinnern, diese Karikatur von Bürgermeisterin in Köln, die den betroffenen Mädchen und Frauen anriet, sie sollen doch gefälligst eine Armlänge Abstand halten von pigmentierten Lüstlingen? Selber schuld, wenn sie vergewaltigt werden. Solchen Politikern sei Dank wird es eine ausgestreckte, rechte Armlänge sein.
    Und was die RSA angeht, so werden sie, wenn die Landwirtschaft zusammenbricht, die Welt um Lebensmittel-Spenden anbetteln wie Simbabwe. Dann bekommen sie Monsanto-Mais aus den USA geliefert. Gottes Mühlen mahlen langsam, sagte meine Oma, dafür aber schrecklich fein.

    • Hallo Translator,

      nach all der Zeit haben wir uns doch verstehen gelernt. Ein Weggefährte wie man sich ihn nur wünschen kann, ehrlich. Weil du ein Rätsel bist, und das ist nur positiv gemeint, um so mehr. Vielen Dank für die vielen originellen Kommentare. Und das Doppel-Sprech bei Orwell habe ich durch Dich auch besser verstanden, als ich zuvor dachte. So lernen wir nie aus. Danke Dir und auch einigen anderen hier.

      • @FM
        Hab hier auch viel gelernt. Muß für so vieles danken. Aber halten wir mal für heute den Ball flach. In der Bibel steht: „Wer aber den Wind sät im eigenen Haus, der wird Sturm ernten.“ Das gilt für uns alle, es gilt auch für mich.

  11. @translator – und wenn Südafrika dann alle Weisshäute endlich los hat und das Niveau von Simbabwe erreicht hat – mit Hunger und Hyperinflation – dann wern´s soo Sehnsucht kriegen nach diesen pööhsen Weissen , dass sich alle Primaten geschlossen aufmachen tuen und nach Europa strömen . Die kriegen allein eben nix zustande – der IQ und die Faulheit halt . Manche brauchen einen Führer , welcher denen sagt , wie und wo´s lang geht . Leider .

    • @Strichlaus

      IQ und Faulheit.

      Man beurteilt Andere fast immer aus der eigenen Perspektive, misst ihre Wertigkeit an den eigenen Wertvorstellungen und verurteilt Verhaltensweisen, die nicht der eigenen Kultur entsprechen. Insoweit wird also davon ausgegangen, dass das eigene Weltbild das Einzige überhaupt ist oder aber zumindestens das Bessere, wenn denn schon weitere existieren sollten.

      Dass Afrikaner im Schnitt einen deutlich geringeren IQ aufweisen als Europäer und die wiederum einen etwas geringeren als Chinesen und Japaner, ist genauso (wissenschaftlich) unbestritten wie die Feststellung, dass der IQ eine europäische Erfindung ist und natürlich keinerlei Rückschlüsse auf den Menschen in seiner Gesamtheit zulässt. Ein hoher IQ ist nützlich, wenn man Maschinenbauingenieur oder Programmierer werden möchte. In anderen Berufen ist so eine Kompetenz eher hinderlich.

      Faul sein wird gleichgesetzt mit nicht produktiv im Sinne der Wertschöpfung bzw. Kapitalvermehrung. Wer nicht den ganzen Tag schuftet, ist automatisch faul. Die Nutznießer im Hintergrund müssen niemals arbeiten.

      Aus Sicht eines „aufgeklärten“ Europäers ist der Afrikaner also in der Regel dumm und faul (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ein geringer IQ (wodurch der Instinkt mehr in den Vordergrund tritt) verbunden mit der Eigenschaft, möglichst wenig zu schuften.

      Das sind genau die Voraussetzungen, um in Zentralafrika mit ganzjährig tropischen Temperaturen, einer fast 100 %igen Luftfeuchte und einer hochagressiven Insektenfauna halbwegs vernünftig überleben zu können. Ich habe dort mal zwei Wochen ausgehalten und danach geschworen: NIE WIEDER.

      Und das die Afrikaner nix zustande kriegen, stimmt nicht:

      Wer einmal mit Afrikanern gemeinsam gefeiert hat, braucht keine Drogen mehr. Für mich sind die Afrikaner in der Regel große Kinder mit allen Vor – und Nachteilen. Ich mag Kinder sehr (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel) und fühle mich unter ihnen oft verstandener als unter Erwachsenen. Mag daran liegen, dass kleine Kinder noch mit dem Universum verbunden sind.

      PS: Als ich dort war (Madagaskar), hat mich in den ersten Tagen eine Sache völlig irritiert weil ich sowas vorher noch nie erlebt hatte. Egal wohin man kam, wem man unterwegs begegnete oder wer einen morgens besuchte: Es war ein ständiges, fröhliches Grinsen und Freude in den Gesichtern. Es braucht auch maximal einige Minuten um einen ziemlich besten Freund gefunden zu haben.

      • ja @christof , feiern können sie , und f*ki f*cki machen auch . Dumm sind sie goar net , aber jerissen . Dumm san die unsrigen Köter :-)

        • @Strichlaus

          Sehr richtig. Habe im Hafen mit Afrikanern zusammen gearbeitet. Keiner der Hafenarbeiter hatte etwas gegen sie, wurden aber in allem bestätigt was auch schon vorher bekannt war. Das Schiff musste raus, Daimler, BMW, Porsche an Bord, 5000 St. Auch ohne Afrikaner das Schiff war vorfristig zum Auslaufen bereit.

          • Wenn die einfachen Leute die superteuren Kisten an Bord führen, wurde man oft als „Lascher“ von den Fahrern auf den Dampfer mitgenommen. So hatte man kurz Zeit sich zu unterhalten. Für sie reichte oft ein kleiner Skoda und sie brauchten solche Autos nicht um glücklich zu werden. Die konnten hart arbeiten. Hab selbst immer mitgezogen von 6-22 Uhr, nächsten Tag wieder. Ein junges echtes Arbeitstier und da gab es durchaus viele von brachte es auf dem Punkt: Ich bin hier um zu arbeiten. Auf dem Weg zum Hafenfacharbeiter verdiente er freilich sehr gut (1982: Im Monat konnte man gut 35 Schichten bewältigen, das waren damals so um die 6000-7000 DM. Ab der 25. und 35. gab es eine Freischicht, so bekam man also Lohn für 37. Ab der 50 gab es erneut eine Freischicht, dann wurde neu gezählt.)

          • Die Firma existiert heute noch und hat expandiert:

            http://www.atlantik-brh.de/

            Und weil ich so fleißig war, brachte ich es als Abiturient bis um Vorarbeiter und war von den Mitarbeitern geschätzt. Es gab freilich auch welche, die führen einem mal mit dem Daimler über den Fuß. Die Stahlkappe verhinderte schlimmeres, denn sie hielt.

          • Dann war sie nicht aus China. Mann, so einen Daimlerfahrer hätte ich auf dem Meer über Bord geschubst, und im nächsten Hafen hätte ich sein Auto vertickt.

      • @Christof777
        In dekadenten Gesellschaften, wie der unsrigen wird leider der Realist verspottet, wenn nicht noch schlimmer. Hier ist es üblich, erst über das Kind zu reden, wenn es in den Brunnen gefallen ist.
        Als ich hier vor einem Jahr sagte, dass man den Menschen ihre Identität nicht rauben darf, wurde ich als übler Hetzer verunglimpft (von Falco z.B.). So verschiebt man Probleme, bis sie Bergesgröße haben.
        Natürlich lachen andere Völker über die Deutschen, man sagt; Über Spanien lacht die Sonne, über D. die ganze Welt. Und das ist dort nicht mal Rassismus, verflixt!
        Jeder halbwegs intelligente Mensch muss immer wieder einen Eigentest machen: Bin ich in der Lage, mich in den anderen Menschen zu versetzen oder lebe ich nur meine Ideologie. Zum Schluss wird immer der bestraft, der sich gegen das Leben in Vielfalt entscheidet, was aber auch bedeutet, dass das eigene berechtigt ist. Übrigens, wenn Politiker diesen Test machen müssten, gäbe es nie mehr Kriege, das nur nebenbei!

        Ich habe grade eine betagte Dame in den Tod begleitet. Zwar körperlich am Ende, aber mit 90 noch immer klüger als 10 Systempolitiker in Berlin. Sie hat den Krieg als junges Mädchen miterlebt und ihr Gehöft mit ihrer Mutter vor Banden verteidigt, während der Vater Geld verdienen musste. Nachkriegszeit eben. Hunger und Elend, aber es ging langsam aufwärts durch Arbeit. Wir diskutierten viel über die Jetztzeit. Alten wird nie geglaubt, weil sie aus der Vergangenheit auf die Zukunft schließen können. Das mögen die MSM-Prediger nicht. Sie bekam keine letzte Ölung aber ein spontanes Wort von mir auf den Weg, welches sie entspannt loslassen ließ vom hier: „Ein Weltkrieg reicht für EIN Leben.“

        • @Verfolgte Unschuld
          Sollte ich nicht verstanden haben, dass sich hinter Deinem Zynismus, der Verachtung für die sozialen Sicherungssysteme und Deiner Marktgläubigkeit ein herzensguter Mensch verbirgt? Dann MUSS ich mich entschuldigen!
          Für das, was Du so raushaust, bist Du aber ganz schön empfindlich…

          • @Falke
            Ganz schön vertan, kann passieren. Ich bin kein Marktknecht, sondern liberal, mal kurz:

            Humboldts Liberalismus

            Der Begriff der Subsidiarität beschreibt das Prinzip, das Probleme auf der kleinstmöglichen Ebene gelöst werden sollen und nicht eine allmächtige Zentrale Kompetenzen an sich ziehen soll.

            Die Fähigkeit zur Freiheit

            Freiheit war für Humboldt die notwendige Bedingung für die Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit. Die Freiheit sah er durch den Staat in vielen Bereichen gefährdet, da der Staat nicht an der Persönlichkeit des Menschen, sondern an seiner Nützlichkeit als Untertan interessiert sei. Die Fähigkeit zur Freiheit sah Humboldt aber in Abhängigkeit vom Bildungsstand des Volkes. usw.

            http://www.spreezeitung.de/12033/humboldts-liberalismus-und-das-subsidiaritaetsprinzip/

            Tja das ist meine Hoffnung.

  12. @Cristoff

    Einen solch klugen Beitrag habe ich Dir gar nicht zugetraut, ich habe Dich offensichtlich unterschätzt. In der Tat ist der sogenannte IQ ein Konstrukt, ohne jeglichen wissenschaftlichen Wert. Die menschliche Intelligenz in Ihrer Gesamtheit, und dazu gehören neben dem rein rationalem, mathematischen Denken auch Instinkt, Gefühl, Emotionen usw. ist viel zu komplex als dass diese sich in eine simple Ansammlung von Punkten darstellen ließe.

    Der westliche Arbeitswahn, ist den Europäern, vor allem den Toitschen jahrhundertelang regelrecht in Hirn und Psyche gefoltert worden. Das ist ebenfalls historisch und empirisch nachweisbar. Diesen Arbeitswahn als das Maß aller Dinge zu bezeichen, beweist lediglich, dass die damit Behafteten, Ihr Sklavendasein dermaßen verinnerlicht haben,dass Ihnen das eigene kritische Denken völlig abhanden gekommen ist.

    …………..

    Den Tätigen fehlt gewöhnlich die höhere Tätigkeit: ich meine die individuelle. Sie sind als Beamte, Kaufleute, Gelehrte, das heisst als Gattungswesen tätig, aber nicht als ganz bestimmte einzelne und einzige Menschen; in dieser Hinsicht sind sie faul. — Es ist das Unglück der Tätigen, dass ihre Tätigkeit fast immer ein Wenig unvernünftig ist. Man darf zum Beispiel bei dem geldsammelnden Banquier nach dem Zweck seiner rastlosen Tätigkeit nicht fragen: sie ist unvernünftig.

    Die Tätigen rollen, wie der Stein rollt, gemäss der Dummheit der Mechanik. — Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tage nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter.“

    Friedrich Nietzsche: „Menschliches, Allzumenschliches.“

    ……………………………………..

    Die ursprüngliche Akkumulation spielt in der politischen Ökonomie ungefähr dieselbe Rolle wie der Sündenfall in der Theologie. Adam biß in den Apfel, und damit kam über das Menschengeschlecht die Sünde.

    Ihr Ursprung wird erklärt, indem er als Anekdote der Vergangenheit erzählt wird. In einer längst verfloßnen Zeit gab es auf der einen Seite eine fleißige, intelligente und vor allem sparsame Elite und auf der andren faulenzende, ihr alles und mehr verjubelnde Lumpen. Die Legende vom theologischen Sündenfall erzählt uns allerdings, wie der Mensch dazu verdammt worden sei, sein Brot im Schweiß seines Angesichts zu essen; die Historie vom ökonomischen Sündenfall aber enthüllt uns, wieso es Leute gibt, die das keineswegs nötig haben.

    Einerlei. So kam es, daß die ersten Reichtum akkumulierten und die letztren schließlich nichts zu verkaufen hatten als ihre eigne Haut. Und von diesem Sündenfall datiert die Armut der großen Masse, die immer noch, aller Arbeit zum Trotz, nichts zu verkaufen hat als sich selbst, und der Reichtum der wenigen, der fortwährend wächst, obgleich sie längst aufgehört haben zu arbeiten.

    Karl Marx Das Kapital

    ……………………………………………………………………………………………………………

    Nicht nur faktisch, sondern auch begrifflich lässt sich die Identität von Arbeit und Unmündigkeit nachweisen. Noch vor wenigen Jahrhunderten war der Zusammenhang zwischen Arbeit und sozialem Zwang den Menschen durchaus bewusst. In den meisten europäischen Sprachen bezieht sich der Begriff „Arbeit“ ursprünglich nur auf die Tätigkeit des unmündigen Menschen, des Abhängigen, des Knechts oder des Sklaven. Im germanischen Sprachraum bezeichnet das Wort die Schufterei eines verwaisten und daher in Leibeigenschaft geratenen Kindes. „Laborare“ bedeutet im Lateinischen so viel wie das „Schwanken unter einer schweren last“ und meint allgemein gefasst das Leiden und die Schinderei des Sklaven. Die romanischen Wörter „travail“, „trabajo“ etc. leiten von dem lateinischen „tripalium“ ab, einer Art Joch, das zur Folter und Bestrafung von Sklaven und anderen Unfreien eingesetzt wurde. In der deutschen Redeweise vom „Joch der Arbeit“ klingt noch eine Ahnung davon nach.

    „Arbeit“ ist also auch dem Wortstamm nach kein Synonym für selbst bestimmte menschliche Tätigkeit, sondern verweist auf ein unglückliches soziales Schicksal. Es ist die Tätigkeit derjenigen, die ihre Freiheit verloren haben. Die Ausdehnung der Arbeit auf alle Gesellschaftsmitglieder ist daher nichts als die Verallgemeinerung von knechtischer Abhängigkeit und die modernen Anbetung der Arbeit bloß die quasi-religiöse Überhöhung dieses Zustandes.

    Aus dem Manifest gegen die Arbeit

    ……………………………………………………………………………………………….

    Kurzum die Arbeit los zu sein, muss nicht ein Unglück, sondern könnte durchaus als Glück verstanden werden. Wenn nicht ja wenn einem nicht der Entzug der lebendigen Existenz drohen würde. Was dem Einzelnen als Versuch bleibt glücklich zu sein, ist der Versuch sich aus den Zwängen der Verwertung des Werts, des beständigen Kaufens und Verkaufens, so weit wie überhaupt möglich aus zu klinken. Denn wenn Arbeit wirklich schön wäre, dann würden die Reichen Sie für sich behalten, sagt ein kubanisches Sprichwort.

    • @Krösus

      Das „Manifest gegen die Arbeit“ ist doch ein Sch…dreck. Voll lächerlich.

      • @Force
        Wichtige Themen der 2018er Zeit kannte Marx und andere tote Philosophen nicht, also können deren Theorien heute nur sehr begrenzt sein. Imho haben die neuen Verwerfungen viel mehr Auswirkungen auf die Entwicklung. Genauso wie es heute keine Arbeiterpartei mehr gibt. Marx glaubte wohl auch, das Kapital hätte Macht. Heute nicht mehr. Heute hat Macht Macht. Ein paar Beispiele, die im Labor der Macht liegen: Die soziale Gleichschaltung (Massenverblödung, leider sehr erfolgreich, Smartphone, Medien), die neue Macht der Staaten als Ersatz für den „bösen Ausbeuter“ (mit unbegrenzten Rechten, ohne Pflichten), die genetischen Experimente, die keinen einheitlichen Ansatz verfolgen (Verdummung, Arbeitssklave?). Die Frage der Macht, die sich dem Kapital gegenüber erhöht hat (Fiatgeld, unbegrenzt, einzig es muss den Mächtigen gehören). Die Wertlosigkeit des Geldes versus Werthaltigkeit der Arbeit. Das Spiel mit den Menschen (Kriege, Flucht, Kohortenzerstörungen, geplant). Der Mensch als gläserne Nummer. Das Spiel der Machtblöcke. Wie verrückt sind die Herrscher der Welt (oder meinen diese gar, sie wären Gott?) Ist das eigentlich noch Kapitalismus oder Machtismus? Kann sich der Mensch davon befreien? Oder wird der von Arbeit befreite eher ein Depp und damit Handlanger der Macht wie jetzt. – Man kann über Marx reden, aber nicht nur, sonst ist man ein alter Mensch der über die Jugend redet. Nur als unvollständige Anregung, nicht zum Diskutieren. Passt aber gut zum Thema. Marx usw. wären überfordert:-)

        • @Hoffnungslos
          Das Kapital hat keine Macht mehr? Heute hat die Macht die Macht? Der neue Machtismus?
          OMG – das ist, mit Verlaub, der größte Unsinn, den ich seit langem gelesen habe. Nicht zu fassen.
          Sorry, aber nicht nur Marx wäre damit überfordert, ich bin es auch.

          • Heute ist das Kapital das Kunstblut der Macht. Nur ein Hilfsmittel zum Erhalt des Monsters.

        • @Hoffender

          Sehr wohl prognostizierte Karl Marx Entwicklungen die heute Realität sind.
          Die Krise der Lohnarbeit, der tendenzielle Fall der Profitrate.
          Dies sind die zentralen Ursachen der heutigen globalen Krisen.

          Googlen Sie mal nach Jeremy Rifkin

          https://www.amazon.de/Das-Ende-Arbeit-ihre-Zukunft/dp/3596169712

          150 Jahre nach Marx

          Auch bei Hannah Ahrendt oder Norbert Wiener lässt sich über die von Marx prognostizierte Krise der Lohnarbeit nachlesen.

          • @Krösus
            Wenn ich um mich sehe; Es gibt keine Profitrate. Profit kann man heute nur aus dem Nichts, aus den Blasen, aus Betrug machen. Geglaubter Profit von geglaubtem Geld. Der Superstaat hält seine Hand drauf, dass keiner echten Profit aus Arbeit macht. Wäre Konkurrenz und Machtverlust. Bei Widerspruch Enteignung. Sagt Marx etwas dazu, dass sich Macht verselbständigt. Kennt er Fiatgeld? Kennt er das Spiel mit Menschen als Schachfiguren? – Danke für den Link.

          • @Hoffender

            Profit kann auf der individuellen betriebswirtschaftlichen Ebene freilich auch mit reiner Spekulation gemacht werden, natürich hat sich Marx darüber auch ausgelassen. Unabhängig davon ging es bei Marx hauptsächlich um die volkswirtschaftliche Profitrate, auch auf die Gefahr der Ungenauigkeit, könnte man dazu vielleicht auch Wirtschaftswachstum sagen. Er schrieb im Übrigen auch vom Fall der Profitrate in der TENDENZ. Also auch wenn eine Volkswirtschaft keinerlei Wachstum generiert, können dennoch einzelne Unternehmen durchaus wachsen. Auch wenn die Volkswirtschaft völlig Pleite ist, muss dies keineswegs automatisch für jedes einzelne Unternehmen dieser Volkswirtschaft bedeuten.

            Wir sehen heute,da haben Sie völlig Recht, dass man mit der Spekulation mit objektiv nicht vorhandenen Werten, Profite generieren kann. Aber dennoch entsteht dabei kein Wert, wird keine Wertschöpfung generiert, wird kein Auto dabei montiert, kein Haus gebaut, keine Straße verlegt. Die volkswirtschaftliche Geldsumme bläht sich dabei immer mehr auf. Der Geldreichtum wächst ohne volkswirtschaftliche Wertschöpfung. Wie geht das, müsste sich das Geld nicht eigentlich inflationieren ? Klar eigentlich schon, allerdings nur dann wenn es in den volkswirtschaftlichen Kreislauf kommt, wenn es zirkuliert. Geld wird scheinbar aus dem Nichts geschöpft, aber es wird gleichzeitig verhindert, dass das Geld bei der großen Masse der Mehrheitsbevölkerung ankommt. Während der volkswirtschaftliche Geldreichtum wächst, wird großen Bevölkerungsmehrheiten unter allerlei Vorwänden z.B. demographische Katastrophe, mit Rentenraub, mit Hungerlöhnen, endlosen Praktika, Leiharbeit usw. das Geld systematisch entzogen. Dies wird getan, um die Geldwertstabilität zu erhalten, denn ohnedem gäbe es die Inflation bereits.

            Natürlich gibt es dennoch Anzeichen von Inflation, nämlich bei den Leuten, die noch Geld haben und das sind immer weniger. Bei den großen Vermögenswerten z.B. Immobilien steigen die Preise. Irgendwo muss die dahin schmelzende Zahl der Reichen und Superreichen Ihre wachsende Kohle schließlich unterbringen d.h. in echte Werte umrubeln. Dies führt dazu, dass eine schrumpfende Zahl immer reicher wird, während die große Masse weltweit zunehmend verarmt.

            https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/2017-01-16-8-maenner-besitzen-so-viel-aermere-haelfte-weltbevoelkerung

            Die okkulte Qualität erhalten Wert zu setzen weil er Wert ist. Er wirft lebendige Junge oder legt wenigstens goldne Eier.“ (Das Kapital Bd. 1, MEW 23, S. 16

          • @Krösus
            Aus reiner Spekulation kann kein Profit gemacht werden, wenn Geld wertgedeckt wäre. Denn Profit heißt Mehrwert. Dieser (heutige) Profit ist reine Umverteilung (und der Staat verdient prächtig Steuer daran, ihm ist es schnuppe, Hauptsache Kunstblut fließt). Wenn der Staat hier als Held und Umverteiler auftritt verschlimmert das die Situation derer, die sich nicht selbst helfen können. Diese aber irrglauben an den Superstaat. Ich würde es dem „Staat“ zutrauen, dass er die MWSt. auf 100% erhöht, wenn er keine Lohnsteuer mehr rausquetschen könnte (weil keiner mehr Arbeit hat). Die Dummheit ist oben angesiedelt.

            Da sich der Staat nicht als Schiedsrichter einsetzt, sondern als Globalplayer, fehlt das Regularium Staat.
            Diese Blase des Heucheltums wird solange bestehen, wie die Machtverhältnisse bestehen bleiben.
            Ich will auch mal versuchen, den Superstaat zu loben. Also er will doch nur unser Bestes. Wie sagte Mielke um 1990: „Ich liebe euch doch alle“. Genau so ist der Superstaat zu uns. Mehr Lob fällt mir nicht ein.
            Denn ich habe Augen und Ohren: Eine derart infantilisierte und zugleich jähzörnzige Herrschaftsclique wie heute hatten wir noch nie. Mit ihrer Doppelmoral, z.B. gestern im Radio: Die NATO, ein Bündnis zur friedlichen Konfliktbeilegung und Wahrung der westlich-liberalen Gesellschaftsordnung…
            (wer die vier Fehler findet, darf sie behalten)
            Gott machte eine Lotterie mit 193 Losen (Staaten). Die Menschheit war „superschlau“ und setzte alles auf die 13. Gott würfelte die 3. Die Erde ist gerettet, die menschliche Intelligenz besiegt. War nur eine Theorie. Bisher sind, zum positiven Abschluss, drei Zahlen belegt…

          • @Hoffender

            Ist es denn so schwer ? Ich habe es doch erklärt. Freilich kann aus reiner Spekulation Profit gemacht werden, allerdings nur wenn man anderen etwas wegnimmt, was tagtäglich geschieht.
            Wie Sie es selbst richtigerweise feststellen, muss Geld einen Wert repräsentieren und das macht es auch. Es repräsentiert jehnen Wert den die Mächtigen und Ihr Staat, den Ohnmächtigen rauben. Die wachsende Geldmenge kann nur Wert repräsentieren, inden man immer größere Bevölkerungsmehrheiten auf Hungerrationen setzt.

            Freilich verteilt der Staat – als exikutive Gewalt der herrschenden Kaste – um und zwar von unten nach oben.

            Während seit rund 3 Jahrzehnten eine Steuersenkungsorgie für die Reichen und Vermögenden die andere jagd, werden der arbeitenden Bevölkerung beständig zusätzliche Lasten auferlegt und wohl erworbene rechtmäßige Ansprüche geraubt.
            Z.B. die Rente ab 67, bald ab 70 , vielleicht gibt es irgendwann gar keine Rente mehr. Denn man kann nicht rauben, was nicht existiert.

          • @Hoffnung?Ja, aber anders.
            Das ist nichts anderes als z. B. die Tea Party in den USA sagt: „Der Staat ist das Problem.“ Die Konsequenz dieser Ideologie: Extreme soziale Ungleichheit, Krankenversicherungen und Bildung nur für die Wohlhabenden, das Kapital, die Banken (die offene brutale MACHT) kann machen was es will.
            Was Du predigst, ist nichts anderes als zynischer SOZIALDARVINISMUS.

          • @Hoffender

            Es ist ja nicht alles falsch was Sie erzählen. Geld ist der monetäre Ausdrucks des Werts, das ist ja schon einmal richtig.
            Würden die wachsenden im Grunde wertlosen auf Spekulation beruhenden Geldmengen unter die Bevölkerung verteilt, gäbs ne Hyperinflation, wie gewonnen so zerronnen. Aber genau dies wollen die Herren des Geldes ja verhindern, denn Geld ist nicht nur monetärer ausdruck des Werts es ist natürlich auch Herrschaftsinstrument. Irgendjemand hat einmal gesagt. Gib mir die Kontrolle über die Währung und es ist mir Wurscht wer Präsident, Kaiser oder König ist.

            Apropos Umverteilung;

            In den nächsten Wochen wird das sogenannte Bundesverfassungsgericht beschließen, dass die Grundstückssteuern in Ihrer jetzigen Form mit dem Grundgesetz unvereinbar sind.

            Im Klartext heißt dies, dass bei den unteren sozialen Klassen, beim besten Willen nichts mehr zu holen ist, weshalb man damit beginnen wird, die längst sich im Gang befindende Ausplünderung der sogenannten Mittelschicht fortzusetzen.

            Und natürlich haben die Flüchtlinge, Griechen, Rentner und sonstige böse Buben Schuld.

            So lange dies geglaubt wird, können sich die Herren in den oberen Etagen zurück lehnen. Damit dieser Status auch gefestigt wird, gibt es Parteien wie die angebliche Alternative für Deutschland. Schließlich hat sich der nationalistische Humbug bereits 1914 und 1933 prächtig bewährt.

          • @Verfolgte Unschuld
            Darwin mit „w“ natürlich.
            Vielleicht liegt bei Dir nur ein Missverständnis vor: Nicht jeder Staat ist böse. IMMER dort wo KapitalMACHT herrscht, MUSS für Ausgleich gesorgt werden. MUSS. Weil, wenn es nach Euch Wirtschaftsliberalen geht, geht eben die schwächere Hälfte der Bevölkerung unter!

  13. Die können von mir aus eh faulenzen , feiern und glücklich sein – i gönn´s denen – solang´s bleiben wo sie sind und uns net belästigen hier .

    • @Strichläusl
      Über die Deutschen ständig herzuziehen, ist praktizierte Realität. Aber sagst Du ein Wort zu den Marotten fremder Ethnien, kommt gleich die braune Keule angesaust. Das ist es, was ich mit der gelebten Schizophrenie meine, die George Orwell in seinem Roman beschrieben und als „double-think“ bezeichnet hat. Ist man in die Ecke getrieben, so gilt Orwells Prinzip „Ignorance is strength“ (Kraft durch Ignoranz.) Ihre selektive Wahrnehmung halten manche für einen Segen, ich halte sie für einen Fluch. War heute wieder beim Sozialamt dolmetschen. Hatte da jemanden aus der RSA. Einzelheiten darf ich nicht nennen, das kann mir böse auf die Füße fallen. Genug Denunzianten hat es in unserem Land stets genug gegeben.
      Ich frage mich bloß, wie Karl Marx begründet, weswegen der Kapitalismus schuld ist an der AIDS-Epidemie dort. Vielleicht ist es ja auch eine Verschwörung der weißen Herrenmenschen, ganz im Sinne der Guidestones.

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