
Investoren haben erneut Kapital aus dem größten Gold-ETF abgezogen. Die Fonds-Bestände sind auf den tiefsten Stand seit April 2020 gefallen.
Silber- und Goldpreis
Der Goldpreis notierte am heutigen Donnerstagvormittag um 8:45 Uhr mit 1.728 US-Dollar pro Unze (FOREX). Das entsprach 1.490 Euro (+0,1 %). Die Silberunze kostete 21,55 US-Dollar beziehungsweise 18,57 Euro. Die charttechnische Lage bei beiden Metallen ist angeschlagen, insbesondere bei Silber, wo nun erneut eine wichtige Unterstützung fiel: Silber vor der Klippe: Wird der Sturz vereitelt?
Größer Gold-ETF
Die zurzeit wenig aussichtsreiche Perspektive hat auch ETF-Investoren erneut zum Verkauf von Anteilen veranlasst. So verzeichnete der größte Gold-ETF, der SPDR Gold Shares (GLD), im Vorwochenvergleich Netto-Kapitalabflüsse in Höhe von 611 Millionen US-Dollar. Dabei reduzierten sich die gemeldeten Goldbestände des Fonds um 1 Prozent oder 10,76 Tonnen auf 990,03 Tonnen. Das ist der niedrigste Stand seit dem 8. April 2020, also zum Zeitpunkt als die Corona-Krise international richtig Fahrt aufnahm.
Seit Jahresbeginn haben Investoren nun insgesamt 10 Milliarden US-Dollar aus dem ETF abgezogen. Pro Anteilsschein muss der Fonds-Betreiber 1/10 Unze Gold physisch hinterlegen.
Silber-Fonds
Eine ähnliche Entwicklung ist beim iShares Silver Trust (SLV) zu sehen. Auch bei dem größten Silber-Fonds ergibt sich gegenüber Vorwoche ein Rückgang der Metallbestände um 1 Prozent, was hier 177,13 Tonnen entspricht. Offizielle lagert der SLV nun 16.827,39 Tonnen Silber ein. Pro Anteilsschein muss der ETF 1 Unze Silber vorhalten.
Einordnung Gold-/Silber-ETFs
Vergangener Kursrallys bei den Edelmetallen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen bei den Edelmetall-ETFs begleitet. Allerdings sind die ETF-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren.
Goldreporter
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@GR
„angezogen“ oder „abgezogen“?
Indessen:
„Chaos-Tage“ in Washington?,
(siehe hier:)
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Reverse REPO: $1,415 BILLIONEN.
Diese Liquidität saugt die FED aktuell jeden Tag aus den Finanzmärkten
und die Banken reduzieren damit Kredit-Angebote und Mindestreserven.
Die $2 Billionen-Marken rückt in Reichweite.
https://www.newyorkfed.org/markets/data-hub