Investoren haben innerhalb einer Woche 458 Millionen US-Dollar in den SPDR Gold Shares (GLD) gesteckt. Aber es gab größere Bestands-Fluktuationen in dem ETF.
Silber- und Goldpreis
Die Aktienmärkte sind weiter im Rückwärtsgang. Währenddessen kann sich auch der Goldpreis nicht entscheidend nach oben absetzen. Am heutigen Freitag um 9:30 Uhr kostete eine Unze Gold am Spotmarkt 1.825 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.734 Euro. Der Silberpreis notierte mit 20,94 US-Dollar beziehungsweise 19,87 Euro.
Gegenüber Vorwoche blieb der Goldpreis damit praktisch unverändert. Dagegen verbucht das Edelmetall auf Euro-Basis ein Minus von 1,3 Prozent. Unterdessen sehr wir bei Silber kräftige Abgaben von 2,8 Prozent beziehungsweise 4,1 Prozent (in Euro). Wie haben sich die Bestände der großen Edelmetall-ETFs entwickelt?
Gold-ETF
Am Mittwoch nach Börsenschluss meldete der SPDR Gold Shares (GLD) ein Inventar von 1.071,77 Tonnen. Damit stiegen die Bestände gegenüber Vorwoche um 11,48 Tonnen. Gleichzeitig meldet der ETF-Betreiber im gleichen Zeitraum Netto-Kapitalzuflüsse von 458,09 Millionen US-Dollar. Allerdings ergab sich am Tag danach (Donnerstag) bereits wieder ein Bestandsrückgang von 8,7 Tonnen.
Silber-ETF
Ein Metallabgang verzeichnete auch der iShares Silver Trust (SLV), das Äquivalent zum größten Gold-Fonds (GLD). Denn hier meldet der Betreiber per 23. Juni ein Inventar von 16.955,66 Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 11,48 Tonnen gegenüber Vorwoche. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist der Silber-Fonds offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt. Beim GLD beträgt die Deckung eine Zehntel Unze pro Share.
Einordnung Gold- und Silber-ETFs
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Auch hier ist die Volatilität nicht ganz ohne.
Man kann so einen ETF in Sekunden kaufen und eben so schnell wieder abstossen. Sicher tut das der kleine normal Anleger nicht, aber bei grösseren Bewegungen sind das eben die beschriebenen institutionellen Grossanleger.
Diese können durchaus 500 Kg Gold als ETF um 22:30 kaufen und um 22:40 oder auch später ganz schnell wieder abstossen.
Ich meine, dass derartiges verboten sein sollte, aber in einem Casino und das ist diese Börse, ist es eben erlaubt.
Da eine Goldralley zum grössten Teil eben Papiergold ist,
ist klar, dass es wohl so läuft. Man positioniert sich per PC
im klimatisierten Büro mit Hilfe einer Software.
Insofern ist dies kein Anhaltspunkt pro oder gegen Gold, sondern reine Zockerei.
Einzig und alleine kann der normale Anleger rückwärts gerichtet Schlüsse ziehen, ob sein Goldeinkauf günstig oder ungünstig war.
Daraus folgt für mich, ich lese Nachrichten und kaufe Gold mittlerweile nach meinem Bauchgefühl.
Es gab mal einen Bericht über einen Affen, welcher Dartpfeile warf und damit bestimmte Assets kaufte und verkaufte. Der wurde verglichen mit Analysten und Beratern von Fonds. Und der Schimpanse lag übers Jahr gesehen immer etwas besser.
Ich will nichts gegen Dirk Müller sagen, aber von ihm selbst stammt dieser Bericht.
Das ist manchmal so beim Glücksspiel und nichts anderes ist die Börse zur Zeit.
@Maruti
Die Story stimmt.
Man hat die Zeitungsseite des Wall Steet Journal mit dem Dow Jones auf eine Zielscheibe gepinnt und einen Schimpansen Darts werfen lassen.
Seine Auswahl war auf Jahressicht besser als fast alle super gemanagten Fonds.
Und billiger als die Investmentbanker war er auch.
@meisterEder
Da bin ich aber froh. Sonst hätte mich GR wieder als, wie heisst das noch, hahnebüchen bezeichnet.
Ich habe nachgefragt, das Wort kommt von der Heinbuche. Auch die Namen wie Hambüchen ect stammen davon ab.
Die Heinbuche ist schwer zu bearbeiten.
Liefert also jemand schwer verdauliche Kost, wie Immanuel Kant oder Schopenhauer, bezeichnet man das im deutschen dann wohl als
“ hahnbüchen“. Als Verehrung der stolzen und schwer zu bearbeitenden Hainbuche.
Ich habe wieder was gelernt, in der deutschen Sprache, welche so gar nicht mein Ding ist.