Der SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnet im Zuge des gestiegenen Goldpreises in der zweiten Woche in Folge Kapitalzuflüsse.
Silber- und Goldpreis
Am Donnerstagvormittag um 8:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.814 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.705 Euro. Hingegen kostete Silber 23,80 US-Dollar beziehungsweise 22,38 Euro pro Unze. Damit kletterte der Goldpreis gegenüber Vorwoche jeweils um 1,3 Prozent. Der Silberpreis letzte um 2,1 Prozent zu. Im Zuge der steigenden Edelmetall-Kurse sind die Goldbestände des größten Gold-ETFs nun erneut angewachsen.
Größter Gold-ETF
Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) meldet per 21. Dezember 2022 ein Inventar von 913,88 Tonnen. Damit stieg die kommunizierte Goldmenge gegenüber Vorwoche um 2,32 Tonnen oder 0,25 Prozent. Damit verbunden waren Netto-Kapitalzuflüsse im Umfang von 67 Millionen US-Dollar. Denn jeder ausgegebene GLD-Anteilsschein ist offiziell mit einer Zehntel Unze Gold physisch gedeckt.
Größter Silber-ETF
Dagegen verzeichnete der iShares Silver Trust (SLV) nun vier Wochen in Folge einen Bestandrückgang. Denn das Inventar des größten Silber-ETFs sank gegenüber Vorwoche um weitere 60,11 Tonnen auf 14.541,10 Tonnen. Damit wurde im Rahmen unserer wöchentlichen Berichtserstattung der niedrigste Stand seit dem 14. September 2022 erreicht. Pro ausgegebener Aktie muss der SLV-Betreiber eine Unze Silber körperlich einlagern.
Alternativer Silber-Fonds
Während Investoren hier also trotz des gestiegenen Silberpreises weiter Kapital abziehen, erhält der alternative Silber-Fonds aus dem Hause Sprott weiter Zulauf, der Sprott Physical Silver Trust (PSLV). Dieser geschlossene Fonds wird auch von der Internet-Community „Wall Street Silver“ promotet, deren Mitglieder sich auf dem Reddit-Messagebord gegenseitig zu Silberkäufen anstacheln. Die Gemeinschaft hat mittlerweile offiziell 234.000 Mitglieder. Die PSLV-Silberbestände sind gegenüber Vorwoche um 18,6 Tonnen auf 5.300,93 Tonnen angestiegen.
Einordnung ETF / Silber und Gold
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Da ich ab Morgen woanders beschi…… Internet habe, möchte ich vorab allen Foristen und dem Goldreporterteam ein Frohes Fest wünschen.
Bis Neujahr alles Gute und Guten Rutsch.