Samstag,27.April 2024
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Größter-Gold-ETF: Investoren ziehen 374 Millionen Dollar ab

Mit den sinkenden Preisen für Gold und Silber sind auch die Bestände der großen Edelmetall-ETFs gegenüber Vorwoche noch einmal zurückgegangen.

Gold- und Silberpreis

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.890,90 pro Unze (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.785 Euro. Dagegen kostete Silber zum gleichen Zeitpunkt 22,72 US-Dollar beziehungsweise 21,63 Euro pro Unze. Damit brachen die Edelmetall-Kurse im Vorwochenvergleich deutlich ein.

Gold, Goldbarren, Gold-ETF (Bild: Goldreporter)
Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind nun vier Wochen in Folge gefallen. Seit Jahresbeginn haben Investoren netto 2,5 Milliarden US-Dollar aus dem ETF abgezogen (Bild: Goldreporter).

Denn Gold kam um 3,9 Prozent beziehungsweise 3,4 Prozent (in Euro) zurück. Währenddessen gab der Silberpreis um 4,7 Prozent und 4,2 Prozent (in Euro) nach. Die Rahmenbedingungen für den Kursrückgang haben wir bereits in diesem Artikel besprochen: Goldpreis: Darum geht es jetzt plötzlich abwärts!

Allerdings wertete der Euro am Donnerstagnachmittag deutlicher gegenüber dem US-Dollar auf, so dass der Euro-Goldpreis verstärkt unter Druck geriet. Die Inflation in Deutschland ist im September stärker zurückgekommen als erwartet. Das verringert den Druck auf die EZB hinsichtlich weitere Zinsanhebungen.

Größter Gold-ETF

Und im Zuge der jüngsten Kursschwäche sind auch die Bestände der großen Edelmetall-ETFs weiter gefallen. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) meldet per 27. September 2023 Metallbestände von 873,64 Tonnen. Das sind 0,5 Prozent oder 4,61 Tonnen weniger als vor einer Woche. Dabei ergibt sich für diesen Zeitraum ein Netto-Kapitalabfluss von 374 Millionen US-Dollar. Und seit Jahresbeginn haben Investoren nun 2,5 Milliarden US-Dollar aus dem Fonds entnommen. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist der GLD offiziell mit einer Zehntel Unze Gold gedeckt.

Größter Silber-ETF

Nicht anders sieht es beim größten Silber-ETF aus. Denn die Silberbestände des iShares Silver Trust (SLV) nahmen im Vorwochenvergleich um 1,5 Prozent oder 216,70 Tonnen ab auf 13.749,81 Tonnen. Dabei flossen dem Silberfonds unter dem Strich 25,89 Millionen US-Dollar ab. Hier sind die Fondsanteile offiziell mit jeweils einer Unze Silber physisch gedeckt.

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Einordnung Edelmetall-ETFs

Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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