In dieser Woche sind Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) erstmals seit Ende September wieder angestiegen.
Goldpreis über 1.800 USD
Der Goldpreis notierte am heutigen Donnerstagvormittag wieder etwas fester. Die Feinunze Gold kostete um 9:15 Uhr 1.802 US-Dollar. Das entsprach 1.553 Euro. In beiden Fällen kletterte gegenüber Vortag der Kurs rund 0,3 Prozent. Im Vorwochenvergleich kann das Edelmetall etwa 1 Prozent gutmachen. Silber stand zu diesem Zeitpunkt bei 24,05 US-Dollar beziehungsweise 20,74 Euro und damit 0,7 Prozent niedriger als am vergangenen Donnerstag.
Größter Gold-ETF
Während dessen sind die Bestände des größten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Shares, gegenüber Vorwoche um 2,91 Tonnen oder 0,3 Prozent angestiegen. Es ist im Rahmen unserer wöchentlichen Bestandsaufnahme die erste Inventarzuwachs seit dem 29. September 2021.
Dennoch meldet der Betreiber zuletzt einen Kapitalabfluss von 15,1 Millionen US-Dollar. Hintergrund: Teilweise gibt es eine zeitliche Diskrepanz zwischen Bestands- und NAV-Änderung (Net Asset Value = Gesamtwert des Fondsvermögens).
Pro Anteilschein muss der Fonds 1/10 Unze Gold physische hinterlegen. Seit Jahresbeginn haben Investoren 10,61 Milliarden US-Dollar aus dem Gold-ETF abgezogen.
Silber-Fonds
Dagegen meldet der Betreiber des iShares Silver Trust (SLV) einen Bestandsrückgang von 63,34 Tonnen auf 16.936,67 Tonnen. Offiziell sind die Anteile des SLV mit jeweils 1 Unze Silber physisch gedeckt. Und während Kapital aus diesem Fonds abfloss, erfreute sich der alternative Silber-ETF Sprott Physical Silver Trust (PSLV) eines weiteren Nachfrage-Zuwachses. Denn die Bestände des von Sprott Inc. aufgelegten Fonds stiegen gegenüber Vorwoche um weitere 231,84 Tonnen auf 4.769,08 Tonnen (153.329.345 Unzen). Dieser ETF wird auch von der US-Internet-Community „Wall Street Silver“ promoted.
Einordnung Gold-/Silber-ETFs
Vergangener Kursrallys bei den Edelmetallen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen bei den Edelmetall-ETFs begleitet. Allerdings sind die ETF-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren.
Goldreporter
Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!