
Erstmals seit vier Wochen sind die Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) wieder angestiegen. Es ergaben sich Nettozuflüsse von 1,2 Milliarden US-Dollar.
Silber- und Goldpreis
Der Goldpreis am Spotmarkt notierte am Freitagvormittag um 9 Uhr mit 1.854 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.726 Euro. Silber kostete 22,10 US-Dollar beziehungsweise 20,57 Euro pro Unze. Im Vorwochenvergleich verzeichnet Gold erneut leichte Abgaben, während Silber auf Dollar-Basis gut 1,5 Prozent zulegen konnte.
Gold-ETF
Bei den Beständen der großen Edelmetall-ETFs lief es umgekehrt. Denn das Inventar des SPDR Gold Shares (GLD) nahm per 26. Mai 2022 gegenüber Vorwoche um 20,6 Tonnen zu auf 1.069,81 Tonnen. Es ist der erste Anstieg nach vier Wochen mit fallenden Beständen. Zuletzt korrespondierte dies mit Netto-Kapitalzuflüssen in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar.
Silber-ETF
Dagegen nahmen die Bestände des iShares Silver Trust (SLV) um 159 Tonnen ab auf 17.357,96 Tonnen. Hier handelt es sich um die vierte Woche in Folge mit fallendem SLV-Inventar. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses Exchange Traded Funds eine Unze Silber physisch einlagern. Bei GLD ist es eine Zehntel Unze pro Aktie.
Einordnung Gold- und Silber-ETFs
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren.