Egal, was kurzfristig passieren wird, es ist von geringer Bedeutung. Langfristig habe ich meine Meinung, dass Gold Stände erreichen wird, die heute kaum vorstellbar sind, nicht geändert.
Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG
„Hartgeld [Gold- und Silbermünzen] ist das optimale Medium, weil es sein eigenes Maß halten wird, denn wegen seines innewohnenden und universellen Wertes kann es nicht in unseren Händen vergehen, in Kriegszeiten ist es zudem der verlässlichste Wertstoff des Vertrauens.“ – Thomas Jefferson
Da kein heutiger Präsident, Premierminister oder irgendein Zentralbankenvorstand versteht, was Geld eigentlich ist und welche Bedeutung Gold hat, schauen wir jetzt zurück in die Geschichte, zu Thomas Jefferson, dem dritten Präsidenten der USA, um eine korrekte Definition zu bekommen.
Jefferson erkannte auch Folgendes: „Papier ist Armut. Es ist nur ein spärliches Abbild von Geld, aber kein Geld an sich.“
Da sich die Welt auf eine inflationäre Depression zubewegt, welche nicht nur durch epische Schulden- und Defizitstände verschärft wird, sondern jetzt auch durch Krieg, bekommt die Bedeutung von Gold eine ganz andere Dimension.
Schauen wir uns jetzt Jeffersons Aussage im Detail an:
“(GOLD) wird sein eigenes Maß halten“
Gold ist konstante Kaufkraft. Effektiv betrachtet, steigt Gold also gar nicht. Für eine Unze Gold bekommt ein Mann heute einen guten Anzug, so wie auch schon zu Zeiten des Römischen Reichs.
Im Diagramm unten sieht man Gold als konstante Kaufkraft linear bei 100, während alle anderen Währungen in die Tiefe stürzen.
Alle Währungen verlieren weiterhin an Wert gegenüber echtem Geld, auch wenn das nicht schlagartig passiert. Angesichts steigender Zinssätze, Inflation, steigender Defizite &Schulden, Armut, Kriegskosten sowie wachsendem Druck innerhalb des Finanzsystems, wird sich die Währungsentwertung jetzt beschleunigen.
Gold ist keine Investition. Gold ist ewiges Geld. Als solches behält Gold seinen REALEN Wert, wohingegen Papiergeld mit der Zeit seinen gesamten Wert verliert. Seit 5.000 Jahren überdauert Gold alle anderen Geldformen, darunter auch Papiergeld.
Man darf nicht vergessen, dass bislang noch ausnahmslos jede Papierwährung auf NULL gesunken ist. Das derzeitige Geldsystem macht gerade seine letzten Atemzüge. Da der Dollar und die meisten anderen Währungen seit der Gründung der Federal Reserve (1913) 99 % ihres Wertes verloren haben – und 98 % seitdem Nixon 1971 das Goldfenster schloss –, werden auch die verbleibenden 1-2 % in den nächsten Jahren unter Garantie verloren gehen.
Der Verlust der verbleibenden 1-2 %, darauf mache ich häufig aufmerksam, kommt, von heute aus betrachtet, aber einem Verlust von 100 % gleich.
Wer das nicht versteht, wird in den kommenden 5-10 Jahren, und möglicherweise früher, unter Garantie sein gesamtes Papiervermögen einbüßen.
„innewohnender und universeller Wert, kann nicht in unseren Händen vergehen“
Im Verlauf der Geschichte ist Gold noch nie wertlos geworden und es wird auch nie wertlos werden. Gold ist das Geld der Natur – ewiges Geld.
Für viele sind Kryptowährungen zur Religion oder zum Kult geworden. Wer früh einstieg, konnte spektakuläre Gewinne machen. Ich sehe die Blockchain durchaus als nützliche Technologie, allerdings kann sie niemals echtes Geld sein.
Kryptos haben also nichts mit echtem Geld – Gold – zu tun. Zudem eigenen sie sich nicht als echtes Mittel der Vermögenssicherung. Wenn Bitcoin sich halbiert, Luna „in den Händen der Investoren vergeht“ und sich komplett entwertet, dann ist das der Sicherung von Vermögen jedenfalls nicht förderlich.
Ich bin mir sicher, dass die Zentralbanken dieser Welt Digitale Zentralbankenwährungen (DZBW) einführen werden. Doch auch diese neuen Währungen sind nur eine weitere Form des Fiat-Geldes. Als solche können und werden sie in unbegrenzten Mengen geschöpft, wodurch sie – wie auch alle anderen Papierwährungen – den größten Teil ihres Wertes verlieren. Der eine große Vorteil für Staaten und Regierungen liegt jedoch in der Möglichkeit der Rückverfolgung aller Transaktionen, gemäß dem Wunsch, uns alle (wie im dystopischen 1984-Szenarium) kontrollieren zu können.
Allerdings sind totalitäre Gesellschaften nicht überlebensfähig, weil sie gegen die Gesetze der Natur und auch gegen das menschliche Wesen sind. Nichtsdestotrotz bringen sie, wenn auch zeitlich begrenzt, für viele Menschen sehr unangenehme Zeiten mit sich.
Das Ziel des WEF (Weltwirtschaftsforum), eine Gesellschaft hervorzubringen, in der jeder arm aber glücklich lebt, ist absoluter Unfug, welcher, wie auch totalitäre Gesellschaften, elendiglich scheitern würde.
Zum WEF kommen in der Tat zahlreiche Milliardäre und führende Politiker, die sich gerne mischen und unter dem Kommando von Klaus Schwab – selbst ein Milliardär – zusammenfinden.
Allerdings wird auch das WEF in sich zusammenfallen, wenn die Milliardäre und die Trudeaus dieser Welt im größten Vermögenstransfer der Geschichte aus dem Spiel geworfen werden.
„in Kriegszeiten der verlässlichste Wertstoff des Vertrauens“
In bislang noch jeder Krise funktionierte Gold stets als Geld, für Nationen wie auch Privatpersonen. Da Gold universelles Geld ist, ist es auch des beste Tauschmittel für Menschen, die aus kriegszerütteten Ländern fliehen müssen. Da Krieg oft Inflation und Papiergeldentwertung hervorbringt, ist Gold der „VERLÄSSLICHSTE WERTSTOFF“, der in allen Ländern akzeptiert wird.
Doch warum steigt Gold dann nicht, und warum kaufen nicht mehr Menschen Gold, wenn es doch so billig ist?
Solche Fragen erreichen mich regelmäßig.
Zumindest sind alle Grundvoraussetzungen für steigende Goldkurse erfüllt:
Inflation
Die Inflation steigt rapide, und mit größter Sicherheit wird sie in vielen Ländern bald schon im 10 %+ -Bereich liegen.
Da ich selbst schon Inflation erlebt habe – in den 1970ern in Großbritannien –, weiß ich auch, wie rapide sie ansteigen kann. Zwischen 1974 und 1981 hielt sich die Inflation in Großbritannien über der Marke von 10 %, mit einem Spitzenstand von 24 %. Der Durchschnittswert lag in diesem Zeitraum bei ca. 15 %.
Bei einer annualisierten Inflationsquote von 15 % verdoppeln sich die Preise alle 5 Jahre.
Es würden mich überraschen, wenn die Inflation in vielen westlichen Ländern nicht die Marke von 15 % erreicht.
Rohstoffknappheiten
Derzeit herrscht eine globale Rohstoffknappheit. Die Preise begannen schon im April 2020 zu steigen. Der GSCI-Rohstoffindex ist seit April 2020 schon um 232 % gestiegen. Seit Beginn der Ukrainekrise bzw. seit dem 20.02.2022 sind die Rohstoffpreise um 18 % gestiegen. Die Welternährungsorganisation der UN erklärte schon im Herbst 2021, dass es katastrophale Nahrungsmittelknappheiten gäbe. Und das war noch vor den großen Lieferunterbrechungen aus der Ukraine und Russland.
Anstieg der Globalen Verschuldung & des Geldangebots
Die globale Verschuldung wächst exponentiell an und hat sich in diesem Jahrhundert schon verdreifacht. Liegen die Wachstumsraten von Verschuldung und Geldangebot lange Zeit über dem Wachstum der Wirtschaftsleistung (BIP), so hat dies direkten Einfluss auf die Inflationsquoten.
Der größte Teil des seit der Großen Finanzkrise 2006-09 geschöpften Geldes hat nicht die Verbraucher erreicht, sondern ist in die Anlagemärkte geflossen (z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien). Dadurch blieb die Geldumlaufgeschwindigkeit auf einem sehr niedrigen Niveau und hat – bis vor Kurzem – keinen Einfluss auf die Verbraucherpreise gehabt. Doch all das wird sich jetzt ändern; demnächst werden starke Inflationssteigerungen folgen.
Niemand hat Gold!
Wenn Gold also die Anlageklasse mit der besten Performance in diesem Jahrhundert ist, warum sind dann nur 0,5 % der Finanzanlagen in physischem Gold investiert?
Die Antwort lautet ganz einfach: Die meisten Anleger verstehen Gold nicht und haben es nicht auf dem Schirm. Deswegen ist Gold so billig.
Praktisch keiner der Anleger ist sich dessen bewusst, dass Gold in den vergangenen 22 Jahren die Anlageklasse mit der besten Performance gewesen ist.
Doch angesichts anhaltender Inflation werden insbesondere institutionellen Investoren zum Kauf von Inflationsabsicherungen verpflichtet sein. Aktien, Anleihen und Immobilien sind zu Blasen-Werten geworden, die ein massives Abwärtsrisiko haben und NULL Inflationsschutz bieten.
Viele Investoren werden sich deshalb physischem Gold und Edelmetall-Bergbauwerten zuwenden.
Der Gesamtwert der 33 größten Bergbauaktien beträgt nur 210 Milliarden $, wobei nur 6 Aktien einen Einzelwert von mehr als 10 Milliarden $ haben.
Die globale Aktienmarktkapitalisierung liegt bei knapp über 90 Billionen $; Goldbergbauwerte machen davon also nur 0,2 % aus.
Rechnet man den Gesamtwert des physischen Goldes für Privatinvestitionen hinzu, so belaufen sich die gesamten investierfähigen Goldanlagen auf 2,5 Billionen $. Gemessen an den globalen Finanzanlagen mit einer Gesamtsumme von 220 Billionen $ macht der Markt für Goldinvestitionen also nur 1 % der weltweiten Vermögensanlagen aus.
Hier wird ganz deutlich, dass die in Goldbergbauaktien oder physischem Gold investierten Gesamtsummen winzig ausfallen im Verhältnis zu allen anderen Finanzinvestitionen weltweit.
Wenn institutionelle und andere Investoren also an den Goldmarkt gehen und ihre Bestände dort von 0,5 % (anteilig an den globalen Finanzanlagen) auf 1 % erhöhen, dann ginge es hier um eine 1,1 Billionen $-Investition in Gold und Goldbergbauwerte, die nach heutigen Preisen 50 % dieses globalen Marktes ausmachen würde. Stiegen die Goldinvestments nun von 0,5 % auf 1,5 % der globalen Assets, so hieße das, dass das gesamte zu Investitionszwecken verfügbare Gold gekauft würde.
Hier wird schon klar, dass solche Mengen gar nicht verfügbar wären. Ein solcher Anstieg der Nachfrage im Goldsektor ließe sich nur zu viel höheren Preisen befriedigen, und das könnten ohne weiteres 10-mal so hohe Preise sein, oder mehr.
Gold kurz vor einer großen Bewegung
In den 1970ern stieg Gold um das 25-fache und pausierte dann fast 20 Jahre lang, während die Aktienmärkte deutlich stiegen. Zwischen 1999-2000 lotete Gold dann seine Talsohle aus. Seither schneidet Gold besser ab als Aktien und die meisten anderen Vermögensmärkte.
In Papiergeld gemessen stieg Gold zwischen 1999 und dem Hoch von 2011-12 um das ca. 8-fache.
Es macht den Eindruck, als hätte es seit dem Hoch von 2011-12 für sehr lange Zeit korrigiert. Schaut man sich aber den Jahreschart in Dollar unten an, sieht man, dass die Korrektur 3 Jahre dauerte – 2013 bis 2015.
Bei genauerer Betrachtung sieht man im Chart auch, dass es zwischen 2001 und heute nur drei Verlustjahre gab (rote Balken).
Wir haben es also jetzt schon mit einer sehr starken Performance zu tun – also noch bevor die Effekte aller oben genannten positiven Faktoren für Gold zum Tragen kommen.
Gold in Fiat-Geld zu messen, das sich entwertet, ist hier nicht sehr sinnstiftend. Wenn ich sage, dass Gold auf 25.000 $ steigen wird, dann bedeutet das rein gar nichts, wenn man diesen Preis nicht auch im Kontext von Inflation und Kaufkraft betrachtet.
Ich hatte vor vielen Jahren gesagt, dass Gold mindestens auf 10.000 $ in heutigem Geld steigen wird, was auch heute noch, angesichts aller derzeit positiven Faktoren für Gold, eine realistische Prognose ist.
Oder korrekter formuliert… angesichts der negativen Faktoren für Fiat-Geld und die Welt.
Also: Wann wird Gold dann steigen?
Wir, die seit 2002 persönlich und für unsere Investoren in größerem Umfang in physisches Gold investiert haben, machen uns nie Sorgen um kurzfristige Entwicklungen.
Gold ist für langfristige Vermögenssicherung und nicht für kurzfristige Belohnung.
Trotzdem weiß ich, dass viele Goldinvestoren, im Gegensatz zu den Vermögensschützern, nach wie vor ungeduldig sind.
Kurzfristig betrachtet, könnten wir diese Woche oder im Verlauf der kommenden Wochen eine Korrekturbewegung hinter uns haben. 1.800 $ dient als Unterstützung, doch wie wir alle wissen, werden Unterstützungslinien häufig getestet, damit die Long-Seite des Marktes kapituliert.
Also: Egal, was kurzfristig passieren wird, es ist von geringer Bedeutung.
Langfristig habe ich meine Meinung, dass Gold Stände erreichen wird, die heute kaum vorstellbar sind, nicht geändert.
Gold so billig wie 1971 und 2000
Zum Abschluss noch mein Lieblingschart. Er zeigt, dass Gold – im Verhältnis zum US-Geldangebot – auch heute noch so billig ist wie 1971, als der Preis bei 35 $ lag, und auch wie 2000, als Gold bei 290 $ stand.
Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.
Also, jetzt schleicht sich bei mir doch so etwas wie Enttäuschung ein. Kann man etwa erstmals aus dieser typischen Suade unseres Egons derer von Greyerz herauslesen, dass die Goldrakete up to the moon doch nicht augenblicklich, gesagt getan, stante pede starten wird? Dass es sich doch nur um, wenn auch goldrichtige, „langfristige“ Erwartungen handelt?
‚Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn.‘
Die Loreley, Heinrich Heine
Aber verlassen wir die Poesie und wenden uns den Niederungen der Zinspolitik zu.
Ok, es dräut nach ersten Projektionen eine nochmals erhöhte Mai-Inflationsrate – es zeichnet sich für die Eurozone mittlerweile 8,0 Prozent ab, ein weiterer Anstieg um 0,5 Prozentpunkte verglichen mit April. Nach aktuellen Aussagen der ollen Tante Commerzbank wird die EZB daher glatte sieben Zinserhöhungen bis zum Frühjahr durchführen. Respekt.
https://finanzmarktwelt.de/lagarde-ezb-zinsen-experte-klare-aussage-235630/
Allerdings [Himmel hilf! Anm. d. Red.] sieht das Ifo-Institut erste Zeichen für ein Abflauen der Inflation in der zweiten Jahreshälfte. Die Ursache dafür sei, dass per Saldo weniger Firmen die Preise erhöhen wollen. Die Monatsraten der Inflation in Good Old Germany würden in der zweiten Jahreshälfte von über sieben Prozent auf unter sechs Prozent sinken. Für das Gesamtjahr werde mit rund sechs Prozent gerechnet.
Es bleibt ein Mysterium. Sicher scheint nur zu sein, dass es zwischenzeitlich für den Immobilienmarkt zu einem Schlag ins Kontor kommen kann. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten ‚Finanzmarktstabilitätsbericht‘ der EZB muss mit fallenden Preisen bei Vermögenswerten gerechnet werden. Im Zuge steigender Hypothekenzinsen werde es eine Preiskorrektur am überhitzten Häusermarkt geben. Laut dem Bericht sind Häuser im Euroraum aktuell um durchschnittlich fast 15 Prozent überbewertet, in einigen Ländern sogar um bis zu 60 Prozent.
Konkret sieht die EZB, die, wir erinnern uns, für die Überhitzung mit verantwortlich ist, die Häuserpreise inflationsbereinigt stets um rund 1 Prozent fallen, wenn die Hypothekenzinsen um 0,1 Prozentpunkte steigen.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/ezb-sorgt-sich-in-finanzstabilitaetsbericht-um-den-immobilienmarkt-18057856.html
@Thanatos
Zugegeben: die „Egon-Schellack-Gold-Platten“ hören sich schon
etwas ausgeleiert an; auch seine Termin-Prognosen, wann der große
Crash nun stattfindet, wird immer „weicher“ terminiert.
Aber was ist, wenn ER demnächst, also bald bzw. in Kürze , doch Recht
behält? Müssen wir uns um das Matterhorn Sorgen machen?
Mein Lieblings-Krisenindikator, der „Reverse Repo-Indikator“ zeigt
heute schon wieder eine drohende „Liquiditätskrise“ an den
Finanzmärkten an – erneut haben 99 „Counterparties“ bei der FED über
2,006 Billionen USD „geparkt“.
https://www.newyorkfed.org/markets/desk-operations/reverse-repo#recent-operations
EGON: ich verlaß‘ mich auf Dich ! Sende mir bitte eine E-Mail, wenn Zermatt
evakuiert wird . . .
໖_໖
@Klapperschlange
Könnt Ihr mich noch in den Verteiler aufnehmen? [E-Mail unter thanatos@purgatorium.hell] Habe mir zwar eine ausgefeilte Exit-Strategie zurecht gelegt – ich schnapp mir mein Au und fahr in den Oderbruch, auch wenn das berohlich nah am Russen ist -, aber das mit dem Ausstiegszeitpunkt bereitet mir doch Kopfzerbrechen.
Vielleicht sollte ich jetzt auf dem Peak das bisschen Wohneigentum verkaufen, in ein Tiny House ziehen und dann als Krisengewinnler wie der Phönix…na, Du weißt schon. Aber ausgerechnet mit FIAT?
Schau Dir das mal an, vielleicht ist der Point of no Return bereits erreicht: Die Bundesbank bietet inzwischen Fiat-Money als PDF zum Selberausdrucken an. Es ist soweit – das Ende ist nah und das ist erst der Anfang!
https://www.chip.de/news/Bundesbank-verschenkt-Spielgeld-Hier-bekommen-Sie-hunderte-Euro-kostenlos_113607676.html
@Thanatos
Aber klar doch – habe Dich (nach Rücksprache mit ‚Matt Piepenburg‘)
in den „Matterhorn-Frühwarn-Verteiler“ aufnehmen lassen.
Daß die weltweiten Spannungen weiter eskalieren, sieht man auch
daran, daß gestern eine von den USA eingebrachte Resolution für
schärfere Sanktionen gegen Nordkorea im Weltsicherheitsrat
gescheitert ist: China und Russland legten „süffisant“ ihr Veto ein.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/usa-sanktionen-waffenprogramm-nordkorea-100.html
Wenn meine Informationen stimmen sollten, sollte ein Teil der
Sanktionen das Import-Verbot von Pferden („Schimmeln“)
einschließen; die großen Zeitungen in NK („Rodong Sinmun“
und „Joson Inmingun“) haben aber bereits reagiert und
übereinstimmend darauf hingewiesen, daß der „große Führer“
Kim Jon Un auch mit einem GOLD-besetzten weißen
Mantel auf einem Rappen zum höchsten Berg des Landes,
den „Paektu“ . . . eine „gute Figur“ abgeben würde.
o(≧◇≦)o
Wenn Du möchtest, kann ich Dich auch in den Verteiler der
„Paektu-Bergfreunde-News“ aufnehmen lassen. ( ‾ ʖ̫ ‾)
Die Sendung gestern bei Lanz hatte zwei Schwerpunkte.
Im ersten Teil wurde der FDP Generalsektretär, der sich unvorsichtigerweise wohl vertrauend auf einen Migrationsbonus in die Sendung gewagt hatte, von allen gemeinschaftlich öffentlich hingerichtet.
Der zweite Teil befasste sich wieder einmal mit dem Thema wie wohl ein Volk von 80 Mio eine Welt von 8 Mrd retten könnte.
Kleiner machts der Deutsche halt nicht wie wir alle wissen.
Ein grosser Schritt hin zu diesem Ziel wäre ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen waren sich alle bis auf den FDPler einig.
Richtig interessant wurde es dann mit einigen Aussagen von Ulrike Herrmann, TAZ Journalistin.
Da war plötzlich die Rede von Dunkelflauten, die bisher böse Propaganda von Klima Schwurblern waren und deren Existenz von der Chef Scientistin for Future Claudia Kemfert bis heute abgestritten wird.
Weiter meinte Herrmann, dass die Speicher um solche Flauten zu überbrücken viel zu teuer und eigentlich illusorisch sind.
Dann kam sie zu des Pudels Kern. Das Problem sei der vermaledeite Kapitalismus der doch tatsächlich eine durchgehende Stromversorgung vorraussetze. Da dies aber mit Erneuerbaren nicht gewährleistet werden könne, müsse leider leider der Kapitalismus abgeschafft werden.
Für z.B. 800000 Beschäftigte in der Luffahrtindustrie müsse dann eben eine andere „Verwendung“ gefunden werden.
Kritische Nachfragen wie z.B. Krankenhäuser oder Kläranlagen ohne zuverlässige Stromversorgung funktionieren sollen kamen leider nicht.
@Hd
Mal eine konkrete Zahl, was so ein Stromspeicher kostet (habe es vor einem Jahr mal rechnen lassen).
Positiv: kann man jetzt schon ganz normal kaufen, etwas kleiner als ein Kühlschrank.
Und sich in den Keller schrauben lassen.
Im Prinzip ein kleines Elektroautoakku.
Das Standardteil kann netto 6 kwh speichern, also Strom im Wert vom ca. 2 Euro.
Reicht also für 1x Waschmaschine, 1x Abendessen kochen und etwas TV etc.
Dann ist wieder finster.
Negativ: kostet incl. Installation gut 13.000 Euros.
Das war vor einem Jahr, inzwischen hat sich das Lithium für den Akku im Preis versechsfacht.
Wieviele davon braucht man, um die üblichen Dunkelflauten im Winterhalbjahr zu überbrücken ?
Mein Elektriker meinte, da solle ich mal mit 500.000 Investition rechnen.
Pro Kopf der Hausbewohner.
Aha.
Noch Fragen ?
Ein kleines Notstromaggregat (Benzinbetrieb) für 600 bis 1.000 Euros liefert dieselbe Leistung (des 13.000 Euro-Speichers) mit gut 3 Liter Benzin.
Die nächsten 12 Monate werden (für die Unvorbereiteten) ein relativ ungemütlicher Realitätscheck.
Vorteil: danach kümmert sich keiner mehr um Gendersternchen.
Aktuell gibt es ein neues „Edelmetall“: die 11 kg Gasflaschen.
Gibt es bei uns nur noch als Nachfüllung.
Man muss eine Leere mitbringen, sonst bekommt man nix.
Menetekel, Menetekel…….
@Meister Eder
Die Idee mit einer Montage im Keller war in jedem Fall sinnvoll. Im 1. OG mit Holzbalkendecke würde ich vorsichtshalber einen Statiker befragen. Man sollte die Gravitation nicht unterschätzen. Hoffentlich neigen diese Batterien nicht auch noch zu Selbstverbrennung wie die von E-Autos.
@Goldhase
Bei dem wahren Prepper steht im Keller (dunkel, kühl und mit Wasserentkeimungstabletten angereichert + mit Statik abgestimmt) sowieso ein Wasservorrat für ein halbes Jahr für Familie und Haustier. Ob der jetzt als Trink-/Koch-/Katzenwäschevorrat oder als Löschwasser herhält ist einerlei, seinen Zweck hat er erfüllt ;-)
@Goldhase, Dummkopf
Die Lithiumakkus kann man nicht mit Wasser löschen.
Die müssen unter einem Berg Sand begraben werden.
Erst wenn nix mehr brennt, muß man den Keller 1 Woche mit Wasser zur Kühlung fluten.
Dann kann man den Bagger für die Reste des Hauses bestellen.
Ist aber leider teuer Sondermüll.
@Dummkopf
Nix gegen Prepper !
Ich verrate mal ein Geheimnis:
Bei mir im Keller sind unter dem 5.000 Liter Wassertank, dem 2000 Liter Dieseltank für das Notstromaggregat und dem deckenhohen Stapel aus 8000 Raviolidosen meine Goldmünzen versteckt.
Vorher muss man aber durch 2 Kellerräume voll mit Toilettenpapier.
Sicher ist sicher !
@MeisterEder
Ohne weiter nachrechergiert zu haben: Meines Wissens stimmt, dass man Lithiumakkus nicht wirklich mit Wasser löschen kann. Aber man kann sie entsprechend gut von vielen Stellen kühlen, an die nur Flüssigkeiten kommen, und dadurch verhindern, dass weitere Zellen überhitzen bzw. sich der Brand ausbreitet. Die bereits defekten und aufgeblähten Zellen brennen trotzdem aus. Keller fluten ist sicherlich eine gute Möglichkeit, wird naturgemäß jedoch als letzte Maßnahme umgesetzt. Klassische Sprinkleranlagen reichen leider trotz hohem Wasserdurchsatz mestens nicht aus für eine vollständige „Löschung“ (Kühlung). Zumindest weist Lithium keine extremen Reaktionen bei Wasserkontakt auf.
Bei uns ist saisonbedingt ein Benziner (Winterauto) wegen Platzmangel auf der Hebebühne gelagert und darunter steht unser E-KFZ. Wenn da was los ist, dann mal absolut richtig… Hmm, ist notiert, dass das Sicherheitskonzept überarbeitet werden sollte.
Meister Eder, ist der Wassertank permanent gefüllt? wie bleibt das Wasser frisch bzw haltbar?
@Ahnungsloser: Üblicherweise kann das abgelaufene Wasser nach 1 1/3 Jahren ohne große Umwege nach der Algenblüte und Lachsableichung als Biotreibstoff weiterverwendet werden. Einfach durch den passenden Reflux-Filter PN16 rüber zum Dieseltank pumpen. Durch die Pumpe wird gleichzeitig alles kleingehexelt. Ein guter Prepper achtet natürlich auf geschlossene Kreisläufe und extrahiert deshalb aus dem Abgas des Notstromers wieder sauberes Trinkwasser in passender Kaffeebrühwärme. Wohl bekomms!1!
@Dummkopf3
Sicherheitskonzept e-Auto:
Ganz einfach: eMobil oben auf die Hebebühne.
Feuer und Rauch ziehen nach oben ab.
Zudem kommt die Feuerwehr mit 2 C-Rohren gut von unten an den Akku.
Nach 30.000 Liter Löschwasser ist der Benziner drunter auch gründlich sauber.
Jetzt ernsthaft: hier bei uns sind nur Tesla und Audi abgebrannt, überwiegend im Zusammenhang mit dem Ladevorgang. Insgesamt aber sehr geringe Zahl.
Was Sie beschrieben haben ist vollständig richtig.
Habe mal mit Jungs von unserer Feuerwehr im Biergarten bei einer Löschaktion anderer Art darüber……
Problem ist, genug Wasser zur Kühlung an den Akku zu bringen. Technisch schwierig, da der ja eingebaut ist.
Grosse Feuerwehren haben einen grossen Wassertank auf einem Abrollkipper.
Wird dann vor Ort gefüllt und das Emobil für 3 Tage drin versenkt.
Außerorts brennt das Ding einfach ab.
Damit ist auch das Recyclingproblem gelöst.
Der Rest kann normal in die Schrottpresse.
Man sollte nur entgegen der Windrichtung stehen, die Rauchgase sind nicht ohne.
Also kein Grund zur Besorgnis.
@Ahnungsloser
Natürlich ist der Wassertank immer voll.
Krisen schreiben ja i.d.R. nicht 3 Tage vorher ein Mail: Achtung, Achtung, Zusammenbruch der Stromversorgung ab 04.Juni 2022, bitte Wassertank füllen.
Wir schütten zur Konservierung einfach 10 % Wodka rein, das tötet Keime und hebt in der Krise dann auch die Stimmung.
Ok, war nur Spaß.
Verzeihen Sie mir, wenn ich hier mal nur so rumblödle, aber wenn die Lage ernst ist ( und das ist sie) hilft manchmal Humor weiter.
Ernsthaft: der Trinkwasservorrat sind etliche Kisten mit Mineralwasser, natürlich in Glasflaschen, hält locker 10 Jahre und kann man ja durchwechseln.
Brauchwasser ist ein Tank auf dem Speicher. Ablauf per Schwerkraft.
Der Toilettenspülung ist es egal, ob ein paar Keime drin sind.
Das war das Modell in Bayern.
Hier in der bergigen Schweiz funktioniert die Wasserversorgung ganz natürlich über Gefälle.
Die Trinkwasserreservoirs sind schlicht über der Stadt. Den Rest erledigt Herr Newton.
Ausserdem haben die hier genug Notstrom für die Infrastruktur.
Rufen Sie doch einfach mal Ihren Wasserversorger an, ist in Deutschland in etlichen Gegenden auch so. War im Süden Münchens auch so.
Da können Sie dann auch gleich fragen, ob das Abwasser auch mit Gefälle abläuft, oder gepumpt werden muss.
Bewohner von Köln, Düsseldorf, Berlin etc. können sich das Telefonat sparen.
Überall wo es flach ist, kommt ohne Strom kein Tropfen , weder rein noch raus.
P.S.
Bei der Zahl der Raviolidosen hab ich geschummelt.
Wir haben auch Erbseneintopf in Dosen.
Wegen der gesunden und ausgewogenen Ernährung.
@meister eder
Damit sehe Ich Alkis ab jetzt mit anderen Augen. Das sind eigentlich Trinkwasserfans, die TW nur etwas desinfizieren möchten.
Auch bitte nicht so ganz ernst nehmen.
Zurück zum harten Leben. In eigenem Grundstück ist auch ein eigener kleiner
Tiefbrunnen nie verkehrt. Er ist eine kleine Lebensversicherung und hilft Kosten
beim Gartengießen zu sparen.
„Zum Abschluss noch mein Lieblingschart. Er zeigt, dass Gold – im Verhältnis zum US-Geldangebot – auch heute noch so billig ist wie 1971, als der Preis bei 35 $ lag, und auch wie 2000, als Gold bei 290 $ stand.“
Ja, klar. Und das ganze neu gedruckte Geld ist auch bei uns als Goldkäufer gleichverteilt angekommen… Der Artikel fing gut an und hat mit einem enttäuschenden Ende abgeschlossen.