Mit der gestiegenen Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel haben vergangene Woche auch die Aufschläge auf Krügerrand-Goldmünzen und 100-Gramm-Goldbarren wieder deutlicher angezogen.
Goldmünzen stark gefragt
Im Zuge der jüngsten Eskalation in der Coronavirus-Krise hat neben dem Goldpreis auch die Gold- und Silber-Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel wieder deutlich angezogen. Das berichten mehrere Anbieter. Dabei ist auch das Aufgeld für die beliebten Krügerrand-Goldmünzen erneut angestiegen.
Krügerrand wird teurer
Am gestrigen Freitag um 18:15 Uhr kostete der Krügerrand in der Standardgröße zu einer Unze durchschnittlich 1.531 Euro. Basis sind die Preise von vier deutschen Edelmetall-Händlern die Goldreporter einmal pro Woche abruft. Und erstmals seit 10. Januar ist das Aufgeld in unserer Erhebung wieder auf mehr als 4 Prozent angestiegen. Gegenüber Vorwoche stieg der prozentuale Aufschlag um 7,5 Prozent. Und auch der relative Preis für 100-Gramm-Goldbaren hat zugelegt. Im Durchschnitt wurden für diese Anlageprodukte zum Erhebungszeitpunkt durchschnittlich 4.839 Euro verlangt. Aufgeld: 2,29 Prozent (+13 Prozent gegenüber Vorwoche). Auch hier befand sich der Aufschlag auf den aktuellen Goldpreis auf einem 2-Monats-Hoch.
Angebot und Nachfrage
Hintergrund: Im deutschen Edelmetall-Handel funktionieren die Preisbildungs-Mechanismen auf Basis von Angebot und Nachfrage noch recht gut – im Gegensatz zum Gesamtmarkt, inklusive dem Terminhandel mit Gold. Allerdings herrscht beim „Papiergold“ (Derivate, Wettscheine) im Grunde auch keine Knappheit. Es sei denn, die Terminkäufer an der COMEX, am London Bullion Market oder an der Shanghai Gold Exchange bestehen irgendwann einmal auf einem eine physische Auslieferung ihrer Terminkäufe. Dann könnte es knapp werden mit der Verfügbarkeit. Und dann sehen wir den Goldpreis womöglich richtig nach oben rauschen.
Update: Mehr zu den aktuellen Markt-Entwicklungen lesen Sie hier (09.03.20): Goldpreis: Das kommt diese Woche auf uns zu! Crash an den Börsen …
Goldreporter
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„Erst überlegen, wo ich mein eigenes Gold aufbewahre – dann erst das Edelmetall kaufen.“
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20200307326559812-gold-kaufen-deutschland/
Diesen Wink mit dem Zaunpfahl gibt der Goldhändler von Degussa, während das Manager-Magazin online mal wieder zum Vogelfutter für den Kuckuck in der Kuckucksuhr rät. Dafür weisen die „bösen Russen“ auf die gesenkte Anonymitäts-Grenze beim Erwerb hin. Wie können sie es nur wagen! How dare they!