In der Goldpreis-Rally haben die Banken ihre Verkäufe im Gold-Futures-Handel stark aufgestockt. Sie sind aber noch weit vom Allzeithoch entfernt.
Goldpreis-Entwicklung
Auf Basis des Londoner Referenzkurses (A.M.) erreichte der Goldpreis am 4. Dezember 2023 ein neues Allzeithoch bei 2.066,95 US-Dollar. Im November hatte der Londoner Durchschnittkurs dort noch bei 1.985,27 US-Dollar gelegen. Und der Gesamtmonat brachte ein Kursplus von 1,9 Prozent.

Zu den wichtigsten Akteuren auf dem Goldmarkt gehören eine ganze Reihe von Banken. Und einmal am Monatsanfang veröffentlicht die US-Aufsichtsbehörde CFTC eine aggregierte Aufstellung der Bankenbeteiligung am US-Futures-Handel – unterschieden in US-Banken und Nicht-US-Banken. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Daten mit den Gold-Positionen dieser Bankengruppen per 5. Dezember 2023.
Banken steigern Goldverkäufe
Hier stieg die Netto-Short-Position der (vier) US-Banken gegenüber Vormonat um 16,7 Prozent auf 46.306 Kontrakte. Damit standen diese Finanzhäuser mit umgerechnet 144 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite. Im Gegensatz zum Goldpreis war hier zuletzt kein Rekordhoch zu verzeichnen. Denn dieses stammt noch vom September 2009 mit seinerzeit 131.390 Kontrakten (408 Tonnen Gold).
Damit einher geht auch die Feststellung, dass die Marktkonzentration auf der Short-Seite aus Sicht der US-Banken in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen hat. Das heißt, andere Entitäten spielen verstärkt auf der Short-Seite mit und stellen die Gegenposition zu den spekulativen Long-Tradern.

Wie ist die Situation bei allen Banken zusammengenommen? Hier hielten 30 (US-Banken und Nicht-US-Banken) eine Netto-Shortposition von 108.785 Kontrakten. Das entspricht einem Anstieg um 20 Prozent gegenüber Vormonat.
Banken, Goldmarkt und Goldpreis
Aus den Veränderungen der Banken-Positionen lassen sich keine unmittelbaren Schlüsse über Ursache und Wirkung auf den Goldpreis ableiten. Nur so viel: Die Banken agieren als Market Maker, handeln Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten. Was aber auch erwähnt werden muss: Mit dem (oft profitablen) Glattstellen ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis.
Die Spekulanten sind wieder sehr aktiv mit auf und ab mit ihrem Papiergold . So viel physisches Gold gibt es nicht wie spekuliert wird . Banken, Börsen usw.
Wir werden sehen, wo am 31.12.23 die Aktienindizes stehen und wo Gold/Silber.
Ich verwette meinen Besenstiel, dass die Banken das schon vorbereiten, der Gewinner des Jahres 23 müssen die Papiere sein und der Verlierer Gold.
Windowdressing läuft auf Hochtouren.
Gold wird deutlich unter 2.000 sein, mit Sicherheit, der DAX beispielsweise deutlich über das ATH.