Die CME Group hat eine weitere Margin-Erhöhung angekündigt. Ab dem morgigen Freitag müssen Spekulanten an der Warenterminbörse COMEX 27 Prozent höhere Sicherheitsleistungen beim Handel mit Gold hinterlegen.
Nach zwei Tagen mit heftigen Kursverlusten dürfte der Goldpreis weiter unter Druck bleiben. Seit den Höchstkursen am vergangenen Montag mit Preisen um 1.910 Dollar ist der Kurs für die Feinunze innerhalb von nur zwei Handelstagen um gut 150 Dollar gefallen.
Die CME Group, der Betreiber der US-Warenterminbörse COMEX, hat nun eine weitere Anhebung der Sicherheitsleistungen im Handel mit Gold-Futures angekündigt. Der Terminhandel mit Gold wird also noch einmal teurer. Bereits am 11. August waren die so genannten Margins um 22 Prozent angehoben worden (Goldreporter berichtete).
Für den Standard-Kontrakt (100 Unzen) gelten für Spekulanten ab morgen folgende Margins:
Initial Margin (bei Vertragsabschluss): $ 9.459 Dollar (statt $ 7.425)
Maintenance Margin (Nachschuss, wenn Kontrakt länger als 1 Tag gehalten wird): $ 7.000 (statt $ 5.500)
Die Gold-Margin werden damit erneut um 27 Prozent angehoben. Margin-Erhöhungen können einen negativen Effekt auf den Preis haben. Spekulanten, die auf einen steigenden Goldpreis gesetzt haben und teilweise auf Kredit handeln, sind möglicherweise nicht in der Lage oder nicht gewillt, Geld für bestehende Handelspositionen nachzuschießen. Sie stellen ihre Positionen glatt, in dem sie eine Short-Position eingehen (Terminverkauf). Auf diese Weise bringen sie Goldpreis zusätzlich unter Druck.
Goldreporter
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