Mittwoch,19.November 2025
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Goldpreis rutscht vor Verfallstermin – Terminmarkt sendet Warnsignale

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Der Goldpreis rutscht ab: Kurzfristig könnten Verkäufer den Goldmarkt dominieren. Wir analysieren die jüngsten Zahlen vom US-Terminmarkt.

Goldpreis scheitert am Rekordhoch

Der Goldpreis scheiterte vergangene Woche erneut am Ausbruch über das Allzeithoch – trotz anhaltender Unsicherheiten an den Märkten. Fortschritte bei US-Handelsgesprächen mit EU und Japan bremsten die Krisenstimmung und setzten den Goldkurs unter Druck. Gleichzeitig sorgte die Entscheidung der EZB, den Leitzins unverändert zu lassen, für neue Zinsspekulationen.

Ein Goldbarrren halb unter Wasser als Symbol für den kurzfristigen Abverkaufsdruck beim Goldpreis.
Gold kurzzeitig auf Tauchgang: In der kommenden Woche stehen die Verfallstermine an der COMEX an. Damit könnte sich der vorübergehende Abverkaufstrend fortsetzen.

Doch die Unsicherheit bleibt: Trump droht weiter mit Zöllen, China zeigt sich unnachgiebig. Gold verharrt in der Seitwärtsbewegung, doch Anleger bleiben aufmerksam – zumal die Terminmärkte in der kommenden Woche neue Impulse liefern könnten.

CoT-Daten

Wir betrachten zunächst die jüngsten Entwicklungen im Goldhandel am US-Terminmarkt –  mit den aktuellen CoT-Daten („Commitments of Traders“) der US-Börsenaufsicht CFTC. Darin enthalten sind die Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 22. Juli 2025.

Hier stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber der Vorwoche noch einmal kräftig um 12 Prozent auf 282.337 Kontrakte. Dabei handelt es sich um den höchsten Wert seit dem 18. März 2025. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ sogar um knapp 19 Prozent zu auf 253.038 Kontrakte.

Entwicklung CoT-Daten im Gold-Futures-Handel seit 2017 (Grafik: Goldreporter) Aktuelle CoT-Daten im Handel mit Gold-Futures vom 22. Juli 2025.

Open Interest 

Auch der Open Interest stieg bis zum Dienstag rasant an. Denn gegenüber der Vorwoche erhöhte sich die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX um 9 Prozent auf 489.423 Kontrakte. Doch im Umfeld des gescheiterten Rekordversuch kam es zu einer vermehrten Auflösung von Futures-Kontrakten. Denn der Open Interest sank bis zum Handelsschluss am Freitag wieder um 5 Prozent auf 466.174 Kontrakte. Dennoch ergibt sich im Vorwochenvergleich (Freitag bis Freitag) ein Anstieg um 2,7 Prozent.

Gold-Optionen

Im Handel mit Gold-Optionen zog der Open Interest gegenüber der Vorwoche um 11 Prozent an auf 904.999 Optionen. Dabei sank das Put/Call-Verhältnis minimal auf 0,671. Das bedeutet, dass auf 100 Put-Optionen zuletzt 149 Call-Optionen kamen – nach 148 in der Vorwoche. Damit hielt der überwiegende Goldpreis-Optimismus in diesem Handelssegment an.

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstag erreichte der Goldpreis im US-Futures-Handel die Marke von 3.450 US-Dollar pro Unze. Auf Tagesschlussbasis war am 21. April 2025 das Rekordhoch vom 3.434 US-Dollar erreicht worden. Der Abverkauf startete dann am Mittwochvormittag unter großem Handelsvolumen und er setzte sich bis zum Freitagabend fort. So schloss Gold im US-Futures-Handel (August-Kontrakt) mit 3.338,50 US-Dollar (2.841 Euro) und damit ein Prozent unter der Vorwoche (-1,9 % in EUR).

Goldpreis-Entwicklung in der Woche vom 21.07. bis 25.07.2025 im US-Gold-Futures-Handel.
Goldpreis in US-Dollar, US-Futures (August-Kontrakt), elektronischer Handel, Wochenchart vom 21.07. bis 25.07.2025 (Quelle: CME Group).

COMEX-Gold-Lager

Werfen wir einen Blick auf die Goldlagerbestände an der COMEX per 17. Juli 2025. Hier stieg das Inventar gegenüber Vorwoche um weitere 570.000 Unzen an auf 37,76 Millionen Unzen (Vorwoche: +450.000 Unzen).

Dabei nahmen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 200.000 Unzen zu auf 17,20 Millionen Unzen. Alle Zahlen sind gerundet. Dieses Gold gehört Händlern, nicht den Bullionbanken. Das bedeutet, es kann jederzeit von Kunden abgezogen werden.

Golddeckung des COMEX-Handels

Bei einem Open Interest von 466.174 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 46.617.400 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war zuletzt immer noch mit hohen 81 Prozent durch Lagerbestände gedeckt (Vorwoche: 82 Prozent). Der Rekordstand stammt vom 10. April 2025 mit 98 Prozent. Damals hatten Händler Zölle auf Goldimporte befürchtet und tonnenweise Gold in die USA eingeführt.

In den vergangenen Jahren war die physische Deckung des US-Gold-Futures-Handels deutlich geringer – teilweise nur 30 Prozent. Vom Börsenbetreiber wird diese Unterdeckung damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt wird. Das heißt, am Ende des Kontraktmonats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Diesen Anteil kann man ebenfalls einer wöchentlichen Pflichtmitteilung entnehmen.

Auslieferungsanträge

So meldet die Börsenaufsicht CFTC für den aktuellen Kontraktmonat 11.481 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Das entspricht einer Menge von etwa 36 Tonnen.

Im Juni waren es 29.897 „Delivery Notices (93 Tonnen). Dagegen wurden im bisherigen Rekordmonat Januar 2025 insgesamt 238 Tonnen Gold abgerufen (76.567 Anträge).

Sinkende Goldpreis-Aufschläge in China

Welche Impulse gingen zuletzt von China aus? Dazu betrachten wir die dortige Goldpreis-Entwicklung. Am vergangenen Donnerstag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr MEZ Berlin; 2:30 Uhr New York) notierte Gold an der Shanghai Gold Exchange mit 774,80 Yuan pro Gramm. Das waren umgerechnet 108,76 US-Dollar je Gramm bzw. 3.382 US-Dollar pro Unze.

Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 3.375 US-Dollar. Das bedeutet, dass Gold in China in der fünfundzwanzigsten Woche in Folge über dem internationalen Goldpreis gehandelt wurde. Dabei stieg der Abstand laut unseren Berechnungen aber deutlich auf nur noch 7 US-Dollar pro Unze (Vorwoche: 22 US-Dollar).

Goldpreis-Ausblick

Was verraten die jüngsten Terminmarktdaten über die kurzfristigen Goldpreis-Aussichten? Ein fallender Goldkurs bei steigendem Open Interest ist ein deutlichen Anzeichen für Marktschwäche. Der Abverkauf bei Annäherung an das Allzeithoch zieht kurzfristige Short-Seller an.

Kommende Woche ist Verfallstermin an der COMEX. Am Montag laufen die Gold-Optionen des Monats August aus und am Dienstag ist letzter Handelstag der Juli-Kontrakte im amerikanischen Gold-Futures-Handel. In diesem Umfeld könnte sich der jüngste Trend zu Gewinnmitnahmen noch einmal verstärken.

Silber-Ausbruch nach Ratio-Signal – Analyst sieht Potenzial über 50 Dollar

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Laut einem aktuellen Beitrag von Analyst Jesse Colombo hat sich das Gold-Silber-Verhältnis erneut als Frühindikator für eine Silber-Rally erwiesen. Wie bereits im Jahr 2020 stieg die Ratio im Frühjahr 2025 über 100, gefolgt von einem kräftigen Kurssprung bei Silber. Colombo verweist auf den erfolgreichen Ausbruch über den langjährigen Widerstand bei 35 US-Dollar. Aus seiner Sicht markiert dies den Beginn eines neuen Aufwärtstrends mit Zielmarken bei 50 Dollar und mehr. Mehr dazu: Analyst vergleicht Silber-Rally 2025 mit Corona-Muster – via The Bubble Buble Report

Goldreporter-Kommentar: Wenn der Silberpreis einmal den bestehenden Rekord aus dem Jahr 1980 geknackt hat (knapp 50 US-Dollar pro Unze, können Silberfans von noch höheren Kursen träumen. Aber dieser Widerstand wird eine Herausforderung – genau wie 2011. Bis dahin muss Silber aber ersteinmal um weitere 30 Prozent steigen.

KI vs. Anleger: Wer trifft die Goldpreis-Prognose 2025?

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BullionVault hat Preisprognosen für Gold, Silber, Platin und Palladium 2025 ausgewertet – von KI-Tools wie ChatGPT bis hin zu Analysten und Privatanlegern. Dabei lag ChatGPT-4 Turbo bisher am nächsten an den tatsächlichen Goldkursen. Auch die BullionVault-Nutzer zeigen sich zunehmend optimistisch. Denn ihre im Juli 2025 revidierte Prognose sieht den Goldpreis zum Jahresende bei 3.679 Dollar pro Unze. Das ist deutlich höher als die ursprüngliche Erwartung von 3.070 Dollar.

Goldreporter-Kommentar: Spannend bleibt, ob KI künftig treffsicherer ist als das Gros menschlicher Analysten. Schon in der Vergangenheit schnitten Schimpansen mitunter besser ab. Sicher ist: Steigt die Verschuldung schneller als die Wirtschaft, wird auch der Goldpreis weiter zulegen.

Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

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Jetzt Gold kaufen? Der Goldpreis scheiterte bei einem neuen Rekordversuch. Unterdessen hält der Edelmetall-Handel das Preisniveau konstant.

Silber- und Goldpreis

Der Goldpreis verfolgt weiterhin eine ausgeprägte Seitwärtsbewegung, die das Edelmetall Anfang April eingeschlagen hat. In dieser Woche scheiterte abermals der Anlauf auf ein neues Rekordhoch.

Am Freitag um 13:45 Uhr notierte der Goldpreis auf dem europäischen Spotmarkt mit 3.341 US-Dollar pro Unze, was 2.850 Euro entsprach. Damit verbilligte sich Gold gegenüber der Vorwoche leicht um 0,2 Prozent (in USD) bzw. 1 Prozent (in EUR).

Gold kaufen im Edelmetall-Handel
Im Edelmetall-Handel bestehen weiterhin günstige Bedingungen, wenn man Gold kaufen oder verkaufen möchte: Niedriges Aufgeld für Goldanlageprodukte, deutliche Abschläge für gebrauchte Münzen.

Auch der Silberpreis gab nach. Denn mit 38,70 US-Dollar bzw. 32,02 Euro notierte Silber 1 Prozent (in USD) bzw. 0,2 Prozent niedriger am vergangenen Freitag, dem Zeitpunkt unserer wöchentlichen Preisanalyse aus dem deutschen Edelmetall-Handel.

Lage im Edelmetall-Handel

Vergangene Woche berichteten Anbieter über das eingeschränkte Angebot an Ankaufware, das aufgrund seiner Preisabschläge gegenüber Neuware sehr beliebt ist. Aber solange der Goldpreis keine eindeutige Richtung vorgibt (Ausbruch oder Korrektur), warten viele Investoren ab.

Jetzt Gold kaufen oder verkaufen?

Wir analysieren die Preisentwicklung im Handel mit den Daten sechs deutscher Edelmetall-Anbieter. Wer am Freitagmittag in Form prägefrischer Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.952 Euro – und damit 30 Euro weniger als vor einer Woche. Dabei verringerte sich das von uns ermittelte Aufgeld für Krügerrand-Neuware unwesentlich auf 3,56 Prozent. Dagegen stiegen die Abschläge für ältere Jahrgänge auf durchschnittlich 65 Euro (Vorwoche: 50 Euro).

Währenddessen sank das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren in unserer Analyse auf 1,95 Prozent. Ein Exemplar kostete in unserer Erhebung durchschnittlich 9.345 Euro. Damit waren es 95 Euro weniger als vor einer Woche.

Silber kaufen

Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze der Anlagemünze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 44,26 Euro. Dabei sank das Aufgeld für Silber-Maples minimal auf 34,04 Prozent. Dagegen zeigte sich bei 1-Kilogramm-Silberbarren ein deutlicher Rückgang der Aufschläge auf durchschnittlich 25,30 Prozent – nach 28,10 Prozent am vergangenen Freitag. Währenddessen stiegen auch die durchschnittlichen Abschläge für angekaufte Silbermünzen an auf 4,50 Euro pro Unze (Vorwoche: 4,30 Euro).

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Silber und Gold kaufen

Beachten Sie: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise erheben wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind keine geeignete Grundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterliegen. Aber das von uns berechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern und Hinweise auf die allgemeine Marktlage.

Ifo-Stimmung steigt leicht – Hoffnung auf US-Deal wächst

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Das Ifo-Geschäftsklima hellt sich leicht auf: Die Stimmung unter deutschen Unternehmen steigt auf den höchsten Stand seit April 2023. Hoffnung macht die Aussicht auf ein mögliches Handelsabkommen zwischen EU und USA. Laut Ifo-Chef Fuest könnten deutsche Exporteure mit einem 15-Prozent-Zoll leben, solange Planungssicherheit bestehe. Kanzler Merz setzt auf neue Wachstumsimpulse und kündigt Großinvestitionen an. Mehr dazu: Deutsche Firmen hoffen auf Zoll-Deal mit USA – via Bloomberg

Goldreporter-Kommentar: Sollte die Konjunktur tatsächlich anziehen, sinkt der Druck auf die EZB, die Zinsen zu senken. Das würde den Euro womöglich weiter stärken – und könnte den Goldpreis in Euro zusätzlich belasten. Für Anleger bleibt der Zinsausblick damit ein entscheidender Faktor.

Trump fordert Zinssenkung – Powell soll trotzdem bleiben

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Donald Trump kritisierte bei einem Rundgang durch die Fed-Zentrale die hohen Kosten des Umbaus, verzichtete aber auf eine Entlassung von Notenbankchef Powell. Zwar sei die Renovierung „luxuriös“, doch Trump betonte, wichtiger sei ihm eine Senkung der Zinsen. Der Dollar reagierte prompt. Das Treffen zeigte erneut, wie stark Trump auf Powell einwirkt – trotz formeller Unabhängigkeit der US-Notenbank. Mehr zur Fed-Politik unter Trump lesen Sie hier: Trump fordert Zinssenkung – Powell soll trotzdem bleiben

Goldreporter-Kommentar: Auch wenn Trump Powell nicht entlässt – der Druck auf die US-Notenbank wächst. Für Gold bleibt das Zinsthema zentral.

Gold trotzt 19.000 Grad – deshalb ist es das stabilste Geld der Welt

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Gold trotzt selbst extremster Hitze: Neue Erkenntnisse zeigen, warum das Edelmetall physikalisch einzigartig ist – und seit Jahrtausenden geschätzt wird.

Geschätzt und einzigartig

Gold ist weit mehr als ein Edelmetall. Seit Jahrtausenden gilt es als Symbol für Reichtum, Sicherheit und Beständigkeit. Doch seine Anziehungskraft beruht nicht nur auf kultureller Bedeutung – sondern auf außergewöhnlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften, die es von allen anderen Metallen abheben.

Gold-Folie im Experiment – das Edelmetall bleibt selbst bei 19.000 Grad kristallin
Gold trotzt dem Schmelzpunkt: Forscher entdecken außergewöhnliche Stabilität bei extremer Hitze.

Warum Gold selbst bei extremer Hitze stabil bleibt

Ein Team um Thomas White von der University of Nevada hat nun einen neuen Beweis für die Einzigartigkeit von Gold geliefert. Die Forscher erhitzten eine dünne Goldfolie auf 19.000 Kelvin (Umrechnung: °C = K – 273,15 = 18.700 °C) – das entspricht rund 14-facher Schmelztemperatur. Doch statt zu schmelzen, blieb das Metall für Sekundenbruchteile kristallin – ein Verhalten, das physikalischen Modellen zufolge eigentlich unmöglich ist.

In dem Bericht heißt es: Gold besitzt eine der stabilsten Atomgitter-Strukturen unter den bekannten Metallen. Es ist nicht nur extrem korrosionsbeständig, sondern zeigt auch außergewöhnliche thermodynamische Stabilität. Schon bei Raumtemperatur ist das Edelmetall nahezu völlig reaktionsträge – es oxidiert nicht, läuft nicht an und widersteht selbst aggressiven Umwelteinflüssen.

Diese Eigenschaften haben dazu beigetragen, dass Gold in jeder Zivilisation als wertvoll galt – und über Jahrhunderte als echtes Geld diente.

Physikalischer Beweis für die Ausnahmestellung

Dabei ist Gold nicht nur chemisch edel, sondern offenbar auch thermisch erstaunlich robust. Die Studie belegt: Wenn das Edelmetall extrem schnell erhitzt wird – mit mehreren Billiarden Grad pro Sekunde – bleibt ihm schlicht keine Zeit, sich auszudehnen oder zu schmelzen. Die Atomkerne vibrieren zwar heftig, bleiben aber im Gitter gefangen. Das bislang gültige physikalische Limit für sogenannte Überhitzung, die sogenannte „Entropie-Katastrophe“, wird dadurch um das Vierfache überschritten.

Solch ein Verhalten wurde bislang bei keinem anderen Metall beobachtet. Es unterstreicht, warum Gold nicht nur schön und selten ist – sondern auch physikalisch eine Ausnahmeerscheinung. Diese Eigenschaften machen es nicht nur für Schmuck und Technik, sondern auch für Anleger attraktiv: Gold korrodiert nicht, verliert nie an Substanz – und bleibt unter extremsten Bedingungen stabil.

Gold bleibt Gold: Stabilität für Anleger

Deshalb dient Gold seit Jahrtausenden als letzter Anker in Krisenzeiten. Es ist das Gegenteil von Fiatgeld: nicht beliebig vermehrbar, nicht manipulierbar, nicht ersetzbar. Die neuen Forschungsergebnisse liefern der alten Wahrheit ein modernes Argument: Wer Substanz sucht, findet in dem Edelmetall mehr als nur Glanz – sondern dauerhafte Stabilität bis zur Hitze des physikalischen Limits.

Tipp von Goldreporter: Eine ausführliche Analyse der einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften von Gold – und warum es seit Jahrtausenden als echtes Geld geschätzt wird – finden Sie in unserem Spezial-Report „Wenn Gold wieder Geld wird“.

Silber-Rally: Halbe Milliarde Dollar in größten Fonds geflossen

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Innerhalb der vergangenen Fünf Handelstage flossen erneut erhebliche Mengen an Kapital in die größten Edelmetall-ETFs.

Silber- und Goldpreis

Der Goldpreis wurde am gestrigen Mittwoch kurz vor Erreichen eines neuen Rekordhochs ausgebremst (Goldpreis-Ausbruch erneut gescheitert – das steckt dahinter!). Der Goldpreis schloss im US-Futures-Handel (Juli-Kontrakt) bei 3.387 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.877 Euro. Damit verteuerte sich Gold innerhalb einer Woche um 1,1 Prozent, in Euro gerechnet blieb der Kurs dagegen praktisch unverändert. Die Rekordkurse von Anfang Mai liegen bei 3.430 US-Dollar bzw. 2.998 Euro.  

Silberbarren vor Solarpanel – Symbolbild für steigende Kapitalzuflüsse in Silber-ETF
Silber ist ein gefragtes Industriemetall, etwa bei der Herstellung von Solaranlagen. Die jüngste Silberpreis-Dynamik zieht auch verstärkt institutionelle Investoren an.

Währenddessen stieg der Silberpreis gegenüber der Vorwoche um weitere 3,6 Prozent auf 39,26 US-Dollar, bzw. um 2,5 Prozent auf 33,35 Euro.

Größter Gold-ETF

Die positive Wochenbilanz war begleitet von weiteren Zuflüssen in den größten Gold-ETF. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) meldet per 23. Juli 2025 Lagerbestände von 954,80 Tonnen. Das entspricht einem Zuwachs von 4,01 Tonnen. Dabei flossen diesem ETF netto 448 Millionen US-Dollar zu.

Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Parallel verzeichnete auch der iShares Silver Trust (SLV) Mittelzuflüsse – und die fielen sogar kräftig aus. Denn die Metallbestände des weltweit größten Silber-ETFs stiegen innerhalb von fünf Handelstagen um 388,53 Tonnen auf 15.207,82 Tonnen. Dabei steckten Investoren netto 482 Millionen US-Dollar an Kapital in den Fonds. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Metall-Bestände des SPDR Gold Shares und des iShares Silver Trust im Juli 2025

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen ein steigender Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar vorausgeht. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

EZB stoppt Zinssenkungen – Lagarde sieht „Abwartephase“ wegen Zollrisiken

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EZB-Chefin Lagarde kündigt nach dem Zins-Stopp eine Beobachtungsphase an. Doch Risiken wie Zölle und Euro-Stärke bleiben bestehen.

Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen erstmals seit über einem Jahr nicht verändert. Präsidentin Christine Lagarde erklärte am Donnerstag, man befinde sich nun in einer „Abwartehaltung“. Grund sei vor allem die Unsicherheit über künftige Handelszölle, insbesondere im Verhältnis zu den USA.

Trotz stabiler Inflation bei zwei Prozent und leicht positiven Konjunkturdaten bleibe das Umfeld herausfordernd, so Lagarde. Eine starke Euro-Aufwertung, anhaltende geopolitische Spannungen und ein möglicher Rückgang der Unternehmensinvestitionen belasteten die Perspektiven.

Die EZB hatte seit Juni 2024 bereits acht Mal die Zinsen gesenkt. Ob ein weiterer Schritt folgt, sei noch offen. Analysten halten eine letzte Zinssenkung im September für möglich. Der Markt sieht dafür nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent.

Die Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar um über 13 Prozent könnte laut Bloomberg zusätzlich auf die Inflation drücken. Das erschwert der EZB den Kurs Richtung Preisziel.

Anmerkung von Goldreporter: Dass die EZB den Zins unverändert lässt, stützt den Euro und verstärkt dessen Aufwertung gegenüber dem US-Dollar. Das kann zusätzlichen Druck auf den Goldpreis in Euro ausüben – selbst wenn der Dollar-Goldpreis steigt. Aber gleichzeitig bleiben Handelskonflikte, Schuldenpolitik und Konjunkturrisiken bestehen. Wer auf langfristigen Werterhalt setzt, nutzt Gold weiterhin als Absicherung gegen systemische Risiken – unabhängig vom aktuellen Eurokurs. 

Goldpreis in Euro in Gefahr? So wirkt ein Dollar-Crash auf europäische Anleger

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Goldpreis auf Rekordkurs? Nicht unbedingt für Europäer. Ein starker Euro kann den Effekt ausbremsen – und Anlegern böse Überraschungen bringen.

Warum der Goldpreis in Euro nicht automatisch steigt

Fällt der US-Dollar, steigt oft der Goldpreis – doch für europäische Anleger ist das nur die halbe Wahrheit. Denn entscheidend ist nicht der US-Dollar-Goldpreis, sondern der Goldpreis in Euro. Gold wird in Dollar gehandelt. Wird der Euro gleichzeitig stärker, fällt der Preisanstieg in Euro geringer aus. Und in Extremfällen kann der Goldpreis in Euro sogar sinken – obwohl er in US-Dollar explodiert.

Ein Rechenbeispiel zeigt das Risiko

Bei einem Goldpreis von 10.000 US-Dollar pro Unze und einem Wechselkurs von 1 Euro = 20 US-Dollar würde der Euro-Goldpreis gerade einmal 500 Euro betragen. Ein dramatischer Rückgang, der zeigt, wie stark der Wechselkurs den realen Anlagewert beeinflussen kann.

Warum der Wechselkurs für Goldanleger entscheidend ist

Auch wenn ein solches Szenario unwahrscheinlich ist: Es unterstreicht die Bedeutung der eigenen Währung für die Bewertung von Goldinvestments. Denn die großen Währungen sind über Zinspolitik, Kapitalströme und Währungsreserven miteinander verflochten. Deshalb bleibt Gold langfristig eine Absicherung – nicht nur gegen den Dollar, sondern gegen den Wertverlust von Papiergeld insgesamt.

Fazit für Gold-Anleger

Wer Gold besitzt, sollte nicht nur den Dollarpreis verfolgen – sondern auch die Entwicklung des Euro. Denn die eigene Kaufkraft entscheidet am Ende über den realen Wert.

Eine ausführliche Betrachtung zu diesem Thema finden Sie im Gastbeitrag von Jürgen Fröhlich bei Gold & Co: Wenn der Dollar fällt: Was Goldbesitzer in Europa jetzt wissen müssen 

Irak startet Gold-Offensive: Neue Schmuck-Metropole in Bagdad

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Der Irak plant mit der „Gold City“ in Bagdad ein Zentrum für Goldhandel und -produktion – mit modernem Markt, Handwerkszentren und Exportambitionen.

Die irakische Regierung hat grünes Licht für den Bau einer „Global Gold City“ in Bagdad gegeben. Laut Shafaq News will das Handelsministerium mit dem Projekt die heimische Gold- und Schmuckindustrie stärken und die Hauptstadt zu einem regionalen Zentrum für Edelmetallhandel machen.

Die geplante Anlage umfasst spezialisierte Industrieeinheiten, ein modernes Gold- und Schmuckhandelszentrum sowie Ausbildungsstätten für Goldhandwerk nach internationalen Standards. Der Handelsminister sprach von einem „strategischen Schritt“ zur Förderung lokaler Produktion.

Das Projekt wird in der integrierten Wirtschaftszone Bagdads umgesetzt. Es soll gezielt den Privatsektor stärken und dessen Rolle in der irakischen Wirtschaft ausweiten. Bereits angelaufen ist die Abstimmung mit der Nationalen Investitionskommission über Grundstücksvergabe und Lizenzen.

Anmerkung von Goldreporter: Die geplante „Gold City“ in Bagdad erinnert unweigerlich an die legendären Gold-Souks in Dubai – Orte, an denen Gold nicht nur als Wertanlage, sondern als Kulturgut zelebriert wird. Es zeigt sich einmal mehr: Gold fasziniert in all seinen Formen – ob als feines Schmuckstück, massiver Barren oder filigrane Handwerkskunst. Weltweit gibt es Abnehmer, quer durch Kulturen und Kontinente. Seit Jahrtausenden zieht das Edelmetall Menschen in seinen Bann – als Tauschmittel, Statussymbol oder sichere Reserve. Dass der Irak nun ein solches Zentrum errichtet, unterstreicht: Die globale Faszination für Gold ist ungebrochen – und sie wird bleiben.

Goldpreis-Ausbruch erneut gescheitert – das steckt dahinter!

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Der Goldpreis gibt nach: Fortschritte bei Handelsgesprächen fördern die Risikofreude. Doch Zinssenkungen bleiben Thema.

Goldpreis-Ausbruch vertagt

Der Goldpreis geriet am Mittwoch unter Druck, ausgerechnet wenige US-Dollar unterhalb der Bestmarke von Anfang Mai. Analysten von Bloomberg begründen den Rückgang mit Fortschritten bei US-Handelsgesprächen mit der EU und Japan.

Goldbarren auf fallendem Chart-Hintergrund
Goldpreis gibt nach: Fortschritte bei Handelsabkommen werden als Gründe für den Rücksetzer genannt. Für den Ausbruch über das Rekordhoch fehlt bislang der entscheidende Impuls.

Brüssel könnte einem 15-Prozent-Zoll auf Exporte in die USA zustimmen. Auch Japan unterzeichnete ein Abkommen mit einer Investitionszusage über 550 Milliarden Dollar.

Am Donnerstagvormitag um 8:45 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt mit 3.376 US-Dollar, was 2.869 Euro entsprach. Damit entfernten sich die Goldkurse wieder 1,6 Prozent (in USD) bzw. 4,9 Prozent von ihren Bestmarken.

Dagegen ging es an den Aktienmärkten bergauf. Der DAX-Future legte am Donnerstag um 1 Prozent zu auf 24.490 Punkte und notierte damit nur 0,6 Prozent unter dem Allzeithoch. 

Zollunsicherheit bleibt

Doch trotz der optimistischen Signale bleibt Unsicherheit bestehen. US-Präsident Trump drohte weiterhin mit Zöllen von bis zu 50 Prozent gegen Länder wie Südkorea und Indien. Die Märkte warteten zudem auf Klarheit zu den China-Verhandlungen.

Der Goldpreis am 6. Mai ein Rekordhoch mit 3.430 US-Dollar erreicht (3.016 Euro). Seitdem läuft der Kurs auf hohem Niveau seitwärts. Dabei scheiterte ein Ausbruch im Bereich des Rekordhochs nun bereits zum zweiten Mal. Ganz offensichtlich fehlt für diesen wichtigen Schritt ein bedeutender Impuls. Kurzfristig gewinnen dann Shortseller immer wieder die Oberhand. 

Doch mittel- bis langfristig stützen sinkende Zins-Erwartungen, hohe Staatsausgaben und ein schwacher Dollar den Goldpreis. Eine Zinssenkung im Herbst gilt als wahrscheinlich. In der kommenden Woche sind die Verfallstermine im Handel mit Gold-Futures und Gold-Optionen am US-Terminmarkt. Kommt der Goldpreis dann noch einmal stärker unter Druck? 

Goldmarkt in China: ETFs boomen, Schmuck bleibt schwach

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Trotz schwacher Schmucknachfrage verzeichnet China starke Gold-Investments. ETFs erreichen Rekord, SGE-Abflüsse sinken deutlich.

Chinas Goldmarkt zeigte sich im ersten Halbjahr 2025 zweigeteilt. Während laut World Gold Council die Schmucknachfrage unter Konsumzurückhaltung und hohen Preisen litt, legte die Investmentnachfrage kräftig zu. Die Goldpreise stiegen in RMB und USD so stark wie seit 2016 nicht mehr. Zugleich sanken die physischen Abflüsse der Shanghai Gold Exchange (SGE) um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr und blieben damit deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt.

Dennoch verbuchten chinesische Gold-ETFs Zuflüsse in Höhe von 8,8 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Die gehaltene Goldmenge stieg um 74 Prozent auf 200 Tonnen. Auch am Terminmarkt nahm die Aktivität zu, mit durchschnittlich 534 Tonnen pro Tag – dem höchsten Halbjahreswert überhaupt. Die chinesische Zentralbank stockte ihre Goldreserven unterdessen acht Monate in Folge auf und hält nun 2.299 Tonnen. Der Goldanteil an den Devisenreserven kletterte auf 6,7 Prozent.

Anmerkung von Goldreporter: Die asiatische Goldnachfrage, insbesondere bei Schmuck, ist traditionell preissensibel. Vor allem im ersten Halbjahr 2024 war China der dominante Faktor der Goldpreis-Rally. 2025 gingen die Goldpreis-Aufschläge in Shanghai zurück und auch die Gold-Importe lagen deutlich unter Vorjahr. Es war vor allem die US-Nachfrage mit den Zollängsten, die den Goldmarkt zu Jahresbeginn antrieben. Die Rückkehr einer starken China-Nachfrage könnte ein bedeutendes Element der nächsten Rallyphase sein. Dann nämlich, wenn dem Goldpreis der Ausbruch über die alten Rekordkurse gelingt und die Märkte sich an das höhere Kursniveau gewöhnen.
 

Goldpreis über 3.400 US-Dollar: So nahe ist der große Kursausbruch!

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Der Goldpreis schloss am Dienstag nur wenige Dollar unter dem Rekordhoch. Gelingt Gold nun der große Kursausbruch?

Goldpreis knapp unter Rekordhoch

Am Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 3.430 US-Dollar pro Unze (Juli-Kontrakt). Dieser Wert entsprach 2.922 Euro. Damit verteuerte sich Gold gegenüber der Vorwoche um 3,1 Prozent (in USD) bzw. 1,9 Prozent (in EUR).

Damit notierte der Goldpreis lediglich 4 US-Dollar unter dem Rekordhoch vom 21. April 2025. Dagegen war Gold auf Euro-Basis noch 2,5 Prozent von der Bestmarke entfernt. Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage auf Basis des US-Gold-Futures-Handels per 22. Juli 2025.

Der Goldchart zeigt: Der Goldpreis steht kurz vor einem Ausbruch, der eine neue Goldrally auslösen kann. aus
Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract*) per 23. Juli 2025.

Charttechnik

Mit dem Sprung über die Marke von 3.350 US-Dollar ist der Goldpreis aus der in der vergangenen Woche skizzierten Dreiecksformation nach oben ausgebrochen. Das brachte neuen Schwung in die Kursbewegung. Nun lautet die wichtige Frage: Gelingt der Ausbruch über das Rekordhoch von 3.434 US-Dollar? In diesem Fall dürfte eine neue Goldpreis-Rally vorprogrammiert sein, angesichts des Drucks der sich nach der ausgedehnten Konsolidierung der vergangenen drei Monate aufgebaut hat.    

Marktstimmung

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 63 (Vorwoche: 49) ist Gold aus 14-Tage-Sicht noch nicht „überkauft“. Dies wäre definitionsgemäß erst bei Werten oberhalb von 70 der Fall. Somit lässt das Sentiment technischen Spielraum für den Kursausbruch.

Goldpreis in Euro

Der Euro-Goldchart hängt der Entwicklung aufgrund der starken Dollar-Abwertung weiter hinterher. Allerdings hat der Euro-Goldpreis nach Erreichen des Juni-Tiefs bei 2.785 Euro einen starken Aufwärtstrend etabliert und ist seither um knapp 5 Prozent gestiegen. Nun gilt es, die Widerstände bei 2.925 Euro und 2.940 Euro (fallende Trendgerade) zu überwinden, um die Anfang Mai begonnene Kurskonsolidierung endgültig zu beenden. Starke Unterstützung gibt es an der Schwelle von 2.900 Euro. Auf diesem Niveau verläuft auch die 50-Tage-Linie.

Der Goldpreis-Chart auf Euro-Basis per 23. Juli 2025 zeigt einen starken kurzfristigen Aufwärtstrend.
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract*) per 23. Juli 2025.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.  

*kontinuierliche Kursreihe: Die Kursdarstellung auf Basis von „Continuous Contract“ ist ein synthetisch zusammengesetzter Chart, der laufend aus den aufeinanderfolgenden Futures-Kontrakten erstellt wird – typischerweise durch Aneinanderreihung der Frontmonate (nächstfällige Kontrakte). Er stellt also eine kontinuierliche Kursreihe dar, obwohl echte Futures-Kontrakte jeweils ein Verfallsdatum haben. Dabei können frühere Kurse rückwirkend angepasst werden, um Preislücken beim „Roll-over“ zu vermeiden.

Gold-Rekord treibt Rückkäufe: Royal Mint meldet höchsten Goldankauf aller Zeiten

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Goldpreis auf Rekordkurs: Die Royal Mint meldet massive Rückkäufe von Goldmünzen – Anleger nutzen Steuervorteil.

Der Goldpreis hat im Frühjahr neue Rekorde erreicht – und bei Anlegern eine Verkaufswelle ausgelöst. Denn immer mehr Investoren nutzen die Gelegenheit, ihre steuerfreien Gewinne zu realisieren. Das zeigt sich besonders deutlich bei der britischen Royal Mint.

Laut einem Bericht von This is Money meldete die staatliche Prägestätte zwischen April und Juni die höchsten Rückkäufe von Goldmünzen in ihrer Geschichte. Der Rückkaufwert stieg im Vergleich zum Vorquartal um 75 Prozent – gegenüber dem Vorjahr sogar um 55 Prozent.

Grund dafür sei das neue Allzeithoch beim Goldpreis im April. Mit 2.611 Pfund je Unze erreichte der Kurs einen historischen Wert. Gleichzeitig profitieren Besitzer britischer Anlagemünzen wie Britannia oder Sovereign von einem steuerlichen Vorteil: Gewinne beim Verkauf sind – wie in Deutschland – komplett von der Kapitalertragssteuer befreit.

Trotz der massiven Rückgaben überstieg die Nachfrage weiterhin das Angebot. Auf sechs neue Käufe kam nur ein Rückverkauf, wie die Royal Mint mitteilte. Auch der Online-Umsatz mit Goldmünzen legte deutlich zu – im Jahresvergleich um 117 Prozent.

Nicht nur Gold war gefragt: Der Silberabsatz stieg im ersten Quartal um 51 Prozent, Platin sogar um 188 Prozent. Laut Royal Mint nutzen viele Anleger die hohen Kurse, um umzuschichten – etwa von Gold in andere Edelmetalle.

Anmerkung von Goldreporter: Das Phänomen massiver Rückkäufe ist in Deutschland schon lange Zeit zu beobachten. Hierzulande gaben Anleger in den vergangenen Jahren so viele Edelmetalle an Händler zurück, dass die Nachfrage oft alleine mit angekaufter Ware gedeckt werden konnte. Eine Rückkehr zur Zurückhaltung dürfte erst erfolgen, wenn sich Anleger an das neue Preisniveau gewöhnt haben – oder ein neuer Krisenschub die Nachfrage erneut ankurbelt. 
 

Goldpreis 2026: Kommt jetzt der große Ausbruch?

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Der Goldpreis konsolidiert – doch ein US-Analyst sieht Parallelen zur Inflationsära der 1970er. Seine These: 2026 könnte ein historischer Wendepunkt für Gold werden.

Goldpreis vor historischem Ausbruch? Der bekannte Technik-Analyst Jordan Roy-Byrne glaubt: 2026 könnte zum Schlüsseljahr für Edelmetalle werden.

Im Gespräch mit Money Metals betonte er die Parallelen zur Inflation der 1970er. Gold habe nach dem Ausbruch über 3.300 US-Dollar eine typische Konsolidierung begonnen. Doch genau diese Phase spreche für neue Höchststände – wie schon 1972.

Auch Silber habe Potenzial: Der Kurs könne bald auf 50 Dollar steigen. Danach sei mit einer Verschnaufpause zu rechnen.

Dabei warnt Roy-Byrne vor zu viel Vertrauen in politische Aussagen. Denn während die Fed von Stabilität spreche, zeigten die Märkte ein anderes Bild. Kupfer, Gold und Anleihen signalisierten strukturelle Veränderungen.

Außerdem steigen institutionelle Käufe – vor allem über ETFs in Asien. Deshalb erwartet Roy-Byrne eine neue Phase wachsender Nachfrage.

Sein Fazit: Wer nur auf kurzfristige Rücksetzer achtet, könnte den eigentlichen Trend verpassen.

Anmerkung von Goldreporter: Jordan Roy-Byrnes Blick auf den Goldmarkt ist nicht neu – aber seine Vergleiche mit den 1970ern gewinnen angesichts anhaltender Inflation an Gewicht. Dass Gold nach dem Run der letzten zwei Jahre eine Pause einlegt, ist technisch plausibel. Entscheidend wird sein, ob die Märkte in den kommenden Monaten die fundamentalen Risiken – etwa US-Schulden, geopolitische Spannungen oder den Vertrauensverlust in US-Anleihen – tatsächlich einpreisen. Dann könnte 2026 angesichts der zu erwartetenden Schuldenexplosion wirklich ein Wendepunkt werden.

Goldpreis-Rekord treibt Südafrikas Goldabsatz auf Höchstwert

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Im Rekordmonat Mai erzielte Südafrika den bislang höchsten Goldabsatz. Der starke Goldpreis ließ die Erlöse auf über eine Milliarde Euro steigen.

Gold aus Südafrika

Am 6. Mai erreichte der Goldpreis im europäischen Spothandel sein bisheriges Rekordhoch. Gold verteuerte sich auf 3.430 US-Dollar beziehungsweise 3.016 Euro. Für den gleichen Monat meldet Stats SA nun einen starken Anstieg der südafrikanischen Golderlöse.

Goldbarren auf Förderband – Symbolbild für Südafrikas Rekordabsatz bei hohem Goldpreis
Im Mai profitierte Südafrika vom Goldpreis-Rekord – die Erlöse erreichten historische Höchstwerte

Denn laut den Angaben des Instituts setzte man im Mai Gold im Wert von 21,3 Milliarden Rand ab. Zu aktuellem Kurs entspricht dies einem Wert von 1,02 Milliarden Euro. Laut unserer Recherche liegt damit ein neuer Absatzrekord vor. Zuletzt erreichten die Golderlöse des Landes im Juni 2024 diese Region mit seinerzeit 20,49 Milliarden Rand – wobei der Eurowert mit 1,04 Milliarden Euro höher lag.

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Monatliche Rohstoff-Erlöse Südafrikas in Rand, unterteilt nach Mineralien (Wechselkurs: 1 Rand = 0,048 Euro) Quelle: Stats SA

Platin-Umsatz

Auch der Absatz von Metallen der Platin-Gruppe (PGM: vor allem Platin und Palladium) stieg im Mai kurzfristig an. Denn hier wird ein Umsatz von 14,4 Milliarden Rand (691 Mio. Euro) gemeldet; der Sechsmonatsschnitt lag bei 12,6 Milliarden Rand (605 Mio. Euro). Gegenüber Vormonat stieg der PGM-Umsatz um 14 Prozent. Dagegen ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Minus von 15 Prozent.

Gold- und PGM-Produktion

Erstmals seit Januar ist auch die südafrikanische Goldproduktion im Vorjahresvergleich wieder gestiegen. Denn Stats SA meldet ein Plus von 1,5 Prozent. Dagegen verharrte die Produktion von Platin-Metallen im Mai weitgehend auf dem Vorjahresniveau (-0,6 Prozent).

Südafrika ist der weltweit größte Platin-Produzent. Allerdings gibt Stats SA in den Monatsberichten keine absoluten Zahlen zur Mineralien-Produktion an, sondern bietet nur Prozentvergleiche.

Goldproduktion, Südafrika, Gold
Entwicklung der Rohstoff-Produktion Südafrikas in Prozent gegenüber Vorjahr, unterteilt nach Mineralien (Quelle: Stats SA)

Hintergrund

Bis zum Jahr 2006 war Südafrika größter Goldproduzent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Aber im Folgejahr übernahm China die Rolle des globalen Marktführers. Die rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Goldfunde ließen die Produktionszahlen des Landes sinken. Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren auch unter schwierigen Förderbedingungen wie Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfällen und Corona. Außerdem steigen die Kosten der Goldförderung weiter. Zuletzt profitierte die Minenbranche vom starken Goldpreis-Anstieg.

Goldpreis vor Ausbruch: Zinsspekulation bringt Spannung in den Markt

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Goldpreis nahe Allzeithoch: Zinsspekulation, Anleiherenditen und politischer Druck auf die Fed erhöhen die Spannung an den Märkten.

Goldpreis knapp unter Rekordhoch

Wann platzt der Knoten beim Goldpreis? Die Goldpreis-Entwicklung der vergangenen Wochen war geprägt von einer Seitwärtsbewegung nahe des Rekordhochs von Anfang Mai. Am Dienstagvormittag um 9 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt mit 3.384 US-Dollar, was 2.896 Euro entsprach.

Damit verteuerte sich Gold gegenüber der Vorwoche um 0,6 Prozent (in USD) bzw. 0,7 Prozent (in EUR). Der Abstand zu den Höchstkursen betrug nur noch 1,4 Prozent (in USA) bzw. 4,1 Prozent (in EUR).

Goldpreis-Chart mit Kurschart – Symbolbild für Marktbewegung
Goldpreis im Aufwind: Nähe zum Allzeithoch sorgt für Spannung an den Märkten

Anleihe-Renditen

Währenddessen sind die Anleiherenditen etwas zurückgekommen. Denn 10-jährige US-Staatsanleihen rentierten am Dienstag mit 4,39 Prozent – nach 4,43 Prozent in der Vorwoche. Auch die europäischen Renditen gaben nach. So verzeichneten deutsche Papiere einen Rückgang der Marktzinsen von 2,71 Prozent auf 2,62 Prozent.

Die moderaten Inflationsdaten der vergangenen Wochen schüren Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen in den USA und Europa. Am Donnerstag gibt die EZB das Ergebnis ihrer aktuellen geldpolitischen Sitzung bekannt. Allerdings wird zu diesem Zeitpunkt keine Zinsänderung erwartet. Das gilt auch für die nächste Fed-Sitzung in der kommenden Woche.

Druck auf US-Geldpolitik

Zuletzt erhöhte die US-Regierung erneut den Druck auf die US-Notenbank. Der von Trump als Powell-Nachfolger nominierte Fed-Gouverneur Christopher Waller forderte eine schnelle Zinssenkung um 25 Basispunkte, da der Arbeitsmarkt schwächele und die Inflation kein Hindernis mehr sei. Damit stellt er sich gegen den vorsichtigen Kurs der Mehrheit im Offenmarktausschuss. Und im Weißen Haus wurden offensichtlich Pläne durchgespielt, den amtierenden Fed-Chef zu ersetzen (Goldpreis springt an – Trump will angeblich Fed-Chef feuern).

Renditen 10-jähriger Anleiherenditen am 22. Juli 2025 im Überblick.

Berichtstermine

In dieser Woche gibt es an der Berichtsfront nur wenige Indikatoren, die Aufschluss über den Zustand der Konjunktur in den USA (S&P Einkaufsmanager-Index) und Europa (EZB-Ausblick) geben und damit auch die Zinserwartungen sowie den Goldpreis tangieren können. In der kommender Woche geht es ans Eingemachte, unter anderem mit den Schätzungen des Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal in der EU und in den USA.

Am heutigen Dienstag eröffnete Fed-Chef Jerome Powell die Konferenz zur Überprüfung des Kapitalrahmens für Großbanken in Washington mit einer Rede.

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann gelten sie bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren als attraktiver. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gefragt sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Russlands Edelmetall-Exporte nach China fast verdoppelt

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Russlands Edelmetall-Verkäufe nach China verdoppelten sich fast. Gold, Silber und Platin sichern Moskaus Exporteinnahmen trotz Sanktionen.

Russlands Edelmetall-Verkäufe nach China haben sich im ersten Halbjahr 2025 massiv erhöht. Laut Bloomberg und Daten von Trade Data Monitor stiegen die chinesischen Importe von russischem Gold und Silber um 80 Prozent auf rund 1 Milliarde US-Dollar.

Hauptgrund ist der starke Goldpreis, der sich seit Jahresbeginn um 28 Prozent verteuerte. Auch geopolitische Spannungen und hohe ETF-Zuflüsse treiben die Nachfrage. Für Russland bleibt China ein zentraler Absatzmarkt – denn westliche Handelsplätze wie London und New York sind seit der Ukraine-Invasion 2022 tabu.

Die russische Zentralbank, früher größter staatlicher Goldkäufer, hält sich weiter zurück. Dafür boomt die Nachfrage im Inland: 2024 erreichte der Edelmetallkauf russischer Privatanleger ein Rekordniveau.

Auch Norilsk Nickel profitiert. Der Konzern steigerte seine Ausfuhren von Platin und Palladium nach China deutlich. Beide Metallpreise legten seit Januar kräftig zu.

Anmerkung von Goldreporter: Die fast verdoppelten russischen Edelmetall-Verkäufe nach China belegen, dass Rohstoffe weiterhin als harte Währung funktionieren. Während westliche Sanktionen wirken sollen, sichert sich China Zugang zu begehrten Ressourcen – und Russland dringend benötigte Devisen. Die wachsende Achse Moskau–Peking im Edelmetall-Handel dürfte auch strategische Folgen haben – für den Dollar, für Handelsströme und für globale Machtverschiebungen. Gold ist hier mehr als nur ein Krisenmetall – es wird zum geopolitischen Werkzeug.

Goldreserven der Türkei im Juni auf 788 Tonnen gestiegen

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Die TCMB hat aber erneut Gold zugekauft und hält nun 788 Tonnen. Der Wert der türkischen Goldreserven sank im Juni jedoch knapp unter den Rekord.

Türkische Fremdwährungsreserven gesunken

Die türkische Zentralbank (TCMB) hat neue Angaben zu den finanziellen Rücklagen ihres Landes gemacht. Demnach beliefen sich die gesamten Währungsreserven der Türkei Ende Juni auf 149,89 Milliarden US-Dollar. Damit sank dieser Wert gegenüber dem Vormonat um 2 Prozent oder 3,3 Milliarden US-Dollar.

In diesem Zuge sanken die Fremdwährungsreserven ebenfalls um 3,3 Milliarden US-Dollar auf 59,07 Milliarden US-Dollar.

Goldreserven knapp unter Rekordwert

Währenddessen kam der Wert der türkischen Goldreserven mit 83,09 Milliarden US-Dollar leicht vom Rekord des Vormonats zurück – um 71 Millionen US-Dollar oder 0,09 Prozent.

Die Goldbestände werden nun mit 25,354 Millionen Unzen angegeben, was einer Menge von 788,60 Tonnen entspricht. Damit kamen innerhalb eines Monats 103.000 Unzen beziehungsweise 3,2 Tonnen hinzu.

Entwicklung der Goldreserven der Türkei seit 2010
Entwicklung Goldreserven der Türkei seit 2010 in Tonnen (Quelle: TCMB; Grafik: Goldreporter).

Damit sind die Bestände seit Jahresanfang um 3,5 Prozent oder 857.000 Unzen (26,7 Tonnen) gestiegen und innerhalb von zwölf Monaten um 1,6 Prozent oder 12,5 Tonnen.

 Die bislang größte Menge an Gold hatte die TCMB im Februar 2023 gehalten. Damals waren es umgerechnet 836,65 Tonnen – also rund 48 Tonnen mehr als zuletzt.

Zuletzt belief sich der Goldanteil an den gesamten Währungsreserven der Türkei auf 55 Prozent (Vormonat: 54 %).

Gold der Türkei

In den oben genannten Zahlen ist auch Gold enthalten, das von Geschäftsbanken bei der TCMB (zum Beispiel als Sicherheiten für Zentralbankgeld) hinterlegt wurde. Die rein staatlichen türkischen Goldreserven bezifferte der World Gold Council zuletzt auf 632,4 Tonnen.

Die Türkei verzeichnet seit Jahren einen sinkenden Außenwert ihrer Landeswährung. Hohe Goldimporte trugen dazu bei, da dafür in der Regel US-Dollar erforderlich sind. Deshalb haben die türkischen Behörden laut Medienberichten bereits vor einem Jahr Beschränkungen für die Goldeinfuhr erlassen (Goldreporter berichtete). Die Gold-Einfuhrmengen der Türkei stagnierten in den vergangenen Monaten auf relativ niedrigem Niveau im Bereich von 10 und 12 Tonnen.