Die chinesische Tageszeitung 21st Century Business berichtet, dass die chinesische Zentralbank jetzt möglicherweise schrittweise ihre Goldreserven ausbaut und beruft sich dabei auf Regierungskreise.
China erwägt Gold zu kaufen. Das berichtet die chinesische Tageszeitung 21st Century Business in ihrer heutigen Ausgabe. Das Blatt beruft sich auf einen Informanten im Umfeld der chinesischen Regierung. Es heißt, China habe zwar keine Möglichkeit, in kurzer Zeit enorme Mengen Gold zu kaufen. Dazu sei der daraus resultierende Preiseffekt zu groß. Es werde aber erwogen, die Goldreserven jetzt schrittweise auszubauen.
Zahlreiche chinesische Analysten hegen die gleichen Erwartungen. So auch Chen Beilei, Director of Metals and Mining bei BOC International Holdings. “China könnte seine Goldreserven erhöhen, um die Währungsreserven zu diversifizieren”, sagt Chen gegenüber dem Onlineservice Business China. Der hohe Goldpreis halte derzeit auch die Konsumenten nicht davon ab, Gold zu kaufen.
Auch nach der Meinung von Feng Rui, President von Silvercorp Metals, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für Goldkäufe. “Der aktuelle Goldpreis-Rückgang ist Teil einer Konsolidierung innerhalb eines Aufwärtstrends. Der Goldpreis könnte um weitere 20 Prozent steigen”, so Feng. Er rechnet mit einem Goldpreis von 1.600 Dollar im kommenden Jahr.
Offiziellen Angaben zufolge besitzt China derzeit 1.064 Tonnen Gold. Das entspricht einem Anteil von nur 1,6 Prozent an den gesamten Reserven des Landes.
Goldreporter
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Wenn China eine ganze Menge hat, entzieht der Ami (und Kumpanen) dem Gold den Wert – einsame Spitze!