Die U.S. Mint meldet für Juni einen deutlichen Rückgang der Absatzzahlen an Silber- und Goldmünzen der Sorte American Eagle – vorläufig.
Silber- und Goldmünzen der USA
Die amerikanische Prägestätte U.S. Mint hat im vergangenen Monat deutlich weniger Gold und Silber verkauft als in den Vormonaten. Das zeigen zumindest die aktuellen Zahlen auf der Internetseite des staatlichen Herstellers. Offiziell werden die Daten einmal pro Werktag aktualisiert.
American Gold Eagles
Demnach hat man im Juni 44.000 Unzen an Goldmünzen der Sorte American Eagle abgesetzt. Dies entspräche einem Rückgang um jeweils 75 Prozent gegenüber Vormonat und Vorjahr. Allerdings hat die U.S. Mint Verkaufszahlen zuletzt immer mal wieder nachträglich angepasst. So auch im Mai, für den jetzt 175.000 Unzen ausgewiesen werden – statt 147.000 Unzen, wie Anfang Juni gemeldet.
American Silber Eagles
Das Gleiche gilt für American Silver Eagles. Ursprünglich waren im Mai 850.000 Unzen angegeben, nun sind es 1.350.000 Unzen an verkauften Stück. Für Juni weist die U.S. Mint nun einen Silber-Absatz von 861.000 Unzen aus. Dies entspräche einem Rückgang um 36 Prozent gegenüber Vormonat und einem Minus von 69 Prozent gegenüber Juni 2021.
Halbjahreszahlen
Die Halbjahreszahlen sehen so aus: 733.500 Unzen Gold (+12 Prozent gegenüber Vorjahr) und 10.642.500 Unzen Silber (-33 Prozent), jeweils in Form von American-Eagle-Münzen.
Im vergangenen Monat kamen außerdem noch 15.000 Unzen der Goldmünze American Buffalo hinzu. Im Zeitraum von Januar bis Juni hat die U.S. Mint 253.000 Unzen dieser Anlagemünze abgesetzt. Sie wird nur als 1-Unzen-Variante angeboten. Währenddessen wurden die American Gold Eagles zuletzt wieder in allen vier Nominalen hergestellt (1 Unze, ½ Unze, ¼ Unze, 1/10 Unze).
Kapazitäten Silber- und Goldmünzen
Allerdings sind die Absatzzahlen auch aus einem anderen Grund mit Vorsicht zu genießen. Denn in den vergangenen Monaten konnte die U.S. Mint vor allem die Silbernachfrage aufgrund beschränkter Fertigungskapazitäten nicht ausreichend bedienen. Dieser Umstand ist auch an den von Monat zu Monat erheblich schwankenden Verkaufszahlen abzulesen (siehe Grafiken oben). Es gab Einschränkungen aufgrund von Corona-Sicherheitsmaßnahmen und einen Mangel an Silber-Rohlingen zur Münzproduktion. Die U.S. Mit hat diese in der Vergangenheit nicht selbst hergestellt, sondern von externen Quellen bezogen.
Gold pendelt eigentlich schon seit Ende 2020 um die 1800 Dollar. Der Ausreisser ( 2000 Dollar) bedingt durch die Ukraine Krise und den Inflations Meldungen wurde relativ schnell abgefangen und der Goldpreis um 200 Dollar gedrückt. Damit wurde wieder 1800 ermöglicht.
Sollte der Goldpreis weiterhin bei 1800 Dollar verharren, wäre das ein gutes Kaufsignal.
Man darf sich aber nicht täuschen lassen, sollte der Goldpreis schlagartig wieder über 2.000 schnellen.
Das wird wieder abgefangen werden.
Ein nachhaltiger Anstieg erfolgt meistens gemächlich und unauffällig.
So 2001 und 2016.
So bis 2023/2024 sollte Gold um die 1800 pendeln. Dann wäre ein günstiger Kauf m. E. in Betracht zu ziehen.