Laut The Silver Institute lag die Silber-Nachfrage 2022 rechnerisch mehr als 7.000 Tonnen über dem Angebot. Warum stieg der Silberpreis nicht?
Silbermarkt 2022
The Silver Institute hat kürzlich seinen Silbermarkt-Report für das Jahr 2022 veröffentlicht. Demnach belief sich die weltweite Silbernachfrage im vergangenen Jahr auf 1.242,4 Millionen Unzen. Das entspricht 38.642 Tonnen. Damit wurde knapp 18 Prozent mehr Silber nachfragte als ein Jahr zuvor.
Drastisches Silber-Defizit
Dagegen blieb das Silber-Angebot fast unverändert. Denn mit 1.004,7 Millionen Unzen lag es laut dem Branchendienst nur 200.000 Unzen über Vorjahr. Somit hat sich das Angebotsdefizit auf dem Silbermarkt rechnerisch mit 237,7 Millionen Unzen (7.393 Tonnen) deutlich ausgeweitet. Denn im Vorjahr waren es lediglich 51,1 Millionen Unzen (1.589 Tonnen). Damit ergibt sich ein Anstieg des Defizits um 465 Prozent also um das mehr als Viereinhalbfache.
Keine Silberpreis-Explosion
Für Beobachter erstaunlich ist sicherlich die Tatsache, dass diese Unterversorgung mit Silber nicht etwa zu einem Preisanstieg führte. Denn der jährliche Durchschnittspreis auf Basis des Londoner Referenzkurses ging von 25,14 US-Dollar pro Unze auf 21,73 US-Dollar im Jahr 2022 zurück. Bei dem ermittelten Defizit handelt es sich nur um eine rechnerische Größe. Faktisch findet ein Ausgleich der Mengen statt, etwa über Lagervorräte – ansonsten wäre die Nachfrage ja alleine durch das Angebot begrenzt.
Industrie- und Investment-Nachfrage
In welchen Sektoren wurde zuletzt das meiste Silber nachgefragt? Wie üblich überwiegt der Anteil der industriellen Silbernachfrage. Mit 556,5 Millionen Unzen (17.309 Tonnen) entfielen 44,7 Prozent auf diesen Bereich. An zweiter Stelle folgt die physische Investmentnachfrage (Barren und Münzen) mit 332,9 Millionen Unzen (10.354 Tonnen / Marktanteil = 26,8 %). Schließlich folgt die Schmucknachfrage auf Rang drei mit 234,1 Millionen Unzen (7.281 Tonnen / 18,8 %).
Währenddessen ging das Angebot aus Minenproduktion gegenüber Vorjahr um 0,6 Prozent zurück auf 822,4 Millionen Unzen (25.579 Tonnen). Dagegen stieg die Recycling-Quote. Denn über Schmelzware kamen 180,6 Millionen Unzen Silber (5.617 Tonnen) auf den Markt und 3 Prozent mehr als 2021.
Das ist typisch für alle monetären Metalle, welche Konkurrenz zum Fiat Money sind.
Je knapper das Angebot und je höher die Nachfrage, desto billiger der Preis. Im Notfall würde man sagen,
der Preis ist derselbe oder sogar niedriger, es ist jedoch zur Zeit nur kein Nachschub angekommen.
Warten sie einfach, es kann noch billiger werden oder verkaufen sie jetzt, wo der Preis noch höher ist.
(Wegen Putin, der Chinesen oder der Klimakleber.)
Die beste Zeit für die Edelmetalle hat noch gar nicht angefangen denn solange die absolute mehrheit der Menschen immer noch zur Arbeit rennt und weiterhin normal konsumiert herrscht praktisch noch heile Welt . Die Edelmetallpreise werden momentan hauptsächlich von den „intelligenten“ getrieben die mehr anhung haben als die Masse erst wenn letztere in Panik gerät beispielsweise durch noch höhere inflation ,Kriegsausweitung und Massenarbeitslosigkeit dann werden wir astronomische Edelmetallkurse sehen .
Silberinvestments sind ganz dicke Bretter , mit der Hand, bohren!
Seit 2009 im Silber und dadurch auch schon eine Menge gelitten.
Also abwarten und Tee trinken!
@Tresorfritze
Silber ist für die Banken noch gefährlicher als Gold.
Denn es ist für das breite Volk möglich, selbige zu erwerben und damit ein Ersatz Fiat Money aufzubauen.
Mit Gold ist das wegen der hohen Wertdichte nicht so leicht möglich.
Aber 10 Euro mit einer Silbermünze von der Grösse eines 2 Euro Stückes geht das sogar beim Bäcker.
Ich denke da so an den Silberthaler.
Wenn der Goldpreis auf 2200 Dollar noch dieses Jahr steigt, wäre dass eine Sensation.
Denn der Preis von 2000 Dollar ist eine Maginot Linie an der Gold zum 5. Mal abgeprallt ist. An der Börse ist alles möglich, selbst das Unmögliche. Die Dollar Dominanz als Weltwährung ist am bröckeln. Gemäss Egon von Greyerz, ein Perma Gold Bulle, ist Gold in einem Bullenmarkt und er sieht parabolisch höhere Goldpreise, die sich kein Mensch vorstellen kann.
Ob das alles so kommt? Auf jeden Fall bleibt es spannend. Was ich aus Erfahrung gelernt habe, Gold kann sehr schnell steigen, aber auch sehr schnell fallen. Silber ist noch arg volatiler, sobald es stark steigt, fällt es auch schnell wieder.
Es bleibt spannend.
Grüsse sus der Schweiz
Das ‚Nachtstudio‘ zur guten Nacht. Mal was ganz Neumodisches – ein ‚Podcast‘ zu den Funktionsimperativen des Finanzkapitalismus. Und das vom Bayerischen Rundfunk. Meine Güte.
The Times They Are A-Changin‘.
Sicherlich nicht im Detail präzise genug, aber als Handreichung im Alltag durchaus zu gebrauchen.
https://www.br.de/mediathek/podcast/nachtstudio/raetsel-finanzkapitalismus-warum-die-dauerkrise-des-finanzsystems-nicht-offensichtlich-wird/1879814
Come gather ‚round people
Wherever you roam
And admit that the waters
Around you have grown
And accept it that soon
You’ll be drenched to the bone
If your time to you is worth savin‘
And you better start swimmin‘
Or you’ll sink like a stone
For the times they are a-changin‘
Come writers and critics
Who prophesize with your pen
And keep your eyes wide
The chance won’t come again
And don’t speak too soon
For the wheel’s still in spin
And there’s no tellin‘ who
That it’s namin‘
For the loser now
Will be later to win
For the times they are a-changin‘
Come senators, congressmen
Please heed the call
Don’t stand in the doorway
Don’t block up the hall
For he that gets hurt
Will be he who has stalled
The battle outside ragin‘
Will soon shake your windows
And rattle your walls
For the times they are a-changin‘
Come mothers and fathers
Throughout the land
And don’t criticize
What you can’t understand
Your sons and your daughters
Are beyond your command
Your old road is rapidly agin‘
Please get out of the new one
If you can’t lend your hand
For the times they are a-changin‘
The line it is drawn
The curse it is cast
The slow one now
Will later be fast
As the present now
Will later be past
The order is rapidly fadin‘
And the first one now
Will later be last
For the times they are a-changin‘
Bob Dylan