Freitag,13.Dezember 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Juni

Im Mai bescherte der Goldpreis Anlegern erneut einen Inflationsausgleich. Mit dem Juni steht jetzt der statistisch gesehen zweitschwächste Goldmonat des Jahres an.

Goldpreis-Entwicklung im Mai

Am letzten Handelstage im Mai notierte der Goldpreis auf Basis des Londoner Referenzkurses mit 1.964,40 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.841,23 Euro. Damit verbuchte der Euro-Goldpreis trotz des Rücksetzers im Monatsverlauf ein Plus von 2,1 Prozent. Gleichzeitig war es der höchste Monatsschlusskurs aller Zeiten.

Gold, Goldbarren, Juni, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Gold im Juni: Im letzten Jahr endete der Monat mit einem Plus von 1,5 Prozent. 2021 gab es dagegen 5 Prozent Abschlag (Bild: Goldreporter).

Im Mai 2022 hatte die Feinunze Gold 1.718 Euro gekostet. Das heißt, der Goldpreis ist innerhalb eines Jahres um 7,2 Prozent angestiegen. Damit sorgte das Edelmetall erneut nominal auch für einen Inflationsausgleich. Denn wie das Statistische Bundesamt meldete in seiner ersten Mai-Schätzung eine Inflationsrate in Deutschland von 6,1 Prozent.

Gold im Juni

Was ist aus saisonaler Sicht vom Juni zu erwarten? In unserer Goldpreis-Statistik seit 1970 rangiert dieser Zeitraum mit einem durchschnittlichen Verlust von 0,31 Prozent tatsächlich auf dem zweiten  Platz – der schlechtesten Goldmonate des Jahres. Eine schwächere Bilanz hat nur der März vorzuweisen, mit minus 0,42 Prozent.

31-mal innerhalb der vergangenen 53 Jahre schloss der Goldpreis im Juni mit einem Minus (Quote: 58 %). Allerdings gab es in den letzten 20 Jahren ein permanentes Wechselspiel. 2022 endet der Juni noch mit einem Plus von 1,5 Prozent, während es im Jahr davor einen kräftigen Verlust von fast 5 Prozent hagelte. Seinerzeit gab es erste Signale einer bevorstehenden Zinswende in den USA. Bis zur ersten tatsächlichen Zinsanhebung sollte es dann aber noch neun Monate dauern.

Gold, Goldpreis, Juni, Saisonal, Statistik

2013 ereignete sich der ominöse Flash-Crash am US-Terminmarkt. Seinerzeit brach der Goldpreis im Juni um fast 15 Prozent ein. Dieser Event dürfte im Zusammenhang mit konzertierten Preismanipulationen stehen, die erst Jahre später gerichtlich aufgearbeitet wurden. Beispiel: Wegen Goldpreis-Manipulation: Gefängnisstrafe verhängt.

Plus und Minus

Hier ein Überblick über die besten und schwächsten Juni-Ergebnisse seit 1970:

Die beste Juni-Performance (Top-5)

  • 1980: +22,55 %
  • 2016: +9,48 %
  • 2005: +7,71 %
  • 1972: +7,55 %
  • 1991: +6,88 %

Die schlechteste Juni-Performance (Top-5)

  • 2013: -14,98 %
  • 1981: -9,16 %
  • 2002: -7,94 %
  • 1974: -6,25 %
  • 2006: -5,31 %

Goldpreis-Ausblick

Welche Ereignisse werden die kommenden Wochen bestimmen? Derzeit steht noch die endgültige Anhebung der US-Schuldenobergrenze an. Darüber hinaus bleiben die konjunkturellen Aussichten und deren Auswirkungen auf die Leitzinsentwicklung ein wichtiger Katalysator für den Goldpreis. Verzichtet die Fed in der Juni-Sitzung (14.06.) tatsächlich erstmals seit März 2020 auf eine Zinsanhebung – wie aktuell mehrheitlich erwartet? Und im Hintergrund schwelt weiterhin eine möglich US-Bankenkrise, als Konsequenz des steilen Zinspfades der letzten Monate.

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM pro Euro für den Zeitraum vor 1999.

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13 Kommentare

  1. Wenn sich eine unter Fallsucht leidende Mumie dafür feiert dass sie weiter billionenweise Schuldem machen kann ,ist mir um den Goldpreis überhaupt nicht bange.

    • @materialis
      Wir werden alle älter, dafür kann keiner was.
      Auch junge Menschen fallen. Das findet man normal.
      Letztendlich ist der US Präsident nur ein Aushängeschild.
      Die Entscheidungen treffen andere.
      Der Senat, Das Repräsidanten Haus, die Politiker eben.
      Schulden machen war immer schon eine Domäne dar Politiker. Schulden für Arbeitsplätze, Wählerstimmen, Schule, Kindergärten, Sozialhilfen Zuschüsse und vieles mehr.
      So auch bei uns. Immer wieder die Parolen vornehmlich linker Politiker:
      Investieren statt kaputt Sparen.
      ( Unter Investieren meint man allerdings verprassen).
      Maruti meint:
      Es wird höchste Zeit, es mal mit kaputt Sparen zu versuchen und all die Vergünstigungen ersatzlos zu streichen. Die Sozialleistungen um 90% runter.
      Dann läuft es wieder rund im Lande.
      Man kann nämlich immer nur einen Teil ausgeben, von dem, was man einnimmt. Der Rest gehört aus Sparbuch.

      • @ Maruti Das meine ich ja, eine an Drähten bewegte Mumie ist am Ende eine Marionette die von anderen gesteuert wird.Wenn ich den Laufen sehe dann denke ich immer, es braucht 5 min. bis der Befehl nach rechts in den Beinen angekonmen ist.Er hat einen Gang wie ein Roboter.Der Trump ist nicht so ein Typ ,deshalb ist er bei den Strippenziehern in Ungnade gefallen.Ich bin auch 70 aber wenn ich mal wie der Biden laufe dann gehe ich ins Altersheim ,pardon das heisst ja jetzt Seniorenresidenz.So und jetzt gehe ich runter werfe den Aussenborder an drehe ne Runde auf dem See.

  2. Heute Nachmittag werden wieder die (manipulierten) US-Arbeitsmarkt-
    Daten veröffentlicht.
    Inzwischen macht man sich öffentlich lustig über die eindeutig
    erkennbaren, manipulierten BLS-Daten, um ein „rosiges Bild“
    vom Arbeitsmarkt zu malen.
    Schließlich wollen die Demokraten wiedergewählt werden, auch mit
    einem 80-jährigen Präsidenten, der immer häufiger bei Paraden
    in‘s Stolpern gerät und der Erdanziehung folgt . . .

    Wir leben in einer seltsamen Zeit, in der das früher Undenkbare –
    die Skepsis der „sehr seriösen Leute“ gegenüber dem Wahrheitsgehalt
    von Regierungsdaten – alltäglich geworden ist. Und obwohl zahlreiche
    Bankanalysten und Strategen und natürlich auch diese Website wiederholt
    Fragen und Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der wichtigsten
    US-Wirtschaftsdaten – des monatlichen Beschäftigungsberichts –
    geäußert haben, ändert sich nie etwas, und wenn doch, dann in Form von
    regelmäßigen „saisonalen Anpassungen“, bei denen wir „lernen“, dass alle
    Daten, an denen sich die Märkte und Zentralbanken orientierten, jahrelang
    gefälscht und manipuliert waren.

    Aber selbst wenn man die eklatante Manipulation von Wirtschaftsdaten
    durch eigennützige Regierungen ignoriert, die hoffen, politische
    Sympathiepunkte zu sammeln
    , indem sie die Wirtschaft in einem viel
    stärkeren Licht darstellen, als sie es in Wirklichkeit verdient, gibt es immer
    noch verschiedene bizarre Ableger innerhalb der Daten, die nur wenige
    bemerken, die aber dazu beitragen, das falsche Narrativ aufrechtzuerhalten.

    Aber wenn man dann anfängt zu recherchieren, tauchen einige
    Merkwürdigkeiten auf, wie zum Beispiel, dass ein Großteil der in den letzten
    Jahren geschaffenen Arbeitsplätze an „Mehrfachbeschäftigte“ gegangen
    ist, was bedeutet, dass nicht jede „Gehaltsliste“ einer einzelnen Person
    zugewiesen wurde, sondern dass es jetzt Menschen gibt, die zwei, drei oder
    mehr Jobs haben, um über die Runden zu kommen.

    Oder dass ein Großteil der in jüngster Zeit geschaffenen Arbeitsplätze an
    schlecht bezahlte Teilzeitbeschäftigte gegangen ist, während die Zahl der
    Vollzeitarbeitsplätze stagniert hat.“

    (Quelle: siehe hier)

    Folglich müssen die Arbeitsmarktdaten heute Nachmittag wieder ‚mal
    besser sein, als erwartet !

    Was das (an einem Freitag) für die Kurse der Edelmetalle bedeutet,
    ist inzwischen wohl jedem klar ? ⚡

    ✌(༼•!•༽)✌

    • @klapperschlange
      Sie sprechen die Wahrheit. Es wird manipuliert, dass sich die Balken biegen und das ist kein reaktionäres oder rechtes Geschwurbel, was so mancher gerne glauben möchte.
      Denn anders als ohne Manipulation kommt man aus der selbstverschuldeten Bredouille nicht mehr raus.
      In der ehemaligen Sowjetunion war das genau so.
      Alles wurde manipuliert und verschleiert.
      Von der Presse bis zum Kindergarten oder Schulunterricht, von der Wiege bis zum Grabe. Letztlich wusste es jedermann. Man machte seine Witze darüber und tat nichts. Radio Eriwan ein Vorbild für den Westen ?

      • @Maruti

        Was sagt denn „Trading Fake Economics“,
        das „Büro der Lügenstatistiken“ (BLS) zu den zu erwartenden
        Zahlen vom US-Arbeitsmarkt? (außerhalb der Landwirtschaft).

        Nun,- man setzt die Zahlen einfach sehr niedrig an, sodaß
        sie dann eben (in wenigen Minuten, 14:40 Uhr)„ besser als erwartet“
        gemeldet werden können . . .

        Ich translatiere & zitiere:

        Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im Mai 2023
        [nur,- kritische Anm.d.Red.] 190.000 neue Arbeitsplätze
        geschaffen hat. ≧◉ᴥ◉≦✌
        Dies wäre der zweitniedrigste Wert seit Dezember 2020,
        nach einem Anstieg von 253.000 im April. Dies würde auch
        unter dem monatlichen Durchschnitt von 284,500 im Jahr
        2023 liegen, aber immer noch deutlich über den 70.000-
        100.000 liegen, die pro Monat benötigt werden, um mit dem
        Wachstum der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Schritt
        zu halten. Im Freizeit- und Gaststättengewerbe dürften die
        meisten Arbeitsplätze hinzugekommen sein, während die
        Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe kaum
        Veränderungen aufweisen dürfte und der Stellenabbau im
        Technologiesektor fortgesetzt wurde.“

        Also: „The (fake) show must go on „.

        https://tradingeconomics.com/united-states/non-farm-payrolls

        • Und:
          man achte auf die Wirkung von dutzenden von Papiergold-
          Paletten auf den Goldpreis, die vom Balkon der New Yorker Fed
          auf die Straße gekippt werden!

          Akt. Zeit: 14:29

          • @Klapperschlange

            Noch hält sich das ausmisten von Papiergold in Grenzen. Schauen wir mal was um 16.00 Uhr passiert?

          • @Stillhalter

            Richtig abwärts (mit dem Goldpreis) ging es zum
            Zeitpunkt der US-Börsen-Eröffnung (wir kennen
            ja das „Freitag-Nachmittag-Wallstreet-Ritual“, auch
            FNWR abgekürzt. (16:30 O‘clock). (◡̀_◡́҂). ✌
            (in den Einstellungen auf „Intraday“ schalten; dort
            sieht mann auch um 14:30 Uhr den Paletten-Abwurf
            mit „Papp-Mache-Goldfutures“ deutlich, von $1980,-
            auf $1970,-), siehe hier:
            https://stock3.com/rohstoffe/gold-133979

            Tja,- und wie geht es jetzt weiter?
            Der US-Schuldenberg wächst um ~$ 4 Billionen Dollar,
            und mit dem steigenden Schuldendienst geben die USA
            jeden Monat mehr Geld aus, als sie durch Steuern
            einnehmen: in Bezug auf den Goldkurs mache ich mir
            wirklich keine Sorgen mehr; eigentlich müßten die US-
            Rating-Agenturen die Kreditwürdigkeit von Uncle SAM
            auf „SIMBABWE-Ramschniveau“ abwerten . . .
            (◌˘◡˘◌) ❤ ✌

  3. Ergebnis: „besser als erwartet, logisch“:

    Die US-Wirtschaft hat im Mai 2023 unerwartet 339K Arbeitsplätze geschaffen,
    was weit über den Marktprognosen von 190K liegt, nachdem im April 294K nach
    oben korrigiert worden waren.“

    @(·̿Ĺ̯·̿ ̿) ⚡

  4. Wenn die zu erwarteten neuen Brigs-Staaten hinzukommen Sind sie bei Bevölkerung und Goldreserven vorne. Warten wir’s ab: Gold ist dann noch sicherer und der Westen kann sich schleichend warm anziehen+ denn mit den wtderlichen Sanktionen wird es auch nicht mehr so klappen.

  5. Prof.Seyffert
    Die Goldreserven wie auch die Bevölkerungszahlen oder Bodenschätze haben in der Vergangenheit diesen Ländern wenig gebracht. Erst, als der Westen den Fehler der Globalisierung machte, ging es dort wirtschaftlich etwas aufwärts und nun traut man sich sogar, gross zu tönen.
    Doch das kann sich schnell wieder ändern, wenn der Westen den globalisierungs Unsinn wieder zurückfährt.
    Der Trend geht schon dahin.
    Und dann ?
    Reich an Bodenschätzen, Gold und Menschen, aber wenig zu beissen.
    Beispiel: Sudan, Ägypten, Somalia,Kongo….
    Das müssten doch schon seit Jahrhunderten Länder sein, welche die USA, den Westen hätten überflügeln müssen. Wie kommts ?
    All das, was diese Staaten besitzen, reicht offenbar nicht.
    Es braucht halt leider noch dazu:
    Eiserne Disziplin, emsiges, unermüdliches Arbeiten und stets einen wachen, schöpferischen Geist.
    Das hat man dort nicht und deshalb klappt es auch nicht so, wie gewünscht. Einfacher, statt hart arbeiten, ist eben lauthals Forderungen zu stellen.

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