Im Februar stieg der Euro-Goldpreis um 6 Prozent. Mit dem März kommt jetzt der saisonal schwächste Goldmonat des Jahres.
Goldpreis mit starkem Februar
Am letzten Handelstag im Februar schloss der Preis für die Feinunze Gold in London mit 1.909,85 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.701,29 Euro. Damit legte der Goldpreis im vergangenen Monat auf Euro-Basis um 6 Prozent zu. Vor genau einem Jahr stand der Kurs des Edelmetalls bei 1.438 Euro. Das heißt, innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben wir einen Goldpreis-Anstieg von 18 Prozent erlebt. Es ist zudem der höchste Kurs, mit dem das Edelmetall jemals einen Februar seit Aufgabe des Goldstandards beendet hat. Vergangenes Jahr war der Goldpreis in diesem Monat noch um 6 Prozent eingebrochen.
März mit schwachen Vorgaben
Wie sind die saisonalen Vorgaben für den März? Mit einem durchschnittlichen Rückgang um 0,6 Prozent seit 1970 handelt es sich um den schwächsten Goldmonat des Jahres. Aber in den vergangenen vier Jahren gab es im März jeweils nur minimale Goldpreis-Veränderungen (siehe Grafik unten). Und 28-mal in den vergangenen 52 Jahren (Quote: 54 %) endete der Monat für Gold mit negativen Vorzeichen.
Größere Monatsverluste gab es 2008 und 2009, also im Umfeld der damaligen Finanz- und Wirtschaftskrise. Einerseits war es die Zeit, in der Bankenvertreter die Edelmetall-Kurse nachweislich massiv manipulierten. Andererseits gab es nach der Lehman-Pleite immer wieder auch Liquiditätsprobleme im Finanzsektor, wo viele Assets auf den Markt geworfen wurden.
Krisenmetall
Auf der anderen Seite geht der letzte starke Kursanstieg auf das Jahr 2004 zurück, mit einem Monatsgewinn von seinerzeit fast 9 Prozent. Am 11. März 2004 ereignete sich eine Anschlagsserie in Madrid, bei der 191 Menschen ums Leben kamen. Al-Qaida bekannte sich später zu dem Bombenterror. Es gab im Verlauf des Monats weitere Anschlagsdrohungen, auch in Deutschland.
Beste März-Performance seit 1970 (Top-5)
- 1991: +10,03 %
- 2004: +8,83 %
- 1986: +6,68 %
- 1973: +6,59 %
- 1988: +5,99 %
Schlechteste März-Performance seit 1970 (Top-5)
- 1980: -15,03 %
- 1982: -10,51 %
- 1990: -8,98 %
- 2009: -8,48 %
- 2008: -7,89 %
Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro.
Goldreporter
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„Nüchtern“ betrachtet machen „ die saisonalen Vorgaben für den Monat März „
im Jahre 2022 doch keinen Sinn, wenn man nur die statistischen Daten der
letzten 40 Jahre betrachtet, aber nicht die aktuellen, geopolitischen Ereignisse
der Gegenwart: wir haben wieder Krieg in Europa, und niemand weiß, wie
der Ukraine-Konflikt endet und wie lange er noch dauert.
Sehe ich das falsch? ﴾͡๏̯͡๏﴿
Insofern hätten zukünftige, „saisonale“ Monats-Prognosen für den Goldpreis im
März nur dann eine Aussagekraft, wenn wir ab 2023 praktisch jeden Februar und
März einen Krieg (und häßliche Sanktionen ) in Europa einplanen, erneut
steigende Inflationszahlen, explodierende Schuldenberge (bzw. nur vorübergehende
„Sondervermögens-Anhäufungen im Wehretat“).
Das mache ich nicht mit,- das kann ich mir nicht leisten.
Auswandern (wie @MeisterEder) wäre eine Möglichkeit – dann aber weit weg, z.B.
nach Neuseeland, oder („Hallo, @Thanatos !) nach Nordkorea?
Deshalb meine „saisonale“ Goldpreisprognose für Den März 2022:
„ ʇsı uoɥɔs ɹǝ oʍ ‚ʇqıǝlq ɹǝpo ’sıǝɹdploƃ ɹǝp ɥɔıs ʇɹǝpuä ‚ʇsıɯ ɯǝp ɟnɐ ʇʇoƃsƃǝıɹʞ ɹǝp ʇɥäɹʞ „
Merke: „Jeder Hahn ist Meister auf seinem eigenen Misthaufen“.
¯\_(ツ)_/¯ ✌ ❤ ✌
jetzt kann ich nur hoffen, daß der @GR mich nicht mit Sanktionen vom
Forum ausschließt. (༼•!•༽)
@Klapperschlange
Wie wir wissen, ist Nordkorea immer eine Reise wert. Paradiesische Ruhe, ein kühles Taedonggang-Bier vor der malerischen Kulisse des Paektusans [백두산 Weißkopf-Berg], die Zitronenblüte [oder war das Spanien?] und kein Krieg nirgendswo.
Außerdem, liebe Klapperschlange, wir könnten so wenigstens einmal auf der Seite der Sieger sein. Nahezu unbemerkt von der Weltöffentlichkeit konnte Marschall [Wonsu] Kim Jong-Un die östliche Hälfte des „Schurkenstaats“ Russland erobern [die EU heute Vormittag: государство-изгой!].
Nahezu widerstandslos. Ein Husarenstück!
https://www.der-postillon.com/2022/02/nordkorea-russland.html
@Thanatos
„Kim Jong-un macht den Putin“ . . .
Wieder einmal hat der Westen Nordkorea – und damit
unseren „Jung Kim“ völlig unterschätzt sowie Putin
überschätzt (nix da mit „Blitzkrieg“ in der Ukraine).
Aber daß Kim schon seit langer Hand einen „Handstreich“
plante, wurde durch seinen symbolischen Schimmel-Ausritt
im „Teufels-Galopp „ bestens dokumentiert . . .
https://politik.watson.de/international/nordkorea/463077204-nordkorea-kim-jong-un-reitet-auf-pferd-dahinter-koennte-brisantes-stecken
٩(˘◡˘)۶ ✌
@Klapperschlange:
Wenn die Politamateure jetzt 1914 nachspielen und sich dumm und stückchenweise in einen Krieg mit einer Atommacht reinziehen lassen (heute nur Waffenlieferungen, morgen……, übermorgen) , dann ist die Schweiz definitiv nicht weit genug weg.
Einer unsere Hauptgründe für CH war auch ganz sentimental „Familie“ und daß wir eigentlich nicht aus „unserer Welt“ wegwollen.
Wenn man sich ansieht, wie es 1914 losgegangen ist, kann einem schon etwas schwummerig werden.
Ich hatte es ja schon mal geschrieben: die Welt, in der die Unze 10.000 kostet, könnte ganz und gar unkomfortabel sein.
Jetzt müsste der Kanzler Schmidt und der Außenminister Genscher heißen.
Dann wär mir wohler.
@MeisterEder
Laut Deinem künftigem „Landsmann“ EGON wohnst Du
(demnächst ? oder schon ?) in der einzig wahren Demokratie
auf unserem „blauen Planeten“.
https://www.goldseiten.de/artikel/529541–Gold-wird-beschleunigen-doch-meiden-Sie-Trudeaus-faschistische-Kleptokratie.html
Ich denke das DIESER März als der stärksten Goldmonat des Jahres gefeiert werden wird.
Wenn der Putinkrieg vorbei ist, beruhigt es sich wieder und ich lege ein paar türstopper nach.
Wann das ist ? In 2 tagen oder 2 Jahren…wer weiß das schon