Donnerstag,05.Dezember 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Oktober

Goldpreis, Euro, Goldreporter
Der in Euro gerechtete Goldkurs ist für Goldanleger hierzulande entscheidend. Denn der bestimmt Preise im Edelmetallhandel.

Der Oktober ist der drittschwächste Goldmonat des Jahres, in Euro gerechnet. Und viele Goldanleger werden sich mit Unbehagen an das Jahr 2008 erinnern.

Am letzten Handelstag im September kostete die Feinunze Gold in London 1.273 US-Dollar. Das entsprach 1.087 Euro. In Euro gerechnet hat der Goldkurs damit im vergangenen Monat 1,8 Prozent abgegeben.

Wie wird das Edelmetall in diesem Monat abschneiden? Werfen wir dazu einen Blick auf unsere Goldpreis-Statistik.

Der Oktober brachte seit 1970 im Durchschnitt einen Kursverlust von 0,28 Prozent. Damit gehört dieser Zeitraum hinter März (-0,64 %) und Juni (-0,35 %) zu den drei schlechtesten Goldmonaten des Jahres.

Nur 22-mal in den vergangenen 47 Jahren (46 % Quote) schloss der Euro-Goldpreis im Oktober mit positiven Vorzeichen. Im vergangenen Jahr betrug das Minus 1,47 Prozent.

Ein einschneidendes Oktober-Ereignis erlebten Goldanleger im Jahr 2008. Im Monat zuvor war die US-Investmentbank Lehman pleitegegangen. Nach einer kurzfristigen Kursexplosion (Goldhistorie: Als der Goldpreis um 100 Dollar explodierte), brachen die Edelmetallkurse im Verlauf der folgenden Wochen ein. Der Oktober brachte damals einen Kursverlust von 7,95 %. Es ist seit Freigabe des Goldpreises der zweitgrößte Euro-Goldpreisrückgang in einem Oktober.

Einer der Gründe seinerzeit: Der extreme Liquiditätsbedarf zwang viele institutionellen Investoren dazu, auch Gold- und Silber-Positionen zu verkaufen. Man darf zudem annehmen, dass auch geldpolitische Eingriffe in den Goldmarkt erfolgten. Auf der anderen Seite führte eine extreme Edelmetallnachfrage von Privatanlegern in Deutschland zu einem dramatischen Angebotsengpass.

Die beste Oktober-Performance (Top-5)
1974: +9,16 %
1993: +8,18 %
1982: +7,37 %
1992: +5,69 %
2007: +4,49 %

Die schlechteste Oktober-Performance (Top-5)
1990: -9,56 %
2008: -7,95 %
1997: -7,51 %
1983: -5,51 %
1994: -4,32 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. Mit etwas Verspätung kommen die Papier-Gold-/Silber-Paletten an der COMEX auf den Verkaufstresen…
    (es ist ja ALLES in bester Ordnung)

  2. Aus so einem Bericht kann jeder lesen was er will. Es wird alles reguliert und geht auch diesen Weg. Wichtig ist der Besitz des physischen Goldes im Moment des Crashes als Versichereung. Gold gewinnt immer, nur eine Zeitfrage.

      • @ex,
        Klar, wenn man sich vom Casino fernhält, gewinnenen andere. Verlieren aber auch. Denn im Aktiencasino gibt es wie beim Lotto immer mehr Verlierer als Gewinner.Nur zugeben tut es keiner. Kein Spieler gibt zu, dass er verliert.
        Einer aber gewinnt immer, das ist die Bank.An Gebühren und Abschlägen.
        Bei jeder Transaktion gewinnt diese und beim Halten auch.
        Also dann, schöne Gewinne.
        Übrigens, wer gewinnt, wenn Sie verlieren ?
        Bei Gold gibt es keine Bank, keine Transaktionsgebühr und Halten kann man es ewig. Länger, als das Finanzsystem Luft hat.
        Vergleicht man Gold mit Papieren, vergleicht man Äpfel mit Birnen oder Schnitzel mit Tofu.

  3. Gold ist Geld –
    alles andere ist Kredit.

    Bitte mal drüber nachdenken!

    (ist aber auch nicht so einfach :))

    • @freier Denker
      Bei mehr als 100 Billionen Kreditschulden kann man auch Kredit als Geld bezeichnen.Da es nun mehr Schulden als Gold gibt, muss man Gold einfach abschaffen. Zurück ins Loch damit.
      Toto entsorgt ökologisch, politisch und sozialpädagogisch auch ihr Gold korrekt.
      Natürlich mit einer steuerlich ansetzbaren Entsorgungsbescheinigung.

    • @relssin
      Jeder Monat ist günstig zum Goldkauf.
      In Euro tut sich nicht viel, deshalb immer günstig.
      Kann sich aber ändern. Was nützt noch günstiger, wenn es ein Goldkauf Verbot gibt ? Dann können Sie weder günstig noch teuer kaufen. Auch ein Vorteil.
      Ein Goldverbot schützt die Leute vorm zu teuren Goldkauf und die Banken vor dem zu billigen Verkauf.
      Fazit: ein Goldverbot ist so gesehen eine win win Situation.
      Deshalb, was du heute kannst besorgen, verschiebe immer auf morgen.

  4. Hallo Freunde!

    Hat jemand von euch einen Buchtipp für mich?
    Der Inhalt soll in Etwa sein:
    Wie bereitet man sich auf Wirtschaftskrisen vor? Wie kommt man da am Besten durch? Was erwartet einen? Ihr wisst schon…

    Habe einfach Lust ein gutes Buch darüber zu lesen.

    Vielen Dank!

    leri

    • @leri

      Hallo leri, meine Voeschläge dazu sind:
      Weik/Friedrich, Der Crash ist die Lösung und Florian Homm, Endspiel – beide mit vielen Tipps für die Vermögensrettung im Crash..
      LG

      • Werte Mitleser,
        ein Tipp wäre, Gold im persönlichen Alltag wieder zu monetarisieren, legale möglichkeiten dazu gibt es, empfehle sich mal dem dem modell von „goldmoney“ zu beschäftigen (habe keinen Interessenkonflikt, da nur kunde bzw holdinginhaber dort). Goldgedeckte Kreditkarte!!, steigt gold, nimmst du die „goldgedeckte“ Kreditkarte, d.h. sie verkaufen gold aus deinem bestand, fällt es, einfach die normale Kreditkarte bei sparkasse oder ähnlichem verwenden und gold dort eher aufstocken, allerdings muss man natürlich 1 jahr gold halten vor transaktion, sonst fällt theoretisch abgeltungssteuer ggf. an. ich selber probiere dieses modell gerade aus und findes es sehr spannend, will aber keinen in sein verderben reiten. prost

    • Vielleicht bei Youtube dokus über 1929, weimar während Hyperinflation gucken

      Buch z. B

      Bushcraft 101

      Was Oma und Opa noch wussten

      Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten

      pflanzliche notnahrung

      Wasser in der not

  5. Ende Oktober 2017 könnte der Goldpreis völlig aus dem Rahmen der Statistik fallen.
    Warum?

    Chinas per Gold gedeckte Yuan-Öl-Futures stehen kurz vor Markt-Einführung, wie die Börsenaufsicht Chinas bekanntgab:
    http://k.caixinglobal.com//web/detail_20330

    Der beste Termin wäre nach der Wiederwahl von Präsident Xi Ende dieses Monats zum 19. Parteitag der KP.
    Das erklärt auch, weshalb die westlichen Notenbanken und die US-Administration immer nervöser werden.

    Bestätigung Test-Betrieb der neuen Öl-Futures an der SGE (Shanghai Gold Exchange):
    http://www.shfe.com.cn/en/AnnouncementandNews/SHFEAnnouncement/911327994.html

  6. Und so entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt im September:

    Die US-Arbeitsmarktzahlen (außerhalb der Landwirtschaft) werden am Nachmittag wieder einmal vom BLS (Büro der Lügen-Statistiken) veröffentlicht.
    Im Jahresdurchschnitt 2017 wurden pro Monat +175k (k=kilo=1000) neue Jobs geschaffen.
    Wegen der HAARP „Hurricans“ in Texas und Florida (Verschwörungstheorie:EIN
    hat eigentlich (außer mir) noch jemand mitbekommen, daß Hurrikan „Irma“ kurz vor Erreichen von Trump’s Golfplatz in Palm Beach ganz plötzlich nach Westen abdrehte und an Stärke nachließ ?
    Verschwörungstheorie:AUS)
    dürften die heutigen Zahlen jedoch geringer als erwartet ausfallen;
    die Vorhersagen einiger Banken lauten:

    * Hugh Johnson 153k
    * Standard Chartered 150k
    * UBS 125k
    * JPMorgan 100k
    * Bank of America 80k
    * Citi 70k
    * Wells Fargo 55k
    * Goldman Sachs 50k
    * Deutsche Bank 50k
    * SocGen -25k
    * Jefferies -45k

    Wirft man alle diese Prognosen in einen „Miraculix-Topf“, gibt etwas Misteln, Hummer, Roterübensaft und Erdbeeren hinzu, mischt diese bei gleichmäßigem Umrühren bei konstanter Temperatur und teilt diese „Druiden-Summe“ durch 11, kommt man auf 70k neue Gallier Jobs im September.

    Und weil das BLS immer maßlos übertreibt, multiplizieren wir die 70k mal 2
    (diese gallische Zauberformel nennt sich „Seasonal adjustment “)
    und wir erfreuen uns demnach an 140k neuen Jobs, also „Über-Vollbeschäftigung“.
    Danke, Donald.

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