Samstag,27.April 2024
Anzeige

So viel Gold verkaufte Südafrika im Oktober

Gold, Südafrika, Krügerrand
Südafrika hat im Oktober Gold im Wert von 9,6 Milliarden Rand (530 Mio. Euro) abgesetzt. In Feingold gerechnet waren das rund 9,7 Tonnen.

Südafrika hat im Oktober Gold im Wert von umgerechnet 530 Millionen Euro abgesetzt. Die Goldproduktion ist weiter rückläufig.

Gold aus Südafrika

Die Goldproduktion in Südafrika war auch im Oktober rückläufig. Das geht aus dem aktuellem Monatsbericht von Statistics South Afrika (Stats SA) hervor. So sank die Ausbeute gegenüber Vorjahr um 6,3 Prozent. Allerdings hat sich der Rückgang verlangsamt. Denn in den fünf Monaten zuvor war die Goldproduktion noch deutlich zweistellig geschrumpft.

Gold-Verkäufe

Dagegen verharrten die Goldverkäufe Südafrikas im Oktober auf hohem Niveau. Laut Stats SA hat das Land im Oktober Gold im Wert von 9,64 Milliarden Rand abgesetzt, das entspricht 530 Millionen Euro. Bei einem durchschnittlichen Oktober-Goldpreis von 1.693 Euro pro Unze (London P.M.) entspräche dies einer Menge von 313.000 Unzen (9,7 Tonnen) Feingold. Zwar war das Geschäft gegenüber dem starken Vormonat um 18 Prozent rückläufig. Allerdings steigerte man die Goldverkäufe gegenüber Vorjahr um 24,7 Prozent.

Gold, Verkauf, Südafrika
Entwicklung der Gold- und anderer Mineralien-Verkäufe Südafrikas seit Mai 2022 in Millionen Rand (1 Rand = 0,055 Euro; Quelle: Stats SA).

Den größten Umsatz bescherten dem Land aber einmal mehr die Weißmetalle. Im Oktober setzte man 23 Milliarden Rand (1,26 Mrd. Euro) in Form von Edelmetallen der Platin-Gruppe ab (Platin, Palladium). Bei der Platin-Produktion ist Südafrika Weltmarktführer.

Hintergrund

Aus Südafrika stammt die unter Anlegern beliebte Krügerrand-Goldmünze. Bis zum Jahr 2006 war Südafrika der weltweit größte Goldproduzent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Im Folgejahr übernahm China die Rolle des globalen Marktführers. Rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Gold-Funde ließen die Produktionszahlen des Landes fallen. Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren auch unter schwierigen Förderbedingungen (Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfälle, Corona).

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

9 Kommentare

  1. Während sich der Berufsstand der ‚Experten‘ in erratischen Spekulationen ergeht, wie denn wohl der heutige Fed-Zinsentscheid ausfallen könnte [für Unterhaltung ist gesorgt: von „Fed-Chefchen Powell kann Klumpfuss vom Gaspedal nehmen“ bis zu „Anhaltende Inflation – US-Notenbankster könnten Zinsen weiter anheben“], hat eine spezielle Form der Inflation in Good Old Germany [sprich GOG] Fakten geschaffen.

    Sogenannte „Windfall Profits“ [Marktlagenprofite], sinnigerweise auch „vom Himmel fallende Gewinne“ genannt, treiben die Inflation ganz real und massiv an.

    Während also die Kaufkraft der deutschen Bevölkerung deutlich schrumpft – das Wirtschafts‑ und Sozialwissenschaftlichen Instituts [WSI] der gewerkschaftsnahen Hans‑Böckler‑Stiftung geht aktuell von einem historisch hohen Reallohnverlust in 2022 von Minus 4,7 Prozent aus -, explodiert auf der anderen Seite die „Profitinflation“.

    Gemeint sind euphemistisch daherkommende „Übergewinne“ beispielsweise der Energiekonzerne, die gar nicht daran denken, selbige in Form von niedrigeren Preisen an die Endverbraucher weiterzugeben. Derlei Kriegsprofite werden zwar schon abgeschöpft [Griechenland beispielsweise mit einer „Übergewinnsteuer“ von 90 Prozent], unsere Gefilde befinden sich aber immer noch im interessegeleiteten Aggregatzustand des Attentismus.*

    Ganz aktuell macht eine Studie des ifo-Instituts deutlich, dass viele Unternehmen die hohe Inflation als Anlass genutzt haben, um „Gewinne zu maximieren“. Das „Institut“ glaubt errechnen zu können, dass nicht einmal die schon spekulativ stark erhöhten Preise für Energie und Vorleistungen das Ausmaß der Inflation in Deutschland erklären können. Von „Gewinninflation“ wird gesprochen, da Unternehmen in einigen Wirtschaftszweigen die Preissteigerungen dazu genutzt haben, um ihre Profite zu steigern.

    Starker Tobak ausgerechnet von einem traditionell neoliberalen Denkpanzer. Von weitergehenden Preisregulierungen wird denn auch abgeraten. Verstehe das wer will.

    https://www.heise.de/tp/features/Reallohnverluste-wie-nie-zuvor-in-Deutschland-7393840.html

    *Der neuste Stand:
    https://www.welt.de/wirtschaft/article242281517/Uebergewinnsteuer-fuer-Mineraloelkonzerne-kommt-nun-doch.html

    • @Thanatos
      Das Abzocker-Virus grassiert nicht nur bei den Energiekonzernen (wo man es ja erwarten muss), sondern auch bei den Stadtwerken.
      In München steigt der Strompreis bei den Stadtwerken zum 1.1.23 von 26 auf 62 Cent.
      Offizielle Begründung: Weil Gas so teuer wurde.
      Jetzt kommt der Gag: die Preiserhöhung kommt bei einem 100 % Ökostromvertrag, der 100 % regionalen Ökostrom verspricht.

      Die komplette Verdummung der Bevölkerung ist daran zu erkennen, dass sich niemand dagegen wehrt.
      Dass die Mainstream-Medien diesen Mega-Betrug auch nicht thematisieren, war ja fast schon zu erwarten.

      • MeisterEder:
        Bin gerade in Polen und habe ausgerechnet, dass eine kWh Strom hier aktuell 17,90 Eurocent kostet. Darin enthalten sind Netzentgelte (“dystrybucji“), die ermäßigte USt. von 5,00 % und der unternehmerische Gewinn.
        Ich befinde mich in Grenznähe. Geliefert wird der Strom aus D. oder aus Polen. Genauso wie auf deutscher Seite Strom aus Polen genutzt wird.
        Dies zeigt, wie der Deutsche gerade abgezogen wird. Die Umverteilung läuft, und zwar von unten nach oben.

      • @MeisterEder
        Das macht schon Sinn. Die erneuerbare Stromquelle Isar 2 wird ja im April abgeschaltet und es gibt in Südbayern weit und breit nichts was diese 1.4 GW ersetzen könnte.

      • @MeisterEder

        Selbst die bloß homöopathischen Energiepreisbremsen, die im neuen Jahr dräuen, konnten nach einer Liste der „Energiekundenberatung Veneko“ und der „Verbraucherhilfe Stromanbieter“ insgesamt 51 Versorger nicht davon abhalten, noch mal schnell gut marktwirtschaftlich massiv die Preise für Strom und Gas anzuheben. Teilweise rechtswidrig.

        Auf der Liste stehen die Düsseldorfer Stadtwerke, genauso wie die Stadtwerke aus Städten wie Dessau, München und Schwerin.

        Aber, hey, immerhin soll ja jetzt eine Missbrauchskontrolle kommen. Der Versorger Ihres Vertrauens muss jetzt nachweisen können, dass das Geschchäftsgebaren noch von Kaufmannsehre und dem Legalitätsprinzip geprägt ist. Beweislastumkehr ick hör Dir trapsen. Und da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass man Betrügern aufsitzt, raten Verbraucherschützer dazu, rein prophylaktisch Widerspruch gegen einschlägige Bescheide einzulegen.

        Vorsicht Falle!
        Nepper, Schlepper, Bauernfänger!
        Präventionsexperten von Polizei und Verbraucherschutz warnen vor Haustürgeschäften, Schneeballsystemen aller Art [der Herr Ponzi von der Hamburg Mannheimer!, Anm. der Red.] und harmlos daherkommende Bescheide aller Art!

        https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/12/berlin-brandenburg-vattenfall-missbrauchskontrolle-strom-und-gaspreisbremse.html

    • Angebot und Nachfrage… Zahlt mir der Staat eigentlich was zurück, wenn ich Untergewinn mache?
      Sozialismus in seinem Lauf…

  2. Dabei gehörte Südafrika mal zu den führenden Goldexporteuren. Das zeigt, dass die Goldvorräte der Erde zu Ende gehen. Immer tiefer und immer teurer muss gegraben werden und die Ausbeute wird immer magerer.
    Es kommt noch soweit, dass die Asteroiden Förderung günstiger wird.
    Derweil verschwindet das geförderte Gold in dicken Tresoren oder gar unter dem Meeresspiegel in Verstecken.
    Man sollte es nicht für möglich halten, im 22. Jahrundert.
    Professor Roubini sagt eine schwere globale Rezession und Finanzkrise voraus, welche viele Jahre dauern wird ( nicht könnte !) und zur Verarmung vieler führen wird.
    Und rät zu Gold und wohl überlegten Aktien oder sogar umweltsicheren Immobilien.
    Was er mit umweltsicher meint, will ich mir gar nicht ausmalen, wenn hungernde und frierende Menschen herumvagabundieren.
    Putins Koch mit seiner Wagner Gruppe bietet schon Sicherheit vor solchen Umweltschäden an, gegen Gebühr.
    Nun weiss ich, was Scholl Latour 2008 meinte, als er sagte, die Spass Gesellschaft ist nun zu ende.
    Auch die Spass Theorie der selbsternannten Gutmenschen, Pazifisten und Menschenfreunden ist vorbei.
    Jetzt beginnt wirklich die Praxis. Für sehr viele von uns.

  3. Die Zeit wird kommen wo Gold neu bewertet werden muss, irgendwann geben die Goldminen nicht genug um die Nachfrage zu befriedigen. Die Förderungskosten müssten neu kalkuliert und angepasst werden. Ist auch gut für Regierungen und Zentralbanken, werden doch derer Goldbestände höher bewertet, gut für die Bilanz. Das Gold ist sicher gebunkert in unterirdischen tressoren.
    Es gibt aber auch manche die ihr Gold beim nächsten Tauchgang mit zum meeresboden nehmen, nicht war Maruti? Oder andere die in der Dunkelheit der Nacht in Wald es vergraben, nicht war Big Driver? Das hat was romantisches wie früher in die guten, alten Piratenfilme.
    Wichtig! Nicht die Stelle vergessen, eine Schatzkarte tut da abhilfe.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige