Innerhalb einer Woche verzeichnete der iShares Silver Trust einen Nettokapitalzufluss in Höhe von 389 Millionen US-Dollar. Anders sah es beim größten Gold-ETF aus.
Edelmetall-Preise
Am gestrigen Mittwoch ging der Goldpreis mit 2.016 US-Dollar pro Unze aus dem amerikanischen Futures-Handel (Februar-Kontrakt). Das entsprach 1.852 Euro. Damit erholten sich die Gold-Notierungen im Vorwochenvergleich jeweils um 0,5 Prozent. Dagegen stieg der Silberpreis um 1 Prozent auf 22,89 US-Dollar beziehungsweise 21,04 Euro.

Größter Gold-ETF
Währenddessen erleben wir nun vier Woche in Folge sinkende Edelmetall-Bestände im größten Gold-ETF. Denn per 24. Januar 2024 meldet der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) ein Inventar von 858,93 Tonnen. Das sind 3,17 Tonnen weniger als vor einer Woche.
Dabei flossen netto noch einmal 357 Millionen US-Dollar an Kapital aus dem Fonds ab. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.
Größter Silber-ETF
Dagegen sehen wir beim iShares Silver Trust (SLV) gegenüber Vorwoche einen deutlichen Nachfrageschub. Denn mit aktuellen Lagerbeständen von 13.941,72 Tonnen ergibt sich beim größten Silber-ETF gegenüber Vorwoche eine erhebliche Zunahme der Silberbestände um 475,42 Tonnen. Diese Entwicklung war begleitet von einem Nettokapitalzufluss in Höhe von 389 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser Edelmetall-Fonds offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Einordnung Gold- und Silber-ETFs
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Eure Kinder werden noch vor eurem Grab auf die Knie fallen, dankend für eure Weitsicht, lauthals der Welt verkünden wie verdammt sexy Silber wirklich ist. :)