Der Euro-Leitzins wurde am Donnerstag auf 1,5 Prozent angehoben. Die Edelmetall-Preise blieben von dieser Entscheidung unbeeindruckt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag wie erwartet den Zeitzins um 0,25 Prozentpunkte auf nun 1,5 Prozent angehoben. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatte diesen Zinsschritt bereits vor einigen Wochen angedeutet. Über die weitere geldpolitische Richtung hielt sich die EZB bedeckt. Man will sich offensichtlich in den kommenden Monaten alle Möglichkeiten offen halten.
Die Preise für Gold und Silber reagierten in diesem Umfeld kaum verändert. Im gestrigen Nachmittags-Fixing einigte man sich auf einen Goldpreis von 1.527,50 Dollar (1.066,62 Euro). Der Preis für die Feinunze Silber war am Mittag auf 35,86 Dollar (25,10 Euro) festgelegt worden.
Der Spotpreis notierte am heutigen Freitagvormittag (10 Uhr) bei 36,13 Dollar (25,22 Euro). Gold bewegte sich auf dem Niveau des letzten Fixings (1.527 Dollar / 1.065 Euro).
Die Woche ist für Edelmetallbesitzer bislang gut gelaufen. Gold hat bereits 2,9 Prozent zugelegt (+3,9 % in Euro). Silber konnte sich auf Basis des gestrigen Fixings um 5,9 Prozent verbessern. In Euro gerechnet sprang sogar ein Plus von 7,4 Prozent heraus.
Goldreporter
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Das ist nicht weiter verwunderlich, das sich bei der „gigantischen“ Zinserhöhung absolut gar nichts tut. Denn im Gegensatz zum Trichet können sich ja selbst Kinder ausrechnen, das man bei 1,5% Zinsen und einer offiziellen Inflationsrate von 2,8% wegen der negativen Realzinsen sein Geld verbrennen würde. Da die reale Inflation bei über 10% liegen dürfte, müssten die den Zinssatz ja mindestens auf 15-20% anheben. Papierscheine haben halt ein Risiko, Gold ja nicht = keine Zinsen. Kommt irgendwann, nur ist dann die Politiker und Bankster Brut völlig pleite und abgebrannt :-) Die Bürger ja hoffentlich nicht, da sie schlau genug sind rechzeitig umzuschichten.