Seit vielen tausend Jahren stellen Goldschläger hauchdünne Blätter aus Gold her. Es ist ein aufwendiger Prozess, bei dem in der traditionellen Herstellungsmethode auch heute noch eine echte Hasenpfote zum Einsatz kommt.
Gold hat faszinierende chemische und physikalische Eigenschaften. So lässt es sich bei entsprechender Krafteinwirkung in erstaunlichem Maße dehnen, ohne dass das Material reißt. Dadurch lässt sich Gold in unvergleichlicher Weise als dekorativer und nützlicher Werkstoff verwenden – zum Beispiel in Form von Blattgold. Die hauchdünnen Goldblätter werden seit vielen Tausend Jahren hergestellt. Die Wissens-Sendung Galileo zeigt in einem Beitrag, den aufwändigen Entstehungsprozess und präsentiert interessante Fakten.
So kann das Ausgangsmaterial für Blattgold aus ganz unterschiedlichen Legierungen bestehen. Das heißt, dem Hauptbestandteil Feingold werden andere Metalle wie Silber, Platin und Kupfer hinzu gegeben, um die Farbe wunschgerecht anzupassen. Das Material wird eingeschmolzen und zu einem Barren gegossen. In einem Walzwerk wird der Barren (im Beitrag 1.250 Gramm schwer ) schrittweise gestreckt. Bis zu 50-mal läuft das Gold durch diese Maschine, bis daraus ein etwa 100 Meter langes Goldband entsteht. Es hatte zum Zeitpunkt des Berichts einen Wert von rund 40.000 Euro. Daraus entstehen rund 800 kleine Goldseiten, die gestapelt und verpackt mehrfach mit dem Hammer geschlagen werden – daher die Berufsbezeichnung Goldschläger. Am Ende besitzt das Blattgold nur noch eine Dicke von 0,002 Millimetern. Etwa 80.000 Blätter entstehen aus einem Kilo Gold. Es ist sprichwörtlich „unfassbar“ dünn. Warum bei dem Entstehungsprozess auch eine echte Hasenpfote zum Einsatz kommt, sehen Sie im Galileo-Filmbeitrag.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
Franck Ribery läuft das Wasser im Mund zusammen…
Die interessanteste Angabe fehlt in dem Beitrag leider: Wie viel sind nach der Verarbeitung die 80.000 Blätter Gold gesamt wert?
Bei Verdoppelung haue ich demnächst einen Baren gerne ebenfalls zu … Staub … So schwer sieht es nicht aus. Beim zweiten Baren reichts dann schon für Ribery ;-)