Die am Freitag bekanntgegebenen US-Arbeitsmarktdaten für Juli fielen besser aus als von Analysten erwartet. Demnach wurden im vergangenen Monat 943.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen (Non-farm Payrolls). Die Schätzungen hatten bei einem Plus von 870.000 Jobs gelegen. Im Vormonat waren es 938.000 Neuanstellungen. Die offizielle Arbeitslosenquote in den USA ist von 5,9 Prozent auf 5,4 Prozent gefallen. Der Goldpreis gab im Zuge der Bekanntgabe nach und rutschte unter die Marke von 1.800 US-Dollar. Mehr
Goldreporter
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Da haben wir den geldpolitischen Salat! [Dressing: Süß-sauer mit leicht ranziger Fußnote]
Kaum dass die – claro, gemessen an den Erwartungen – guten United States Non Farm Payrolls-Daten das Licht der ökonomischen Welt erblickt haben, da kleidet die Fed die virulente Angst vor Tapering schon in Worte: Richard Clarida, seines Zeichens Fed-Vize-Chefchen, meldete sich umgehend und sieht die wirtschaftlichen Ziele bis Ende 2022 erreicht und geht von Zinserhöhungen im Jahr 2023 aus.
Dies ganz im Sinne von James Bullard, ebenfalls US-Notenbankster mit herausgehobener Funktion, der kurz vorher mit der Aussage Aufsehen erregte, dass die Inflation robuster als erwartet sei und dass die Fed das Tapering bis zum Ende des ersten Quartals 2022 sogar ganz abschließen könnte. Das Recherchenetzwerk Tinnitus&Klapper berichtete bereits.
https://www.deraktionaer.de/artikel/gold-rohstoffe/gold-notenbank-schiebt-den-riegel-vor-20235105.html
Es kam, wie es kommen musste: Die große Gold-Antipode Dollar profitiert, während Gold pausieren muss.
Dabei ist noch längst nicht ausgemacht, dass Zinserhöhungen kommen werden – zu groß sind die Risiken. Und last, but not least: Gold konnte in der Vergangenheit auch und gerade in Zeiten flottierender Zinserhöhungen reüssieren. Aber die Halbwertszeit derlei Erinnerungen werden eben immer kürzer. Abgesehen davon, dass die grundlegenden Krisenprozesse des Wirtschafts- und Finanzsystems nichts von Ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Also immer mit der Ruhe.
Appendix
US-Finanzministerin Yellen positioniert sich derweil gegen die Hawkish Fed Officials, also gegen die geldpolitischen Falken in der Fed-Hierarchie: Es könne überhaupt keine Rede von einem Inflationsproblem sein, schon zu Weihnachten habe sich der Problembär erledigt. Basta.
Mit anderen Worten: Sie besteht auf einer Verstetigung der Konjunkturhilfen. Zum Kuckuck, wo soll denn das systemimmanent dringend benötigte Wachstum auch sonst herkommen? Die verschiedenen Fraktionen orientieren also deutlich entlang des bekannten geldpolitischen Dilemmas.
Wie wir wissen, eine Aporie sondergleichen.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/yellen-haelt-gegen-fed-falken-17471678.html#:~:text=In%20der%20US%2DNotenbank%20werden%20Rufe%20nach%20einer%20strafferen%20Geldpolitik%20laut.&text=Sie%20rechne%20damit%2C%20dass%20die,Yellen%20am%20Mittwoch%20in%20Atlanta.
@Thanatos So ist es ,auch nach 1539sten lehrbuchgerechten Goldpreisdrueckung nach Muster von gestern nach Zeitschaltuhr ist die faule Grundstruktur dieses Wirtschaftssystem nicht einen Deut besser.Das ist das was fuer mich am, Ende des Tages zaehlt,sollten sie jetzt wirklich noch signiifikant runter kommen was nich sicher ist wird halt eher wohldosiert nachgekauft.Ansonsten bin ich der Meinung dass der Wolfgang fehlt.
@Materialist
Ganz genau. Deshalb bin ich auch, was Gold angeht, von unerschütterlichem Optimismus beseelt. Da kann wirklich nichts schief gehen.
Was wollen die selbsternannten Krisennanager uns eigentlich weismachen? Das alles unter Kontrolle ist? Das auch dieser Krisenschub ins System ‚eingepflegt‘ werden kann? [© by Die drei ???]
Nein, ich sehe eine unablässige Abfolge an Krisen, jede schlimmer als die Vorherige. Die Notenbanken können immer nur der Entwicklung hinterherhinken, um das Nötigste zu reparieren. Ohne Chance auf Heilung.
Deshalb – by the way – darf man selbigen auch nicht auf den Leim gehen. Die sind hilf- und ratloser, als es der Anschein zulässt. Nach der Krise ist vor der Krise, und der finale Kontrollverlust ist wird kommen.
Amen.
@Thanatos
Vollste Zustimmung.
Mein Problem ist: sollte der Goldpreis bei 5000 die Oz oder darüber liegen, wird die Gesellschaft da draußen in einem Zustand sein, dass das Leben kein Spaß mehr sein wird , sondern struggle for life.
Wir glauben nicht mehr, dass das ohne echte sehr tiefe Krise auch der Gesellschaft zu bewältigen ist.
Je länger die Insolvenzverschleppung des Systems andauert, desto größer wird die Fallhöhe.
1789 oder 1933 als mahnende Beispiele.
Trotzdem : mit AG und Au steht man dann immer noch besser da als mit bunten Baumwollfetzen.
Die Goldpreismanipulationen sehe ich als fundamentalen Beweis, dass wir mit EM richtig liegen.
Wenn wir falsch liegen würden, würde sich das System nicht so liebevoll um den Goldpreis kümmern.
Die Panik steigt, konnte man am Freitag sehr schön sehen.
Das war nicht billig.
@Pumuckl Wer angibt hat es noetig und wer den Goldpreis drueckt hat es auch noetig.Wenn die Schaumschläger so toll wären wie sie behaupten könnte ihnen der Goldpreis völlig egal sein.
Pumuckl:
Unsere Gesellschaft wird nur durch das Geld zusammengehalten. Brechen die Transferleistungen weg, wird Faustrecht gelten. Bis dahin wird die Politik alles versuchen, um dieses System über Wasser zu halten. Schließlich geht es um die eigenen Pfründe, die eigene Macht. D.h., dass diejenigen, denen man in die Tasche greifen kann, doppelt gelackt werden. Bis zum Tag x tragen sie das System durch ihre Arbeit, durch Steuern, Abgaben, etc.. Danach werden sie zur Zielscheibe derjenigen werden, die nichts haben, aber willens und in der Lage sind, sich das Gewünschte zu nehmen.
EM alleine werden dann nicht mehr ausreichend sein. Kontakte ins Ausland oder ein dortiges Domizil werden dann von Vorteil sein.
An dieser Stelle wird man schnell als Spinner, Prepper, Verschwörungstheoretiker, etc. stigmatisiert und schief angesehen. Aber es gab schon einmal eine Situation, in der viele Menschen die Realität nicht sehen konnten oder wollten. Schließlich kam niemand mehr raus aus dem Land.
@thanatos
Die Notenbanken hilflos ? Meinen Sie, man muss denen helfen, weil sie alleine nicht zurechtkommen ?
Glauben Sie das wirklich ?
Wissen Sie, was gefährlich ist ?
Wenn der Gegner den Hilflosen mimt und man meint, der ist schon fertig mit der Welt oder kurz davor und ihn deshalb unterschätzt.
@Toto
Gefährlich ist das Finanzsystem oder der Staatsfeind No. 1 Translator oder auch das Leben an sich. Aber mitnichten der Hausmeisterservice nach Art der Notenbanken.
Schauen Sie sich mal die Liste unten an. Allein zwischen 1970 und der globalen Finanzkrise 2008 wurden 124 Bankenkrisen, 326 Währungskrisen und 64 Staatsverschuldungskrisen auf nationaler Ebene verzeichnet. Der Komplex „Eurokrise“ um das Jahr 2012 herum ist da noch gar nicht enthalten.
Claro, die können, wenn es denn unbedingt sein muss, die Zinsen auch drastisch erhöhen oder weitere Quadrilliarden Dollar drucken, aber sie kommen notorisch zu spät, wurden noch immer von jeder Krise überrascht, versuchen dann die Schäden zu minimieren oder das tote Pferd Wachstum zu reanimieren.
Weil, ja weil — sie ihre eigene Ökonomie nicht verstehen.
https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52625/finanzkrisen-seit-1970
@thanatos
Die werden die Zinsen erhöhen, aber nur für Privatkredite, nicht für Firmen.
Kennen Sie die Dispozinsen der CoBa, immerhin einerGeschäftsbank ? 12,8%, Überziehung16%.
Konto: 12,50 Euro mtl zur Zeit.Private Immo Kredite fürs Häusle ? samt Vollüberschreibung des Häusles an die Bank, samt alle Kosten?
Sie wollen es nicht wirklich wissen.
So teuer, dass sich jedes 4. Haus keine Elementarschäden Vers. leisten wollte oder konnte. Jetzt ist das Häusle in den Fluten, das Grundstück wertlos, der Kredit samt Zinsen fällig, da der Gegenwert fehlt. So macht man Banking.
Kostolany sagte mal: Ich zahle jeden Zins, wenn ich nicht tilgen muss oder kann.
@ Racew
Absolute Zustimmung.
Sogar ein Bürgerkrieg ist nicht ausgeschlossen.
Werde als Rentner hier angefeindet und aufs
übelste beschimpft.
Irgendwie kann man’s auch verstehen, die
Jungen haben schlechte Perspektiven.
Es fehlt aber der Anstand dieser Generation
30 plus.
11 Jahre war ich im Ausland. Der Kommentar dort:
wir mögen keine Deutschen.
Alles nicht so einfach!
Nachtrag:
Da es ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Dummland gibt, hat auch Olaf keine Chance mehr.
Viel Spaß beim Umzug !
P.s. Ich arbeite seit dieser Woche wieder für meine alte Kanzlei. Wir brauchen das Geld zwar nicht, aber es gab ein Angebot, dass ich nicht ablehnen konnte.
Bezahlung in CHF.
Man muss sich dieser dummen Politik in den Weg stellen und wenn es darum geht, den schlauen und fleißigen Menschen ins Rettungsboot zu helfen.
Wir werden von Mandanten überrannt.
Wer weniger Geld hat : Kauft EM !!!!!!!