Freitag,04.Oktober 2024
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US-Banken decken sich am Terminmarkt mit Gold ein

Amerikanische Großbanken bauten Anfang Januar am Futures-Markt erneut in erheblichem Umfang Short-Positionen ab. Dies ist einer der Gründe für den zuletzt steigenden Goldpreis.

Anfang Januar haben vier US-Banken an der Warenterminbörse COMEX ihre Short-Positionen (Futures) um 13,3 Prozent reduziert. Anders ausgedrückt: Die Banken haben in den vergangenen vier Wochen 58 Tonnen Gold auf  Termin gekauft, um Short-Positionen glattzustellen. Das geht aus dem aktuellen Bank Participation Report der Börsenaufsicht CFTC hervor, der die Anzahl der Futures-Kontrakte vom 3. Januar dokumentiert.

Die US-Institute waren aber weiterhin mit 122.660 Futures-Kontrakten á 100 Unzen Gold short, haben also umgerechnet 381 Tonnen auf Termin verkauft.

Die US-Banken setzen auf dem Terminmarkt seit mehreren Jahren sozusagen notorisch auf fallende Kurse. Steigt der Goldkurs, so werden kontinuierlich Short-Positionen aufgebaut. Bei niedrigen Goldpreisen werden Short-Positionen regelmäßig eingedeckt.

In der Vergangenheit kam es im Anschluss immer wieder zu einem deutlichen Anstieg des Goldpreises, wenn die Short-Positionen der US-Banken relativ niedrig waren und umgekehrt. Der Futures-Markt wird im Edelmetallsektor stark von den Geldhäusern dominiert (u.a. JP Morgan). Aktuell repräsentieren die vier im CFTC-Report (nicht namentlich) aufgeführten US-Banken alleine mit ihren Short-Positionen 29 Prozent des gesamten Gold-Futures-Handel an der COMEX.

Auf dem engen Edelmetall-Markt haben kapitalstarke Händler immer wieder gute Chancen, den Goldpreis kurzfristig in ihrem Sinne zu lenken.

Die starke Markt-Konzentration erstreckt sich auch auf den Silber-Handel. Allerdings befanden sich die Short-Positionen der US-Banken hier Anfang Januar – wie seit einigen Monaten – auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Institute waren mit umgerechnet 2.787 Tonnen Silber short. Das entspricht einer Steigerung der Vorwärtsverkäufe bei Silber um 4.7 Prozent. Gegenüber dem September 2011 lagen die Short-Positionen zuletzt allerdings um 27 Prozent niedriger.

Goldreporter
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