Der Nominalwert aller von US-Geschäftsbanken am Ende 2010 gehaltenen Derivate betrug 231 Billionen US-Dollar. Die Zahl liegt damit nur leicht hinter dem Rekordhoch vom 3. Quartal 2010 zurück.
Laut dem aktuellem Bericht des Office of Comptroller of the Currency (OCC) betrug der Nominalwert aller von US-Banken zum 31. Dezember 2010 gehaltenen Finanz-Derivate 231 Billionen US-Dollar (amerk. Trillion). Im Vergleich zum Vorquartal entsprach dies einem Rückgang um 1,5 Prozent.
Mit Einkünften in Höhe von insgesamt 3,5 Milliarden Dollar spülte der Handel mit diesen Wettscheinen (Futures, Forwards, Optionen, Swaps) satte 80 Prozent mehr Geld in die Kassen der Banken als im vierten Quartal 2009.
Im Gesamtjahr 2010 verdienten die US-Banken im Derivate-Geschäft 22,5 Milliarden Dollar. Das entsprach dem Vorjahresniveau (22,6 Mrd. Dollar).
Die meist gehandelten Papiere dieser Art waren erneut Zins-Derivate mit einem Anteil von 84 Prozent. Die weiteren Derivat-Typen mit Marktanteil: Devisen (9,1 %), Kredite (6,1 %), Aktien (0,6 %) Rohstoffe (0,5%).
JP Morgan ist nach wie vor der größte Derivate-Händler unter den amerikanischen Geschäftsbanken, mit einem Marktanteil von 33,7 Prozent.
Die Top-5 im US-Derivate-Geschäft (Geschäftsbanken, Nominalwert der gehaltenen Derivate):
- JP Morgan Chase 77,99 Billionen US-Dollar
- Citibank 50,24 Billionen US-Dollar
- Bank of America 48,45 Billionen US-Dollar
- Goldman Sachs 42,55 Billionen US-Dollar
- Wells Fargo 3,75 Billionen US-Dollar
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