Mit 14,6 Tonnen blieb die US-Gold-Produktion im November erneut 5 Prozent unter Vorjahr zurück. Der langfristige Abwärtstrend hält an.
Gold aus den USA
Der U.S. Geological Survey (USGS) hat Zahlen zur US-amerikanischen Goldproduktion für den Monat November 2023 veröffentlicht. Demnach brachten Bergbauunternehmen in den Vereinigten Staaten in diesem Zeitraum insgesamt 14,6 Tonnen Gold hervor. Das entsprach bis auf wenige Kilogramm dem Output der beiden Vormonate.
Dagegen ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Produktionsrückgang von 5,2 Prozent oder 0,8 Tonnen. Die 11-Monatszahlen liegen mit 154 Tonnen 2,2 Prozent oder 3,4 Tonnen unter Vorjahr.
Schlechte Bedingungen
Zuletzt machten den US-Minen zuletzt steigende Kosten bei Exploration und Förderung zu schaffen. Auch die Finanzierung von Förderprojekten gestaltet sich seit Jahren schwierig. Generell ist aber auch die Mineralisierung im Gestein über Jahrzehnte hinweg rückläufig und es werden kaum noch substanziell ertragreiche Goldverkommen entdeckt.
Goldminen-Aktien
Die Börsen-Performance der amerikanischen Minengesellschaften war für Anleger im vergangenen Jahr ebenfalls ernüchternd. Denn der Dow Jones US Gold Mining Index verlor innerhalb der vergangenen 12 Monate trotz wiederholter Goldpreis-Rekorde rund 31 Prozent. Alleine seit Jahresbeginn fiel der Index 14 Prozent zurück. Damit strahlt die Minenbranche für institutionelle Anleger nach wie vor wenig Attraktivität aus. Dieser Umstand äußert sich immer wieder auch in schwierigen Finanzierungsbedingungen für die Betriebe.
Gold-Produktion im Vergleich
Im vergangenen Jahr hatte die US-Goldproduktionsmenge mit 173 Tonnen ein Langzeittief erreicht. Damit halbierte sich die jährliche Liefermenge seit dem Peak im Jahr 1998 mit damals 366 Tonnen. Sollten im Dezember noch einmal rund 14,6 Tonnen herausspringen, dann bliebe die US-Goldproduktion mit rund 168 Tonnen erneut unter Vorjahr.
Zum Vergleich: Laut den jüngsten USGS-Daten produzierte Branchenprimus China im Jahr 2022 insgesamt 330 Tonnen Gold. Australien und Russland folgten mit jeweils 320 Tonnen. Mehr dazu hier: Diese Länder fördern das meiste Gold