Die Credit Spreads amerikanischer Banken sind deutlich gestiegen. Insbesondere Bank of America weist in dieser Woche auffällig hohe Aufschläge aus.
Die so genannten Credit Spreads sind ein Indikator für die Bonität von Banken. Sie geben an, wie teuer es ist, sich gegen einen Zahlungsausfall des entsprechenden Instituts zu versichern.
In dieser Woche kam es zu einem auffälligen Anstieg der Werte für amerikanische Banken. Insbesondere für Bank of America gab es gegenüber der Vorwoche einen Aufschlag von 20 Prozent. Mit einem Credit Spread von 191 Punkten lag der Wert am Donnerstag sogar so hoch wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Am Jahresanfang waren es noch 99,51 Punkte.
Aufschläge gegenüber der Vorwoche wurden auch für Morgan Stanley (176,10 / +3,4 %), Goldman Sachs (149 / +5,1%), Citigroup (173,06 / +6,3%), und JP Morgan (95,5 / +19 %) ausgewiesen.
Grundsätzlich gilt: Je höher der Spread, desto höher ist die Risikoprämie bzw. desto geringer ist die Bonität. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise lagen die Credit Spreads der US-Banken teilweise über 400 Punkte.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die aktuellen Credit Spreads ausgewählter Banken jeweils im Vergleich zu den Werten am Jahresanfang.