
Die Gold-Positionen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) schrumpften im Juli um insgesamt 1,9 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet rund 85 Tonnen.
Gold der BIZ
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) war im Goldhandel ganz offensichtlich wieder sehr aktiv. Sie gilt als Zentralbank der Zentralbanken und ist einer der größten institutionellen Akteure auf dem internationalen Goldmarkt. Und laut ihrem jüngsten Rechnungsbericht sind die Gold-Positionen der BIZ im vergangenen Juli deutlich geschrumpft.
Erhebliche Bestandsreduzierung
Denn die unter „Gold und Goldforderungen“ verbuchten Vermögenswerte summierten sich zuletzt auf umgerechnet 60,66 Milliarden US-Dollar. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt 1.033,42 Tonnen Gold, wenn man als Goldpreis den Londoner P.M-Kurs per 31. Juli 2021 zugrunde legt. Im Vormonat ergab sich noch ein Bestand von 1.064,07 Tonnen. Somit wanderten gemäß unserer Berechnung aus dieser Bilanzposition 30,65 Tonnen Gold ab. Bei diesen Vermögenswerten handelt es um Positionen, die von der BIZ regelmäßig aktiv handelt.

Goldreserven abgezogen?
Allerdings war das noch nicht alles. Denn zusätzlich werden in der zweiten Bilanzposition mit dem Titel „Goldeinlagen“ (Liabilities = Verbindlichkeiten) weitere Edelmetall-Bestände aufgeführt. Aktueller Wert: umgerechnet 25,43 Milliarden US-Dollar. Das entsprach zuletzt 433,28 Tonnen und damit 55,29 Tonnen weniger als Ende Juni. Bei diesem Edelmetall dürfte es sich um Bestände handeln, die die BIZ selbst als Goldreserven hält und/oder in fremden Auftrag einlagert.
Hintergrund
Einmal im Monat veröffentlicht die BIZ einen Rechnungsbericht. Darin enthalten sind die Goldbestände der Bank in einer Bewertung in SDR (Sonderziehungsrechte) aufgeführt. Goldreporter rechnet diese Beträge in Goldeinheiten (Tonnen) um. Ob und bei welchen Positionen es sich um echtes physisches Edelmetall oder um Goldderivate handelt (Futures, Optionen, Swaps) geht aus den Zahlen nicht hervor – wie in Zentralbank-Kreisen üblich.
Sollte sich die BIZ von großen Mengen trennen, könnte dies auch deutliche Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Im Juni brach der Goldpreis auf Basis des Londoner Referenzkurses immerhin um 7 Prozent ein. Käufe oder Verkäufe der BIZ dürften sich aber immer mit gewisser zeitlicher Verzögerung in entsprechenden Bestandsänderungen niederschlagen. Klar ist: Die Zentralbanken lassen in ihrer Goldpolitik sehr viel Raum für Spekulationen. Und dieses Angebot können wir nicht ausschlagen.
Goldreporter
Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
Was könnte die „Bullionbank / Notenbank „ als schnellen Profit kassiert
haben, als sie am 8. August den Gold-Flash-Crash „orchestrierte“ und beim Tiefstpreis
wieder investierte?
300 Millionen USD …?
https://www.goldseiten.de/artikel/506691–Los-Jetzt-ist-Zeit-fuer-Gold-und-Goldaktien.html
≧◉ᴥ◉≦
Das kommt den 3 Milliarden Dollar, welche für den Goldcrash rausgeschmissen wurden, schon recht nahe. Denn, ganz ohne physische Ware funktioniert auch der Future Handel nicht.
Ich kann in dieser Meldung nichts Negatives finden, es sei denn, das nicht alle Notenbanken ihr gesamten Goldbestand in den Markt geworfen haben. Es ist in privaten Händen ohnehin besser aufgehoben. Und mit zu Papiergold zu handeln wäre dann auch mal vorbei.
Freitag
Den ganzen Tag der DAX im Minus.
Pünktlich, wie von Geisterhand, gegen Börsenschluss hochgezogen und ins Plus befördert. Man schrieb in der Finanzpresse:
Dax drehte ! letztendlich insPlus und ging versöhnlich ins Wochenende.
Gold drückte man natürlich, pünktlich wie die Eisenbahn um 17:00 abwärts, damit bloss die 1800
Dollar nicht überschritten werden. Sonst wird es zu teuer für den nächsten Flashcrash mit Futures.
Also, alles wie gehabt, alles in Butter an der Börse und der Bitcoin auf 3 Monatshoch.
Erklären kann man das nur, es wurde alles richtig gemacht. In der FED, der EZB und der BoJ…..
Die Inflation kommt, wie angesagt zurück und war nur vorübergehend. Herz, was begehrst du mehr.
bevor ichs vergesse
Das war ein Witz !
Aber, kein guter …..
@Maruti
Ich kann es erklären – bzw. Theodor Fontane, der mir verzeihen möge.
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Target-Land,
Ein Geldbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Wochenendzeit
Und Gold und Silber stiegen weltweit,
Da stopfte, wenn’s Mitternacht vom Turme scholl,
Er dem PPT alle Taschen voll,
Und kam nach Börsenschluß ein Junge, ganz blond,
So rief er: »Junge, willste ’nen Bond?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Komm her,
kauf Aktien und Fonds, und ich hab noch viel mehr.«
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der Aktienindex zu sterben kam.
Man fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
Wieder lachte der Goldpreis zur Wochenendzeit;
Da sagte der Index: »Ich scheide nun ab.
Legt mir einen Druckerstempel mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Frankfurter Haus,
Trugen Aktienleichen sie hinaus,
Alle Broker und Zocker mit Feiergesicht
Sangen »Tenhagen meine Zuversicht«,
Und die Anleger klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer erzählt uns nu ’ne Mär?«
So klagten die Anleger. Das war nicht recht –
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Gold und Silber im Keller verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrau’n gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um einen Druckerstempel ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Geldbaumsprößling sproßt heraus.
Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein FIAT-Baum über dem Grab,
Und in der goldenen Wochenendszeit
Leuchtet der Goldpreis weit und breit.
Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof, ganz blond,
So flüstert’s im Baume: »Willste ’nen Bond?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Komm her,
Hab Aktien und Fonds wie Sand am Meer.«
So verteilet Papierkram noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Target-Land.