Samstag,27.April 2024
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Warum Gold ein sicherer Hafen bleibt

Gold ist gerade deshalb ein sicherer Hafen, weil es langweilig ist. Wenngleich der  Goldpreis zweifellos auch von den Realzinsen und den Finanzmärkten abhängt.

Von Thomas Andrieu

Eine kürzlich vom National Bureau of Economic Research (NBER) durchgeführte Studie zeigt einen engen Zusammenhang zwischen dem Goldpreis und der Höhe der Realzinsen. Diese Studie hat einige Kritik an Gold nach sich gezogen, sowie einen Artikel von Bloomberg mit dem Titel „Gold ist kein sicherer Hafen mehr“, über den schon viel Tinte geflossen ist. In diesem Beitrag werden wir zeigen, dass die dort angeführten Argumente weder vollständig noch ausreichend sind. Zudem ist das Modell der Realzinsen in Situationen mit erhöhter Inflation und über lange Zeithorizonte untauglich. Die hier dargelegten Fakten bestätigen folglich, dass Gold sehr wohl ein sicherer Hafen bleibt.

Gold und die Realzinsen

Der Realzins ist der inflationsbereinigte Zinssatz. Er entspricht somit der tatsächlichen Vergütung des Kapitals. Bei einer Inflationsrate von 4 % impliziert ein Zinssatz von 5 % einen „realen“ Kapitalzuwachs von 1 %. Eine kürzlich vom NBER durchgeführte Studie behauptet, dass „Gold für Investoren in Zeiten niedriger und negativer Realzinsen ein Vermögenswert ohne attraktive Rendite darstellt.“

Zweifellos steigert ein Rückgang des realen Kapitalertrags das Interesse der Investoren für Vermögenswerte ohne Rendite, wie beispielsweise Gold. Doch diese Aussage muss relativiert werden. Einerseits setzt sie voraus, dass die Goldnachfrage der einzige Faktor ist, der den Preis bewegen kann. Das ist jedoch grundlegend falsch und langfristig ist der Einfluss der Nachfrage im Vergleich zur Rolle des Angebots stärker zu vernachlässigen. Andererseits lässt sich diese Behauptung nur über eher kurzfristige Zeithorizonte und in einem Umfeld schwacher Zinsen bestätigen.

Der wahre Zusammenhang zwischen den Realzinsen und dem Goldpreis

Die nachfolgende Grafik zeigt den Goldkurs und den 10-Jahres-Realzins in den USA. Die absolute Korrelation zwischen den beiden Variablen ist mit -85 % im Zeitraum zwischen 2003 und 2023 sehr stark. Eine Hausse des Goldpreises wird also typischerweise von einem Rückgang der Realzinsen begleitet, und umgekehrt. Die Korrelation der beiden Variablen in den letzten zwei Jahren zeigt jedoch ein ganz anderes Verhalten. Anfang 2023 beträgt die Korrelation zwischen dem Goldpreis und den Realzinsen für die letzten zwei Jahre +70 %! Das ist nicht nur ein positiver Wert (der Goldpreis steigt gleichzeitig mit dem Realzins), sondern auch ein sehr hoher.

Gold, Goldpreis, Realzinsen, Chart

Der Bericht des NBER legt dar, dass „so hohe Werte eindeutig zeigen, dass die langfristigen Realzinsen in Zeiten niedriger Zinsen als hauptsächliche Antriebskraft des Goldpreises betrachtet werden können. In Zeiten hoher Zinsen ist die Korrelation zwischen den Schwankungen des Goldpreises und den Kapitalerträgen im Allgemeinen schwächer. Auf Monatsebene verschwindet die Korrelation.“ Tatsächlich ist die Korrelation zwischen den Schwankungen der Realzinsen und den Schwankungen des Goldpreises für den Zeitraum von 2003 – 2023 fast inexistent (-10 %).

Vor diesem Hintergrund wird klar, dass die Realzinsen zwar ein entscheidender Faktor für die Entwicklung des Goldpreises sein können, dies aber nur unter bestimmten Bedingungen zutrifft. Höhere Zinsen und oft auch eine erhöhte Inflationsrate tragen dazu bei, dass keine Beziehung zwischen den beiden Variablen besteht. Die folgende Grafik illustriert die fehlende Verbindung zwischen den Realzinsen und dem Goldpreis in der jüngsten Vergangenheit. Die untere Achse repräsentiert den Goldpreis seit 2003, die linke Achse das Niveau der 10-Jahres-Realzinsen.

Goldpreis, Gold, Realzins

Wenngleich deutlich wird, dass ein Rückgang der Realzinsen oft von einer Hausse des Goldkurses begleitet wurde, ist diese Verbindung seit 2022 gekappt. Die sehr niedrigen Realzinsen 2013 und 2022 bedeuteten, dass ein weiterer Rückgang nicht möglich gewesen wäre, ohne schwerwiegende systemische Risiken heraufzubeschwören. Der exzessive Abwärtsdruck auf die Zinsen kann nicht mit einer Baisse des Goldkurses beglichen werden, der nicht das Geringste mit der fundamentalen Situation zu tun hatte (Anstieg der Produktionskosten). Die aktuelle Umgebung entbehrt daher jeglicher Verbindung zwischen den Realzinsen und dem Goldpreis. Wenn der Goldkurs also von sinkenden Realzinsen nach oben getrieben wird, ohne dass er wieder fällt, wenn die Zinsen erneut steigen, ist es nur logisch, dass sich dieses Verhältnis zugunsten des Goldpreises auswirkt, und nicht zu seinem Nachteil.

Ist Gold ein systemisches Asset?

Wir haben gezeigt, dass Gold an die Realzinsen geknüpft war. Doch diese Verbindung hat auf lange Sicht keine Gültigkeit und es kann zu bedeutenden Unterbrechungen dieses Verhältnisses kommen. Ein am 28. Juni auf Bloomberg veröffentlichter Artikel von Professor Tyler Cower kommt zu dem Schluss, dass das „Edelmetall ganz einfach ein weiteres zyklisches Asset geworden ist, es ist nicht länger ein nützlicher Vorbote für soziale und wirtschaftliche Umbrüche.“ Der Autor meint, Gold sei „ein bisschen langweilig“ und kritisiert zudem die Instabilität seines Kurses 1980, die den spekulativen Charakter des Vermögenswertes belegen soll. Er schreibt: „Obwohl Gold in diesen Tagen zu Rekordpreisen von um die 2000 Dollar gehandelt wird, ist es ein bisschen langweilig und wird das wahrscheinlich auch in absehbarer Zukunft bleiben.“

Den Goldkurs als langweilig zu bezeichnen, bedeutet allerdings, ihn für seine wichtigste Eigenschaft zu loben. Die Instabilität des Kurses zum Ende der 1970-er Jahre ist in erster Linie durch das Ende des Goldstandards und die Rückkehr zur Preisbildung am freien Markt zu erklären. Er schreibt zudem, dass es „völlig akzeptabel ist, wenn der Goldkurs hoch ist oder steigt“, statt den Goldkurs als einen sicheren Hafen zu haben. „Die großen relativen Wertänderungen von Gold wären im Rahmen eines Goldstandards katastrophal, aber im Rahmen des Status Quo sind sie nicht allzu bedeutend. Wie bei vielen anderen Rohstoffen ist auch bei Gold das Angebot kurzfristig recht unelastisch.“ Damit verkennt er jedoch die wahre Natur des Goldkurses.

Es ist unleugbar, dass die massive Geldschöpfung, die Hausse der Finanzmärkte und der Rückgang der Realzinsen zum Anstieg des Goldpreises beigetragen haben. Das ist jedoch keineswegs ein Beleg dafür, dass Gold in Krisenzeiten keinen Schutz bietet. Im Gegenteil: In zahlreichen Ländern mit Hyperinflation ist der Wert von Gold beträchtlich gestiegen. Zudem kaufen die Zentralbanken selbst Rekordmengen an Gold und die Inflation zwingt die Institutionen dazu, sich mit Hilfe des gelben Metalls abzusichern. Das ist ein unerschütterlicher Beleg dafür, dass Gold nach wie vor ein sicherer Hafen ist.

2022 haben die Zentralbanken mehr als 1000 Tonnen Gold gekauft – eine Rekordmenge, die fast 23 % der Gesamtnachfrage nach Gold entspricht! In einem Artikel des WEF vom 10. November 2022 heißt es: „Gold wird als effizienter Inflationsschutz betrachtet, auch wenn manche Analysten glauben, dass dies nur über extrem lange Zeiträume von einem Jahrhundert oder mehr zutrifft.“

Eine Korrelation mit den Aktien-Indizes

Weiterhin ist es beachtenswert, dass die monatliche Korrelation zwischen Gold und dem S&P 500 zwischen 2003 und 2023 bei +71 % liegt. Doch auch hier besteht fast keine Korrelation zwischen den Kursschwankungen der beiden Assets. Die folgende Grafik zeigt beispielsweise den Goldpreis und den Kurs des Dow Jones im Vergleich. Folglich könnte man ebenso gut die Existenz einer Korrelation zwischen Gold und der Börse behaupten, wie die einer Korrelation zwischen Gold und den Realzinsen.

Goldpreis, Dow Jones, Vergleich, Gold

Die Korrelation zwischen Gold und dem allgemeinen Aktienmarkt bedeutet für manche, dass Gold ein systemisches Asset ist, d. h., dass sein Kurs bei einer schwerwiegenden Krise fallen würde. Doch das ist kaum gerechtfertigt, da die Korrelation in erster Linie bei steigenden Märkten besteht. Ganz im Gegenteil steigt Gold tendenziell, wenn die Börsenindices heftig einbrechen.

Die zentrale Bedeutung des Angebots

Wir haben gesehen, dass die Argumente, denen zufolge Gold kein sicherer Hafen mehr sei, nicht allzu fundiert sind. Sie scheinen ganz im Gegenteil die Doppelfunktion von Gold und damit seine Stabilität zu bestätigen. Abgesehen von der fehlenden Strenge bei der Auswahl der Argumente, werden die anderen Faktoren, die die Schwankungen des Goldpreises erklären, nicht ausreichend gewürdigt. In einem speziellen Artikel haben wir gezeigt, dass die Nachfrage die Schwankungen des Goldpreises kurz- und mittelfristig erklärt. Wir schrieben, dass „eine steigende (oder sinkende) Goldnachfrage im Allgemeinen mit einem noch stärker steigenden (oder sinkenden) Goldkurs einhergeht.“ Außerdem: „Eine geringe Erhöhung des Goldpreises geht mit einer starken Ausweitung des Goldangebots aus der Minenförderung einher.“

Die Sensibilität der Investitionsnachfrage gegenüber dem Goldkurs ist also sehr hoch. Doch gleichzeitig kann der Großteil dieser Nachfrage nur mittels eines höheren Minenangebots befriedigt werden. Wir erinnern an dieser Stelle daher an die simple Tatsache, dass der Goldmarkt auf lange Sicht zum großen Teil vom physischen Goldangebot bestimmt wird. Zeiten sozialer, monetärer, finanzieller oder politischer Instabilität stören oft die Produktionsbedingungen, so wie das auch aktuell infolge der Inflation der Fall ist. Daraus folgt, dass die Korrelation zwischen den Realzinsen und dem Goldkurs unter Rahmenbedingungen, in denen das Angebot den Ausschlag gibt, keine Wirkung mehr hat.

Die Nichtbeachtung des Angebots bei der Betrachtung des Goldmarktes ist ein schwerwiegender Fehler. Gold ist nach wie vor ein sicherer Hafen, solange materielle Einschränkungen fortbestehen und zunehmen und es nicht zu Innovationen oder Entdeckungen kommt, die die Produktionskosten erheblich senken. Auch monetäre, soziale oder politische Einwirkungen können die Produktionsbedingungen verschlechtern (Anstieg der Kosten, Produktionsstopp etc.), wovon der Goldkurs letztlich stark profitiert. Angesichts der Inflation reagiert Gold ausreichend und seine Stabilität zeigt ein weiteres Mal, dass das gelbe Metall aktuell nicht auf die Realzinsen oder die Lage an den Börsen reagiert.

Schlussfolgerung

Der Legende zufolge zeigt Kritik an Gold oft ein bevorstehendes Tief des Goldkurses an. Der kritische Artikel von Bloomberg, der am 28. Juni 2023 veröffentlicht wurde, signalisierte das Tief bei 1893 $ je Unze am 29. Juni 2023. Trotz allem basiert dieser Artikel auf einer Studie des NBER. Diese zeigt eine starke Korrelation zwischen den Realzinsen und dem Goldpreis, ohne dabei zu leugnen, dass es sich bei Gold um einen Zufluchtshafen handelt. Diese Korrelation ist umso stärker, wenn die Zinsen niedrig oder negativ sind und die Inflation schwach ist. Auf lange Sicht lassen sich die Schwankungen des Goldpreises jedoch nicht mit den Zinsschwankungen erklären.

Heute ist die fehlende Korrelation zwischen den Realzinsen und dem Goldpreis unmissverständlich. Die Realzinsen sind auf ein Niveau gestiegen, das schon seit vielen Jahren nicht mehr erreicht wurde, doch der Goldkurs hat ebenfalls zugelegt! Angesichts dessen wird klar, dass das Modell der Realzinsen nur unter bestimmten Bedingungen Gültigkeit hat. Zudem wird Gold manchmal für seine Korrelation mit den allgemeinen Finanzmärkten kritisiert. Diese Beobachtung, die sich bei steigenden Märkten bestätigen lässt, kehrt sich typischerweise ins Gegenteil um, wenn es an den Börsen zu einer heftigen Korrektur kommt. Schließlich zeigt auch die hohe Inflation in zahlreichen Ländern, dass Gold in diesen Staaten seine Kaufkraft erhält. Auch die Zentralbanken haben Gold in Rekordmengen erworben. All das widerspricht ganz klar der Behauptung, dass Gold kein sicherer Hafen mehr sei.

Gold ist gerade deshalb ein sicherer Hafen, weil es langweilig ist. Wenngleich Gold mittelfristig zweifellos auch von den Realzinsen und den Finanzmärkten abhängt, besteht seine Macht gerade darin, dass es in Krisenzeiten im Allgemeinen unabhängig vom System ist. Es ist also durchaus gerechtfertigt zu sagen, dass Gold mit dem System korreliert. Doch alles deutet darauf hin, dass diese Korrelation verschwindet oder sich ins Gegenteil umkehrt, wenn das Wirtschafts- oder Finanzsystem schwächelt. In Anbetracht der hier dargelegten Fakten bleibt Gold also sehr wohl ein sicherer Hafen.

Quelle: GoldBroker.com

THOMAS ANDRIEU ist Autor und Mitautor einer Vielzahl von Büchern sowie aktiver Redakteur für verschiedene Wirtschafts- und Finanzmedien (Cafedelabourse, Cointribune, Youtrading, etc.). Als Verfechter der wirtschaftlichen Freiheiten setzt er seine wissenschaftlichen und persönlichen Studien parallel zu seinen Veröffentlichungen und Überlegungen fort. Als Autor eines Buches über Gold („L’or et l’argent“, 2021, JDH Éditions) ist er ein Kenner der zyklischen Ansätze in Wirtschaft und Finanzen und beruft sich auf Pioniere in diesem Bereich (William Jevons, Ragnar Frisch, Schumpeter, Martin Armstrong usw.).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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15 Kommentare

  1. Realzins interessiert mich nicht wenn ich z.b. die Daten des US Pleitestaates anschaue dessen Verschuldung astronomische $33 BILLIONEN beträgt und das Haushaltsdefizit sich der $2 BILLIONEN nähert und es droht noch viel Schlimmer zu werden . Ich könnte mit den Schuldpapieren dieses Pleitestaates nicht mehr schlafen weil es jederzeit zum default kommen kann , da greife ich doch lieber beherzt beim Gold zu und schlafe gut .

  2. Diese Vergleiche sind aufschlussreich.
    Jedoch wird lediglich am Rande erwähnt, dass Gold, ein physischer Wertgegenstand mit Schuldscheinen ( auch Banknoten genannt) und deren Derivate ( auch Wucher oder Zinsen genannt), verglichen wird.
    Das ist letztlich ein Vergleich Äpfel mit Birnen. Zwar werden wir von den Obrigkeiten gezwungen, diese Schuldscheine zu akzeptieren, ob wir wollen oder nicht
    ( siehe Euro), aber es ändert nichts an der Tatsache, dass diese keinen intrinsischen Wert haben.
    Weil sie nach Belieben gedruckt und vermehrt werden oder gänzlich für ungültig erklärt werden können.
    Dazu werden diese durch Steuern und Inflation noch dem Anwender abgeschöpft.
    Es gab in der Menscheitsgeschichte bisher 4 Din A 4 Seiten eng vollgedruckt mit diversen Währungen. Jedoch wurden diese im Laufe der Geschichte komplett wertlos und verschwanden gänzlich. Ohne Ausnahme.
    Die deutsche DM, eine relativ stabile Währung, hielt nicht mal 55 Jahre und wurde ersetzt durch eine neue Kunstwährung. Letztere wurde dem Bürger aufgezwungen, akzeptiert aber nicht zur Gänze.
    Gold wurde noch nie jemandem aufgezwungen und seit 5.000 Jahren akzeptiert, von allen Menschen dieser Erde.
    Es wird auch in weiteren 5.000 Jahren nicht verschwinden.

    • @Maruti
      und das ist der Grund: money is bling but gold is king
      Denn der König geht nicht zu den Leuten. Die Leute kommen zum König.
      Geld will nämlich im Vergleich so einiges von uns. Z.Bsp, dass wir daran glauben, dass wir es vermehren und dass wir es lebendig halten.
      Gold interessiert das nicht.

  3. Wenn Gold durch die Decke geht, wird es verboten. D. h., wenn eine Krise sich zuspitzt, wird der Staat den Goldbesitz verbieten. Das sind meine Befürchtungen, nicht dass Gold langfristig kein sicherer Hafen ist.

    • Lass sie doch verbieten dann wird es eben ein Schwarzmarkthandel geben selbst die Nazis haben es nicht geschafft den Leuten das Gold abzunehmen zumindest den meisten nicht . In der heutigen Zeit hat sich die Verblödung weiter ausgebreitet wie man an der Covid impfung gesehen hat und das sind auch diejenigen die schnell alles freiwillig aushändigen werden .

    • @snowflake
      Das geht durchaus. Man braucht nur die Verfassung und das Grundgesetz etwas anders auslegen und die Verfassungs Schützer als Staats Sicherheits Beamte zu benennen. Deutschland hat eine lange Tradition und Erfahrung mit derartigem. Im Ausland nennt man solches aber dann “ Diktatur“.
      Aber, das macht nichts, man nennt sich dann eben selbst “ lupenreine Demokraten“

    • Was alle immer haben mit „durch die decke“ oder „to the moon „… Ich hab mir angewöhnt, wenn ich was über hab, kauf ich ein, zwei unzen, Preis egal. So ist mein Konto immer schön leer und ich Bremse meinen Konsum. Durch die Decke wird da nie was gehen, aber stetig und behäbig

  4. @GR
    Der Goldchart in der ersten Grafik „Gold price (US$) and 10 years real interest rate“ erscheint mir eher in € nicht in $ skaliert zu sein.
    Und wäre es aus retrospektiver Sicht sinnvoll einen inflationsbereinigten $-Goldchart zu unterlegen?
    Denn der hatte in den letzten 20 jahren seinen peak 2011. Die Kernaussage würde sich nicht großartig verändern, aber die Unterschiede zwischen 2011-2013 im Vergleich zu 2020-2022 wären andere.

    • @Ammit
      Das ist eben das Problem mit Statistiken. Es bleibt dem Anwender überlassen, mehrere zu konsultieren.
      Will man alles in eine Statistik packen, muss man neben Kaufkursen, auch die Verkaufskurse, Fahrtkosten, Lagerkosten, Steuern und Versicherungen, Kapitalkosten und letztendlich natürlich auch die Inflation berücksichtigen.
      (Zum Glück erfährt Gold keine Alterungs- und Abnutzungskosten und Wartungskosten, wie eine Immobilie oder ein Fahrzeug.)
      Denn für einen zu 1.000 Euro gekauften Krügerrand müsste mann, durch die Inflation heute mehr hinblättern, und dies dann als Verlust und nicht als Gewinn verbuchen.
      Also, wenn einer sagt, ich habe die Münze zu 1500 gekauft und heute kostet dieselbe 1550, so ist das womöglich schon ein Verlust, wenn der vermeintliche Mehrpreis weniger als die Inflation ist.

      • @Maruti
        Ihre Inflations-verlust Logik ist überzeugend.
        Sie haben recht: Ein vermeintlicher Gewinn kann in Wahrheit ein Verlust sein.
        Allerdings wird der (in FIAT gerechnete) Verlust oder Gewinn erst beim Verkauf realisiert.
        (Edelmetalle verkauft man nach dem selben Muster wie man sie gekauft hat.
        In kleinen Schritten und unter Beobachtung günstiger Marktsituationen.)
        Das generelle Problem: Wir sind von klein auf dressiert, die Dinge in Geld zu bewerten.
        Der FIAT- Bewertungsmaßstab ist aber wesentlich dynamischer als ein Gold- oder Silbermaßstab und dadurch auch ausnutzbar. Ein übles Machtinstrument.
        Eine Unze bleibt eine Unze. 100€ bleiben aber nicht 100€.
        Wir vergessen im Alltag nämlich gern das Geld an sich zu bewerten.
        Es macht z.Bsp. richtig viel Spass beim nächsten Einkauf einfach mal in Silberunzen zu denken. Was denken Sie wieviel da wieder aus dem Warenkorb rausfliegt.

    • @Maruti
      Genau das ist das Schöne am Gold. Kaufen und Vergessen.
      Bloß den Ort der Lagerung sollte man sich merken.
      Nebenbei: Jeder hat eine persönliche Ratio: AU Kaufpreis geteilt durch Netto-Stundenlohn. Also wieviel Stunden man für eine Unze arbeiten muss.
      Wenn die Ratio jeden einzelnen Kaufes über die Jahrzehnte relativ konstant bleibt, oder besser sogar noch sinkt, kann einem die Inflation ziemlich egal sein*. Ausnahme natürlich Hyperinflation: Wird schwierig einfach mal seinen Stundenlohn zu verhundertfachen.

      (* Der Goldpreis schwankt natürlich mehr als der Stundenlohn, weswegen man diesen Quotienten auch sehr gut für seine Kaufentscheidungen verwenden kann.
      Es bedeutet nämlich folgendes: Ich bin jetzt bereit x Stunden meines Lebens in eine Unze AU zu investieren, auf dass sie mir in Zeiten der Not xxxx Stunden zu leben ermöglicht. Deswegen kaufen wir, und weil wir uns nicht gerne ver_rschen lassen.)

  5. @Blockbuster
    Solange die Menschen konsumieren, in Urlaub fliegen, essen und trinken können, ist alles in Butter. Machen Sie sich keine Sorgen, die allermeisten die Regierungskonform sind und auch brav ihre becklügungs impfung erhalten haben, haben gar kein Gold. Warum dies? Ganz einfach, wenn man den Staatsmedien, den regierenden, alles glaubt, glaubt man auch das die EU und der Euro überlebensfähig sind. Da hat Gold kein Platz in so einen Gedankenmuster. Geschweige sich Vorräte anschaffen, wo kommen wir dahin wenn wir den Staat nicht vertrauen? Die größte Gefahr sehe ich beim WEF & WHO, und all jene die den Spaß finanzieren. Wir sind freie Menschen, mit freien Willen, wir werden alles in unseren Macht tun um Deutschland wieder stark zu machen.
    Hm, bin ich jetzt ein reichsbürger, oder gar rechts? Mist, ich vergaß, kann ja nicht sein. Bin kein deutscher, so ein Dilemma:)

  6. Hallo Zusammen
    Es ist jetzt offiziell: Deutschland ist in der Rezession.
    Es ist jetzt offiziell. Der Goldmarkt wird oder wurde manipuliert 2 Trader sind zu Gefängnisstrafen verurteilt worden.
    Also keine Verschwörungstheorie!
    Die Aktienmärkte steigen, wenn auch langsam, zwischendurch fallen sie wieder etwas, es bleibt ruhig.
    Die Aktienindizies wie Dax, S & P 500 und wie sie alle heißen, sind stark überbewertet. Darauf weisst auch der berühmte Buffett Index hin.
    Aber das schert die Märkte einen Dreck.
    Eigentlich müssten die Märkte korrigieren, mindestens 25 Prozent, dann wäre es bereinigt.
    Gold hält sich wacker über 1900 pro Unze.
    Hoffentlich ein gutes Omen.
    Bin gespannt wie es weiter geht.
    Oder ist diesmal alles anders?????
    Grüsse aus der Schweiz
    Tempertatursturz von 32 auf 19 Grad

    • @Geronimo
      Das Problem ist leider, dass es keine Märkte als solches mehr gibt. Nur noch Grossmärkte, bei Aktien nennt man das staatliche institutionelle Anleger. Diese behaupten zwar rein privat zu sein, sind sie aber nicht.Sie sind abhängig von den Notenbanken und Regierungen.
      So meine Frage, wo ist der Markt, wenn die Preise festgesetzt werden. ( Mietpreisdeckel, Energiepreisdeckel, Brotpreise, 49 Euro Ticket usw.)
      Das alles hat mit freier Marktwirtschaft so wenig zu tun, wie ein Igel als Opernsänger.
      Das ist keine Marktwirtschaft, sondern eine Planwirtschaft und diese ist, wie alle davor auch, zum Scheitern verurteilt. Nur der Bürger, welcher anfangs meinte, davon zu profitieren, zahlt am Ende die Rechnung.
      Muster: DDR, Sowjetunion, Cuba, Chile, Nicaragua, Angola, usw.
      Zur Zeit beginnt der deutsche Bürger langsam zwar, zu realisieren, dass er nun dran ist, mit
      „Rechnung bezahlen“.
      Na dann, mancher merkt es früher, mancher kapiert es eben später, was die Folgen einer solchen Planwirtschaft sind nebst allzu grosszügigem Verteilen von sozialen Hängematten zum Erlangen von Wählerstimmen.

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