Montag,07.Oktober 2024
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Trotz Goldpreis-Erholung: Kräftiger Kapitalabzug aus ETFs

Trotz einer Erholung von Silber- und Goldpreis sind die Bestände der großen Edelmetall-ETFs gegenüber Vorwoche noch einmal deutlich gesunken.

Gold- und Silberpreis

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.948 pro Unze (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.793 Euro. Dagegen kostete Silber zum gleichen Zeitpunkt 24,39 US-Dollar beziehungsweise 22,45 Euro pro Unze. Damit kamen die Edelmetall-Kurse im Vorwochenvergleich erstmals seit vier Wochen wieder substanziell voran.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) nahmen gegenüber Vorwoche noch einmal um 9,52 Tonnen ab. Dabei sind netto 581 Millionen US-Dollar an Kapital abgeflossen.

Während Gold auf Dollar-Basis um 1 Prozent anstieg, notierte der Euro-Goldpreis 1,1 Prozent höher. Dagegen kletterte der Silberpreis kräftig um 8,3 Prozent in US-Dollar beziehungsweise um 8,4 Prozent in Euro. Dabei profitierten die Kurse vor allem von den günstigen charttechnischen Bedingungen.

Größter Gold-ETF

Allerdings brachte das noch keine neue Impulse für ETF-Investments. Denn die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sanken nun vier Wochen in Folge, per 23. August 2023 noch einmal um 9,52 Tonnen oder 1 Prozent. In diesem Zuge verzeichnete der größte Gold-ETF innerhalb einer Woche noch einmal einen Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 581 Millionen US-Dollar. Dabei ist der GLD offiziell mit einer Zehntel Unze Gold physisch gedeckt.

Größter Silber-ETF

In ähnlicher Größenordnung gingen die Bestände des iShares Silver Trust (SLV) gegenüber vergangenem Donnerstag zurück. Denn hier ergibt sich eine Mindermenge von 105,55 Tonnen, bei einem aktuellen Inventar von 13.962,25 Tonnen. Dabei flossen innerhalb einer Woche 39 Millionen US-Dollar netto aus dem Fonds ab. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber eine Unze Silber physisch hinterlegen.

Einordnung Edelmetall-ETFs

Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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7 Kommentare

  1. Ist doch gut das die physischen Goldbestände dieser Fake Gold ETFs bei steigendem Goldpreis fallen dann müssen diese wieder bei höheren Kursen einkaufen falls diese ETFs nicht bankrott gehen .Außerdem ist das für mich ein Indiz das immer mehr Anleger auf physisches Gold umsteigen anstatt in dieses Papiergold zu investieren .

  2. In diese ETF sind nicht nur Privatanleger drinnen, diese sind eher die Minderheit, was das Kapital betrifft.
    Es sind institutionelle Anleger und Spekulanten.
    Meist werden letztere fast immer auf dem falschen Fuss erwischt, denn am Knöpfchen sitzen die Grossbanken
    und deren Agenten. ( Ein paar sitzen mittlerweile im Knast :).
    Die paar Kleinanleger sind den Banken egal, da kommt zu wenig bei raus. Jedoch bei den Spekulanten und Institutionen kann man richtig Geld holen.
    Und so kommt es, dass man diese auf dem falschen Fuss aus den Federn springen lässt.
    Was uns Kleinanleger betrifft, kann man das etwas ausnutzen.
    Steigen die ETF, sollten wir vorsichtig sein mit Käufen, fallen diese ETF können wir zuschlagen.
    Da diese nun fallen, bieten oder boten sich für uns Einkaufspreise.
    Muss also nicht schlecht sein, dies Theater.

  3. … Überschrift hab ich noch vergessen dazuzuschreiben, sorry!
    „“2032 wird das Währungssystem zusammenbrechen!“ – Martin Armstrong und Marc Friedrich im Gespräch.“

    • @Indianerhelm
      Hatte noch keine Zeit das Video zu sehen (Zeitbedarf !).
      Nur allgemein:
      Echt, so viel Optimismus hätte ich Marc Friedrich nicht zugetraut: erst 2032.
      Wäre ja super, dann hätten wir noch 9 weitere Jahre um uns vorzubereiten.

      So optimistisch bin ich nicht.
      Wäre eine Frage offen: wenn der Schuldenirrsinn noch 9 Jahre durchhalten sollte, was kostet ein Brötchen dann 2032?
      10 Millionen ?

      Es ist das alte Spiel: Totgesagte leben länger.
      Aber zum Ende hin geht es immer verdammt schnell.

      Nur zur Erinnerung: die Reichsmark hat damals die Schuldenorgie um den 1. Weltkrieg und die katastrophale Lage danach bis 2022 durchgehalten, das waren auch 8 Jahre.
      Aber dann ging es rasend schnell.

      Das Eichhörnchen rät: die Nüsse, die ich schon versteckt habe, die habe ich schon mal.

    • @Indianerhelm
      Soweit ich mich erinnere, sollte es schon 2008 zusammenbrechen, dann 2015, 2020, spätestens 2023, da ganz bestimmt und nun wird einfach die Zahl gedreht und aus 2023 einfach 2032 gemacht.
      Ich würde derartiges nicht ernst nehmen.
      Genau so wenig, wie, dass die USA sofort !! pleite sind, sollten die Zinsen auf nur 1.5% angehoben werden.
      Und das natürlich nur unter Trump und keinesfalls unter
      Biden und seinen Sozialisten.:).
      Denn bei diesen geht man auch unter 80% Zinsen natürlich nicht pleite. Jedenfalls in der Presse nicht.

  4. @Indianerhelm
    Wie viele sogenannte Experten predigen seit Jahrzehnte das das System in kurze, in 5 Jahren, in 10 Jahren, kollabieren wird? Banken gehen Bankrott, Aktienkurse fallen und erholen sich wieder, Inflation frisst das Vermögen. Alles wiederholt sich. Sogar der BRICS Verbund hat gar kein Interesse das, dieses System kollabiert. Alles hängt zusammen, alle sitzen im selben Boot.
    Den BRICS geht’s hauptsächlich um sich einigermaßen, stückweise von Dollar Dominanz abzukoppeln, und nicht auf die harte Tour ein globales Chaos zu entfachen.
    Frage, was passiert wenn das System den Bach runtergeht? Glaubt einer hier das sowas grosses in paar Jahren ausgestanden ist? Wohl nicht.
    Freut doch am Leben, an eurer Gesundheit, das bisschen Gold zu Absicherung, auch wenn die Unze bei 2500,00 $ liegt. So what?

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