Sonntag,08.Dezember 2024
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Weltweit größter Goldproduzent erleidet Gewinneinbruch

Barrick Gold: Minen in Nevada und Afrika werfen weniger Gold ab, dazu kommen höhere Kosten der Exploration.

Den weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold plagen geringere Goldfördermengen und höhere Kosten, um diese zu realisieren.

Gold ist ein endlicher Rohstoff und es wird immer schwieriger und teurer ihn zu fördern. Das zeigen einmal mehr die aktuellen Geschäftszahlen des weltweit größten Goldproduzenten Barrick Gold Corp.

Der Gewinn des im kanadischen Toronto beheimateten und weltweit operierenden Unternehmens ist im dritten Quartal um 55 Prozent auf 618 Millionen US-Dollar geschrumpft. Der Grund: Geringerer Output, niedrigere Rohstoffpreise und höhere Kosten.

1,78 Millionen Unzen Gold hat Barrick im dritten Quartal gefördert, knapp 8 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2011. Dabei kostete es mit durchschnittlich 592 US-Dollar pro Unze 31 Prozent mehr diese Goldmenge zu fördern.

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9 Kommentare

  1. Kosten: 1.78 Mio * 592 $ = 1053.76 Mio $

    konservativer Wert: 1.78 Mio * 1500 $ = 2670 Mio $

    Gewinn bzw. Wert – Kosten: 1616.24 Mio $

    d.h. da gehen noch 1000 Mio. $ irgendwo hin…. mhhhh…. oder sind das die Steuern, die von so großen Firmen immer gezahlt werden???

    hat jemand eine Idee?

  2. Die 592 USD Kosten beziehen sich auf die direkten Kosten, die mit der Förderung/Produktion zusammenhängen. Nicht enthalten sind Exploration und Rekultivierung, die meines Wissens 200 bis 400 USD pro Unze ausmachen. Und der Rest dürften Steuern sein. GGf sind auch Abschreibungen nicht in den ausgewiesenen Produktionskosten/Unze enthalten. Und gerade Barrick hatte wohl einiges an Projekten abzuschreiben, soweit ich weiß.

    • Nein, muss er nicht..

      Fast alles jemals geförderte Gold (ca. 170.000 Tonnen), ausgemommen vielleicht Sammlermünzen oder Kunst usw., ist noch vorhanden und steht theoritisch permanet zum Verkauf, wenn der Käufer nur genug an Gegenwert bieten würde.

      Ganz egal was die Marktteilnehmer (alle Goldhalter und jeder der gerne Gold hätte, also fast jeder Mensch) auch behaupten..
      Es ist alles nicht wahr, denn selbst ein Goldverachter würde wohl ein bisschen Gold geschenkt nehmen, und sei es nur um es sofort wieder gegen andere Güter oder Dienstleistungen zu tauschen. Für sich oder für andere..
      Aber auch jeder Goldliebhaber, der schwört niemals zu verkaufen wird irgendwann schwach, wenn der Gegenwert hoch genug ist..

      Diese Preisfindung ist von der Marktmeinung aller Markteilnehmer abhängig und nicht nur von den Produzenten und ihrem neu hinzukommenden Gold.
      Gold ist kein Rohstoff, welcher verbraucht wird und nachgefördert werden muss, sondern Geld, welches nie verbraucht wird, sondern nur benutzt wird.

      Der Marktpreis in Fiat Geld ist nur jener Wert, zu welchem genug Menschen ihr Gold wieder hergeben um die Nachfrage zu befriedigen.
      Da spielt das neu geschürfte Gold nur eine kleine Rolle. Ob es nun jährlich insgesammt 1% oder 1,1% mehr Gold gibt ist bei insgesamt 170.000.000 Kilogramm Gold nur von geringem Einfluss auf den Wert von Gold

      • @hauptsache gesund
        Natürlich ist fast alles geförderte Gold noch da (Bis auf die versunkenen spanischen Schiffen mit dem Gold der Inkas). Doch ist das nicht mit fast allen Wertgütern so ? Auch fast alle Rembrandts und Monets sind noch da, auch die Blauen Mauritius-Briefmarken. Niemand verscherbelt so ohne weiters Wertgüter.Und wenn, dann gelangen die in neue Hände, so ist es auch beim Gold.Der Wert als solches bleibt jedoch erhalten, wie die Energie, welche nicht verloren gehen kann, sondern nur gewandelt wird.

      • Dass fast alles Gold, was jemals gefördert wurde, noch vorhanden und theoretisch für den Markt verfügbar ist, gehört sicherlich zu den größten Mythen über das gelbe Edelmetall. Gold korrodiert zwar nicht, aber was nützt es dem Markt, wenn alles Gold noch irgendwo auf der Welt vorhanden ist, wo es aber niemand findet. Gold verschwindet z.B. dann, wenn es irgendjemand gut versteckt, der es hinterher nicht mehr wiederfinden kann. So wurden im letzten Jahrhundert allein in Osteuropa drei reiche Bevölkerungsgruppen beseitigt, die sicherlich Edelmetalle hatten und zum Teil vor der Flucht, Vertreibung oder Vernichtung noch verstecken konnten: 1. Die russische Oberschicht, die ab 1917 beseitigt wurde, 2. das jüdische Bürgertum, dass in den 20iger Jahren durch Pogrome und später im 2. Weltkrieg durch Hitlers Säuberungen vernichtet wurde und 3. reiche Deutsche, die aus den Ostgebieten fliehen und dabei wohl auch einiges zurücklassen mussten.
        Auch in der goldverliebten Türkei dürften reiche Armenier vor ihrer Deportation noch einiges gut versteckt haben.
        Kriege gab es viele auf der Welt und somit auch Grund, dass eigene Vermögen vor Plünderung zu schützen. Manches Gold verschwindet eben wieder dorthin, wo es hergekommen ist, d.h. zurück unter die Erde. Vielleicht werden irgendwann Historiker erforschen, wo es sich lohnen würde, nach versteckten Schätzen zu graben, zurzeit ist dieses Gold aber jedenfalls weg.
        Der Goldpreis kann natürlich trotz der relativen Knappheit dieses Metalls fallen. Dies liegt vor allem daran, dass es zwar fast jeder gern kaufen würde, aber eben fast niemand kaufen muss, weil man es zum Leben nicht braucht. Wenn die Anzahl derjenigen, die Gold verkaufen müssen, zu stark steigt, würde der Preis deshalb schnell zusammenbrechen. In der Geschichte gab es auch schon Goldinflationen, wie Welt Online z.B. hier beschreibt: http://www.welt.de/vermischtes/article110037024/Koenig-Mansa-Musa-I-Reichster-Mensch-aller-Zeiten.html.
        Für Goldliebhaber sind fallende Kurse aber sowieso kein Grund zur Trauer, sondern ein Grund zum Nachkaufen. Ich brauche jedenfalls zurzeit keine hohen Kurse und den Wert von teuer gekauftem Gold sichert man doch am besten mit billig gekauftem Gold ab.

        • @Pitti
          Jeder Wert ist relativ, einem Verdustenden in der Wüste ist eine Flasche Wasser mehr Wert als 1 Kilo Gold und so ist es richtig, wie Sie schreiben, dass in einer existentiellen Krise auch Gold nichts wert ist, weil man es zum Leben nicht braucht.(Aber auch eine Rolex, ein Porsche, ein Diadem braucht man nicht zum Leben).Aber wenn die existentielle Krise vorbei ist und man diese überlebt hat, dann schlägt wieder die Stunde des Goldes.Oder anders herum, ich kann das Gold vergraben und 30 oder mehr Jahre warten, es verottet nicht, eine Unze bleibt eine Unze.
          Vor Jahren kam mal ein Mann nach dem Krieg zu einem Münchner Goldhändler und brauchte ein paar Kilo Gold, welches sein Vater vor dem Weltkrieg vergraben hatte und tauschte es gegen DM ein.Hier hat Gold seinen Zweck erfüllt, es hat das Familienerbe bewahrt, vor Bomben und Enteignung und Kriegswirren.Der Vater allerdings, hatte nichts mehr davon, er starb aber in der Gewissheit, dass sein Erbe gesichert war. Wer konnte das damals schon behaupten. Es gibt eben nichts vergleichbareres auf der Welt das diese wunderbaren Eigenschaften hat. Wenn es das gäbe, ja dann wäre Gold in der Tat überflüssig.

        • @Pitti,
          „…Ich brauche jedenfalls zurzeit keine hohen Kurse und den Wert von teuer gekauftem Gold sichert man doch am besten mit billig gekauftem Gold ab.“
          Hmmm, verkehrte-gefährliche Strategie, denn das vorher TEUER gekaufte Gold ist in dem Moment wo man billig nachkauft dann genauso billig geworden!…
          Und trotz rechnerischen Verlust, setzt man dann sofort wieder auf Gold?!
          Vielleicht meinten Sie eher: das zuvor billiger gekaufte und zwischendurch viel TEUERER GEWORDENE Gold verkauft man nicht beim ETWAS fallenden, aber im Verhältnis zum Kaufkurs noch viel höheren Preis, sondern eher kauft man in einer solchen Situation nach, weil man dann Gewinn wieder einsetzen kann

  3. Gold ist Geld was seinen Wert nie verändert,der Preis richtet sich an den sozialen,kulturellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten.Gold hat den Preis der Arbeit und des Handels in sich inne.Der grosse“ Restpreis“ des Metalls ist der Wert!

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