Der Gold-Absatz der Perth Mint ist im Juni um gut ein Drittel abgesackt. Der Anbieter verweist auf eine schwächere deutsche Goldnachfrage.
Gold aus Australien
Die Perth Mint meldet für Juni einen stärkeren Rückgang des Gold-Absatzes. Die Manager führen dies unmittelbar auf eine schwächere deutsche Nachfrage zurück. Denn Deutschland gehört weltweit zu den größten Käufern von Gold zu Geldanlagezwecken. Dementsprechend sind die deutschen Edelmetall-Händler auch die besten Kunden der großen Münzprägeanstalten.
Deutsche Goldnachfrage
In den vergangenen Monaten erzielte die Perth Mint immer wieder neue Absatzrekorde, auch weil die deutsche Nachfrage boomte. Allerdings gingen die Verkaufszahlen im Juni deutlich zurück. Und die Australier stellen einen direkten Zusammenhang her zur Goldnachfrage hierzulande.
Laut Perth Mint setzte man im vergangenen Monat 65.281 Unzen Gold ab. Damit gingen die Goldauslieferungen gegenüber Vormonat um ein Drittel zurück. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Minus von 10 Prozent.
Neil Vance, General Manager Minted Products, erklärt dazu: „Wir sind Australiens größter Exporteur nach Deutschland, wo die Nachfrage nach australischen Goldmünzen deutlich zurückgegangen ist. Der Markt dort hat eindeutig eine Verschnaufpause eingelegt, was sich unweigerlich in unseren jüngsten Verkaufszahlen widerspiegelt“.
Auch weniger Silber
Aber auch das Silber-Geschäfte schwächelte im Juni. Mit 1.523.765 Unzen lag der Absatz 31 Prozent unter Vormonat und 16 Prozent unter Vorjahr. Gleichzeitig war es das niedrigste monatliche Verkaufsergebnis in diesem Sektor seit Oktober 2021.
Laut Neil Vance seien die vergleichsweise schwachen Silber-Zahlen im Juni vor allem darauf zurückzuführen, dass zwei große Aufträge, die im Laufe des Monats versandt worden seien, in den Abrechnungszeitraum des Julis fielen.
Die Perth Mint ist Hersteller zahlreicher bekannter und beliebter Anlageprodukte in Gold und Silber. Dazu gehören die Münzsorten Känguru, Koala und Kookaburra.