Donnerstag,25.April 2024
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63 t Gold gekauft: Ungarn verdreifacht Goldreserven

Goldreserven, Ungarn, Gold (Foto: Goldreporter)
Schon 2018 schlug Ungarn kräftig auf dem Goldmarkt zu. Die Goldreserven stockte man damals um 28 Tonnen auf (Foto: Goldreporter).

Die ungarische Zentralbank hat den Kauf von 63 Tonnen Gold bekanntgegeben. Die Goldbestände des Landes haben sich damit verdreifacht.

Goldreserven Ungarn

Ungarn hat seine Goldreserven in einem Schlag verdreifacht. Denn die ungarische Zentralbank hat den Kauf von 63 Tonnen Gold bekanntgegeben. Die offiziellen Goldbestände des Landes stiegen damit von 31,5 Tonnen auf nun 94,5 Tonnen. Das berichtet unter anderem das Budapest Business Journal.

Goldstrategie

Die Magyar Nemzeti Bank (MNB), so der offizielle Name der ungarischen Zentralbank, lieferte auch eine ausführliche Begründung für den umfangreichen Goldkauf. Die Aufstockung der Goldreserven sei „unter Berücksichtigung der langfristigen nationalen und wirtschaftspolitischen Strategieziele des Landes“ erfolgt.

Gold als Risikovorsorge

Und weiter heißt es von Seiten der MNB: „Die Bewältigung neuer Risiken, die sich aus der Coronavirus-Pandemie ergeben, spielte bei der Entscheidung ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Auftreten globaler Rekorde bei den Staatsschulden sowie Inflationssorgen erhöhen die Bedeutung von Gold in der nationalen Strategie als sicherer Hafen und als Wertaufbewahrungsmittel“.

Gute Argumente

Und die Zentralbank betont einen wichtigen Aspekt der Goldhaltung: „Da es keine Kredit- oder Gegenparteirisiken damit verbunden sind, erleichtert Gold die Stärkung des Vertrauens in ein Land in allen wirtschaftlichen Umgebungen, was es neben Staatsanleihen immer noch zu einem der wichtigsten Reserveaktiva weltweit macht“, so die Aussage der Zentralbanker.

Goldkauf von 2018

Letztmalig kaufte die ungarische Zentralbank im Oktober 2018 Gold zu. Schon damals weitete man die Goldreserven deutlich aus. Denn seinerzeit erwarb man 28,4 Tonnen. Damit erreichte man das bis zuletzt gemeldete Inventar von 31,5 Tonnen (Goldreporter berichtete).

Der Goldanteil an den Gesamtreserven Ungarns wurden noch bis Januar mit 4,4 Prozent beziffert. Am Donnerstag soll es einen aktualisierten Bericht zu den Währungsreserven der MNB geben.

Goldreporter

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8 Kommentare

  1. Was dürfen meine waidwunden Augen da lesen? Eine glatte Verdreifachung der Goldreserven?

    Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder. Nach Jahren in der politischen Diaspora
    https://www.der-postillon.com/2013/10/ungarn-verbietet-armut-unter-androhung.html
    wirken diese Good News wie eine Frischzellentherapie. Anti-Aging nach gut ungarischer Art. Da sieht man mal wieder: Der Resozialisierungsgedanke muss immer im Vordergrund stehen!

    Und ganz nach dem ‚Prinzip Hoffnung‘ [frei nach Ernt Bloch] werden wir einfach mal davon ausgehen, dass sich Geschichte nicht wiederholt und die Magyaren nicht die Fehlentwicklung aus den 80er Jahren wiederholen, als aus einer akuten Liquiditätsnot heraus die damaligen 70 Tonnen Gold fast komplett verscherbelt wurden. Bis auf 3 Tonnen und die wurden auch noch den Briten anvertraut.

    https://www.ungarn-tv.com/ungarn-holt-seine-goldreserven-zurueck-13227.html

    Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.
    Ernst Bloch

    • @Translator

      Vielleicht wollen die Menschen ja betrogen werden.
      „Die Ware will lackiert sein. Der Käufer mit ihr, so gefällt ihm, was er sich gefallen lässt.“
      Jetzt kommt Bloch so richtig in Fahrt:
      „Nur sanft sein heisst noch nicht gut sein. Und die vielen Schwächlinge, die wir haben, sind noch nicht friedlich. Sie sind es nur im billigen, schlechten Sinn dieses Wortes, sind es allzu leicht. […] Daneben überall die vielen Duckmäuser, sagen nicht so und nicht so, damit es nachher nicht heisst, sie hätten so oder so gesagt. Leicht gibt sich bereits als friedlich, was mehr feig und verkrochen ist.“
      Widerstand und Friede [Beginn des gedruckten Textes der Ansprache anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am 15.10.1967].
      Aber die Genugtuung ist nicht fern.
      „Der Kapitalismus ist ungesund – sogar für die Kapitalisten.“

      • @Thanatos
        https://de.rt.com/meinung/115543-im-kalten-krieg-gegen-china/
        Zweimal haben sie Deutschland vor den Bus geschubst und uns hinterher noch die Schuld an die Backe gelogen. Jetzt ist offenbar China dran. Zitat aus dem Link: „Der Historiker Walter LaFeber von der Cornell University in den USA stellte in seinem 1997 veröffentlichten, von der Kritik gefeierten Buch „The Clash: U.S.-Japanese Relations Throughout History“ auch fest, dass Roosevelt sich zwölf Tage vor Pearl Harbor mit seinen Top-Beratern getroffen hatte, um mit ihnen zu besprechen, „wie wir sie (die Japaner) in eine Position manövrieren könnten, den ersten Schuss abzufeuern, ohne uns selbst zu gefährden.“
        @Thanatos, Amerika ist schädlich. Und das auch für Amerikaner. Irgendwie ist alles wie am Ende des 5. Jahrhunderts, als das Römische Reich den Löffel abgab, auch unter dem Druck der Völker-Wanderungen. Zumindest hinterließen sie der Welt das Christentum, das anderthalb Jahrtausende hier Bestand hatte. „Eine Umwertung der Werte“ ist es, was wir grad erleben. War das nicht von Friedrich Nietzsche? Der hat ja auch gemeint, daß Gott tot ist. Ich finde es gut und richtig, daß die Russen ihren orthodoxen Glauben wieder entdecken. Wenn die Menschen gar keinen moralischen Leitfaden mehr haben und stattdessen nur ein Dollar-Zeichen auf beiden Augen, sind sie schlimmer als Tiere. Was nützte es ihm – so sagt die Bibel über den Menschen – wenn er alle Reichtümer der Welt für sich gewänne, und nähme doch Schaden an seiner Seele? Sorry, bin schlecht drauf. Mieze Tina war heute früh nicht da. Ist aber Frühling, und die Biester sind rollig, und sie besucht eben mal den dunklen Kater vom Nachbarhof.
        Mit Ölblockade und wirtschaftlicher Strangulation haben sie Japan so lange gepiesackt, bis es 1941 losschlug. Ebenso die Konföderierten 1861 mit einer totalen Seeblockade der Häfen, der jeden Handel unmöglich machte. Jetzt piesacken sie Rußland und China – beide! – mit verlogenen Sanktionen. Was haben die Irren bloß vor?
        Mieze Tina soll ein schönes Leben haben, so lange ich auf der Welt bin. Ich halte, der Regel von Prof. Bocker folgend, das eigene Körpergewicht in Silber vor plus das der zu versorgenden Haustiere. Muß zwei neue Weinregale kaufen und montieren.

        • @ WS Dann schaffe Dir bloß kein Pferd an. Dann wird es
          eng am Silbermarkt.
          Und geniesse jede Stunde mit Deine Tina . Wir haben
          vor Kurzem unseren Kater verloren. Tut sehr weh.

  2. @Thanatos Sehr richtig! Und eine solche Reaktion der Ungarn zeigt uns doch, daß auch wir da auf dem richtigen Weg sind – oder??? Und überhaupt: bei so einigen Vorgängen in den letzten Jahren hatte ich mehr Vertrauen zu den Visegrad-Staaten als in den Rest der Europa-Dilettanten… Wenn es erstmal zu spät ist mit der Vermögenssicherung, geht das Geheule der üblichen Verdächtigen ohnehin wieder los… Hab‘ ich dann aber kein Mitleid – (fast) jeder hier kann für sich selbst denken und nach eigenen Bedürfnissen vorsorgen! Ansonsten: selbst Schuld…!
    In aurum veritas
    GoldenEye

    • @GoldenEye
      Die Visegrad-Staaten lassen sich aber wie Lemminge, die mit Hurra über die Klippe hopsen, gegen Rußland aufhetzen und verheizen. Zur Gaudi der Amerikaner. Die Russen sind nun mal in Europa unsere Nachbarn und werden es immer sein. Ein Konflikt mit den Russen nützt wem? Uns nicht.

  3. @GoldenEye

    Claro, im Rioja aber auch! [Habe ich mir sagen lassen.]

    Naja, die sog. Visegrád-Staaten sind ja beileibe kein einheitlicher Block. Zu sehr profitieren die Einen von der EU, während die Anderen sich in „messianischem Antikommunismus“ ergehen. So ist dieses Quartett Infernale vor allem über die Haltung zu Russland gespalten.

    https://www.dw.com/de/der-ostblock-der-keiner-ist/a-48828330

    Aber in Sachen Gold sehe ich dort tatsächlich die Morgenröte. Immerhin.

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