Freitag,29.März 2024
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Energie- und Immobilienkrise, Abnahme der Edelmetall-Bestände

Die Energiekrise verstärkt sich auf dem gesamten Kontinent. An der COMEX schwinden die Edelmetall-Bestände und die Immobilien-Märkte bereiten Sorge.

Von Laurent Maurel

Energie-Krise

Der Raffineur Nyrstar NV gab diese Woche bekannt, dass sein Werk in den Niederlanden auf unbestimmte Dauer in den Wartungszustand versetzt wird. Die Produktionskosten, die aufgrund der Energiekrise explodiert sind, erlauben den rentablen Betrieb der Anlagen nicht mehr. Die Produktion ist teurer als eine Stilllegung. Mit der Schließung des Werks geht der Industrie eine Produktionskapazität von 315.000 Tonnen Zink jährlich verloren.

Angesichts dieser Neuigkeiten steigt der Zinkpreis wieder in Richtung seiner Allzeithochs, nachdem er im Sommer stark korrigiert hatte:

Zink, Preis

Infolge dieser Versorgungsunterbrechung könnten die Bestände der LME weiter abnehmen und die Preiskontrolle mittels der Terminmärkte noch riskanter machen.

Zu Monatsbeginn hat Glencore vor einem ernsten Engpass der Produktionskapazitäten für Zink in Europa gewarnt. Bislang ist die Produktion um 47.500 Tonnen gegenüber dem gleichen Datum im Vorjahr gesunken, und das ist nur der Anfang. Weil die europäischen Werke just aufgrund der steigenden Stromkosten die Produktion einstellen, ist bis Jahresende mit einer beträchtlichen Abnahme der verfügbaren Metallbestände zu rechnen.

Steigende Gas- und Strompreise

Die Energiekrise verstärkt sich unterdessen auf dem gesamten Kontinent und der Gaspreis steigt immer weiter. Der Erdgas-Terminkontrakt für September hat in den Niederlanden in dieser Woche einen neuen Spitzenwert verzeichnet:

Erdgas, Preis, Niederlande

Auch in Frankreich und Deutschland streben die Terminkurse am Strommarkt neuen Hochs entgegen. Seit Juni haben sich die Preise in Deutschland bereits verdoppelt. Strom ist heute in Europa zehnmal so teuer wie vor 2 Jahren!

Strom, Preis, Europa, Chart

Diese Situation sorgt dafür, dass die Rezessionserwartungen auf den höchsten Wert seit der Coronakrise klettern. Das Virus hatte die Wirtschaft plötzlich zum Stillstand gebracht, doch jetzt sind es die Energiekosten, die die Wirtschaftstätigkeit in Europa auszubremsen drohen.

Deutschland, Rezession, Erwartung

Die Hausse der Energiepreise hat zur Folge, dass die Metallaufbereitungsindustrie in Europa nicht mehr wettbewerbsfähig ist und birgt die Gefahr, dass ein ganzer Industriezweig den alten Kontinent verlässt. Aktuell ist die Zinkherstellung betroffen, doch zweifellos wird es bald auch andere Metalle treffen.

Edelmetall

Ein weiteres Edelmetall, dessen Bestände dahinschmelzen: Platin. Es bleiben lediglich 124.000 Unzen in den Beständen der Kategorie „Registered“ der COMEX, wobei im letzten Liefermonat mehr als 130.000 Unzen zur Lieferung nachgefragt wurden. Wenn sich dieser Run fortsetzt, werden wir zum nächsten Termin (Oktober) erleben, wie die restlichen zur Lieferung bereitstehenden Platinbestände an der COMEX völlig geleert werden. Dies hätte einen Squeeze am Platinmarkt zur Folge und brächte die Spekulanten mit Short-Positionen in eine äußerst unangenehme Lage. Bis Jahresende könnte die Volatilität des Platinpreises wieder für Gesprächsstoff sorgen.

Platin, Preis,. Chart, Ausbruch

Die Spekulanten setzen unterdessen weiter auf fallende Rohstoffpreise. Ihre Wetten an den Terminmärkten werden Woche für Woche von den neuen Daten zur wirtschaftlichen Abkühlung weltweit untermauert.

Das Rezessionsrisiko dehnt sich unterdessen von Europa über China bis auf die USA aus.

Angeschlagene Immobilien-Märkte

Die chinesische Zentralbank hat die Märkte letzte Woche mit ihrer Entscheidung zur Zinssenkung überrascht, mit der sie den Abschwung im Immobiliensektor eindämmen will, der beginnt, sich negativ auf die Verbraucherstimmung und die allgemeine Wirtschaftstätigkeit in China auszuwirken. Unter jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren nähert sich die Arbeitslosenrate mittlerweile 20 %. Nur ein energisches geld- oder steuerpolitisches Eingreifen wird den chinesischen Wirtschaftsmotor wieder in Gang bringen.

Auch in den Vereinigten Staaten gibt der Immobilienmarkt Anlass zur Sorge. Der Index NAHB, der die Aktivität des Sektors misst, befindet sich seit acht Monaten im freien Fall und die aktuelle Korrektur ähnelt immer mehr dem Einbruch von 2007:

USA, Immobilien, Markt, NAHB

Die amerikanischen 10-Jahres-Zinsen sind bereits zu hoch für den Markt und wenn man die Bedeutung des Immobiliensektors für die Wirtschaftszyklen in den USA kennt, muss man die Vitalität der konjunkturellen Entwicklung in den kommenden Quartalen zwangsweise mit Sorge betrachten. Der Index für neue Aufträge ist unterdessen um 36 Punkte auf -29,6 Punkte eingebrochen, während der Index für Lieferungen 50 Punkte abgerutscht ist und nun bei -24,1 Punkten liegt. Dies signalisiert eine starke Verschlechterung der Auftragslage.

Selbst wenn das Land einen Rückgang in diesem Halbjahr wahrscheinlich vermeidet und der Rezession noch einmal entgeht, sind die ersten Anzeichen für die Abkühlung doch beunruhigend und machen zweifellos eine Anpassung der aktuellen Geldpolitik notwendig.

Der Abschwung findet nichtsdestotrotz vor einem weit weniger fragilen Hintergrund als 2007 statt. Die Zahl der Kreditausfälle ist noch weit entfernt von dem vor der Finanzkrise verzeichnetem Niveau und auch die Lage im US-Bankensektor ist kaum vergleichbar.

US-Banken, Zahlungsverzug, Status

Wird es dem System diesmal gelingen, den Schock abzufedern?

Oder birgt der Einbruch der Aktivität im Immobiliensektor die Gefahr, die erhoffte „sanfte Landung“ in eine ausgewachsene Rezession zu verwandeln?

Die Antwort auf diese Frage steht noch aus. Da die Rezession in Europa jedoch praktisch eine Gewissheit ist, wäre es logisch, dass der Dollar in diesem Kontext noch längere Zeit profitiert. Zudem erholt sich der Markt in den USA viel besser als in Europa.

Edelmetall / Silber- und Goldpreis

Während sich der Euro der Parität mit dem Dollar annähert und der Dollar-Index DXY seinen Rekordhochs entgegenstrebt, bleibt der Goldpreis unterhalb der 1.800-$-Marke unter Druck.

Die Zentralbanken machen sich diesen Rücksetzer zu Nutze und haben ihre Goldreserven im Juni unterm Strich um 59 Tonnen aufgestockt. Sie setzen damit den Ausbau ihrer Goldpositionen seit Jahresbeginn fort.

Die indische Zentralbank hat im Juli sogar 12,5 Tonnen Edelmetall erworben. Das war der größte Zukauf seit September 2021 (18,7 Tonnen). Ihre Gesamtreserven steigen damit auf 781,3 Tonnen, ein Plus von 27,2 Tonnen seit Jahresbeginn.

Silber entwickelt sich zu Anfang des Monats August besser als Gold – ein positives Signal für den Sektor. Wie ich letzte Woche im Bericht exklusiv für meine Abonnenten schrieb:

„Im Wochenchart ist Silber erneut an die frühere Unterstützungslinie gestiegen, die im Juni nach unten durchbrochen wurde. Sollte der falsche Einbruch bestätigt werden, wäre genügend Energie vorhanden, um Silber sehr schnell wieder an die Obergrenze der bullischen Flagge zu katapultieren und bis zum Jahresende einen Ausbruchversuch zu starten.

Die bullische harmonische Formation, die wir in früheren Berichten identifiziert haben, hat funktioniert. Das erste Aufwärtsziel wurde in dieser Woche erreicht.

Wie wir oft gesehen haben, korreliert der Index der Minenaktien mit dem Silberkurs (aus einem Grund, den wir vielleicht eines Tages erklären werden…).

Wenn diese Korrelation erneut Bestand hat, ist die bullische Konfiguration (die sich noch bestätigen muss), ein gutes Vorzeichen für eine Kurserholung der Minengesellschaften, trotz der aktuellen Schwäche des Sektors.“

Edelmetall, Silber, Silberpreis, Chart

Wie am Platinmarkt beschleunigt sich auch bei Silber der Rückgang der lieferbaren Bestände in dieser Woche. Der Run auf die Edelmetall-Bestände der COMEX betrifft darüber hinaus auch Gold. Die verfügbaren Lagerbestände schmelzen immer schneller dahin.

Quelle: Goldbroker

LAURENT MAUREL in Edelmetall- und Bergbauanalyst. Als ausgebildeter Ingenieur arbeitete er in verschiedenen Sektoren (Telekommunikation, Softwaretechnik, Astrophysik …) in Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich.

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder. Sie stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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13 Kommentare

  1. Klar kann sich das Blatt schnell wenden, doch bisher lassen solche Nachrichten die Edelmetallkurse völlig kalt….

    • @fritzthecat
      Immer dann, wenn sich die Wirtschafts Depression durch die Länder frisst und die Menschen alles, was sie habe, zu Geld machen, um Lebensmittel und Kohle zu kaufen,
      wird Gold den Boden erreicht haben.
      Wer dann noch über Barmittel verfügt, wird sich Tonnen kaufen können.

      • Aber was wenn es dazwischen eine Währungsreform gibt und alle bei null starten? Der Euro scheint gar nicht mal so stabil. Könnte doch sein oder? Ist mir zu riskant.

        • @c6\M50d
          So schnell nicht. Es müssen ja alle Euroländer zustimmen. Noch ist die EU keine ein Mann Diktatur. Ausserdem, eine echte Währungsreform kommt immer erst dann, wenn alles zerstört ist. Sonst hätte es in den USA, UK, Japan, schon zig solcher Reformen geben müssen.
          Eine normale Inflation reicht dazu nicht. Siehe Türkei.
          Also, vorerst keine Panik. Sie erfahren alles rechtzeitig genug und sei es durchs Internet. Einer plaudert immer.

  2. Vanadium, kaum einer kennt es. Grösster Lieferant: China und Russland.
    Wichtig für Batterien !
    „Chinas Bauindustrie treibt Vanadiumnachfrage in die Höhe
    Auch die Bauindustrie in den USA und Europa verwendet schon seit langem Vanadium-legierten Stahl. In der Volksrepublik China muss dieser anstatt des bis dahin bei Bauprojekten verwandten Billigstahls seit November 2018 eingesetzt werden. Analysten erwarten, dass allein der chinesische Bedarf an Vanadium daher künftig um 10.000 Tonnen steigt. Das entspricht fast 14 Prozent der weltweiten Produktion des Metalls.
    Durch die Verwendung von Vanadium in Redox-Flow-Batterien (RDF-Batterien) könnte die Nachfrage nach dem Element bis 2035 jedes Jahr um weitere 32.000 Tonnen steigen. RDF-Zellen lassen sich bis zu 20.000 Mal be- und entladen, ohne an Leistung zu verlieren und halten daher Jahrzehnte. Ein Lithium-Ionen-Akku macht bereits nach 1.000 bis 2.000 Zyklen schlapp. Die Superzellen sind zudem schwerentflammbar und entladen sich nicht selbst. Auch lassen sich mit ihnen Energiespeicher in beliebiger Größe bauen, die extrem schnell zwischen Aufladung und Stromabgabe umschalten können.
    Dadurch sind Redox-Flow-Batterien der ideale Speicher, um Strom aufzunehmen, den Solarparks und Windfarmen in Spitzenzeiten erzeugen, das Netz aber nicht abnehmen kann. Auch große Verbraucher wie der Betreiber der New Yorker U-Bahn, die Metropolitan Transport Authority, nutzen RDF-Akkus, um Strom nachts zu günstigen Tarifen einzukaufen und damit tags ihre Züge zu betreiben. Das senkt ihre Stromrechnung um bis zu einem Viertel. Als Grundlage der RDF-Technologie ist Vanadium hier wirklich ein göttlicher Stoff.“
    Aus technik-einkauf.de

  3. @Maruti
    Grundsätzlich liegen Sie hier natürlich völlig richtig.

    Besonders gespannt bin ich, was dann an den Papiergoldmärkten passiert, wenn die Papierchen keiner mehr haben will und der Swap in physische Ware aufgrund von Materialmangel nicht mehr klappt.

    Mein Problem ist, dass ich beim Umzug meine Glaskugel verschlampt habe.
    An welchem Punkt geht der Euro über die Wupper ?
    Erst Depression und dann Hyperinflation oder finden sich da 2 Freundinnen ?
    Könnte ja sein, dass wir (sehr absehbar) in eine Depression laufen, die aber das Schuldenkartenhaus und damit Euro Co. sehr schnell mitreisst.
    Es gab ja auch 1922/1923 (wie immer) einen Punkt, da war man einfach zu spät dran.

    Wie immer gilt die Regel: nicht alles auf eine Karte.
    Wenn man schon 3 Münzen oder so hat, kann man jetzt mit wachen Sinnen warten, wann man Nr. 4 + 5 kauft.
    Die Zahlen sind nur ein Beispiel……….

    Ich hätte mir mein Rentnerleben sehr sehr viel langweiliger gewünscht.

    Zitat des Tages:
    Es gibt Jahrzehnte, das passiert nichts.
    Und es gibt Wochen, das passieren Jahrzehnte.
    Von einem Herrn Uljanow, manche werden ihn als LENIN kennen.

    Genau sowas könnten wir jetzt vor der Nase haben.

      • @ws
        Da haben wir es wieder. Uniper, to big to fail.
        Die Rettung des Konzerns „alternativlos“.
        Die Gewinne werden eingeheimst und die Verluste
        natürlich sozialisiert.
        Das alles läuft seit 12 Jahren problemlos so.
        Mit eben diesen Schlagworten.
        Wie sagte mal mir mein Bänker:
        Herr M., wenn Sie genug Schulden haben, können Sie nicht mehr pleite gehen. Dann sind Sie alternativlos.
        Also, an alle in diesem Forum:
        Nicht jammern, alternativlos werden und to big to fail.

        • @Maruti
          Hab alles falsch gemacht. Hab keine Schulden, bin Gläubiger. Als es mir im Frühjahr 2020 gesundheitlich dreckig ging, kamen 2 Leute und baten mich privat um einen Kredit, weil sie durch Corona beruflich in die Bredouille geraten waren. Ich dachte echt, der liebe Gott guckt zu. Ich hatte ihn um Besserung gebeten, und wenn ich jetzt ein harter Hund bin ohne Herz … Einer schuldet mir noch 5.300 Öcken, zahlt nicht, und hat grad mit der Familie schön Urlaub gemacht in der Toskana. Eine schuldet mir noch 2.500 Eumel, zahlt nicht und leistet sich (ohne Mitbewohner) eine Riesen-Wohnung mit 1.200 € Kaltmiete. Schulden sind für mich ehrenrührig. Wegen Schulden hat man früher Leute in den Schuldturm eingesperrt. Bis einer kam, deine Schulden zahlte und dich so freikaufte. War beim Schriftsteller Dostojewski auch so. Seine spätere 2. Frau bezahlte seine Schulden und kaufte ihn aus dem Schuld-Gefängnis frei. Er war spielsüchtig gewesen und hat sein eigenes Elend in einem Roman (Der Spieler) dargestellt. Es ist anrüchig, einem zu schaden, der eine liebende Seele ist. Ich will mein Ding machen, aber bei niemandem eine blutsaugende Zecke am Hals sein. Heute bekam ich mitgeteilt, daß einer in Urlaub fährt, und ich darf seine 2 Birnbäume abräumen und das Obst zur Mosterei fahren. Dem bringe ich dafür was von dem schönen, haltbaren Saft mit. Leben und leben lassen. Solidarität statt Ellenbogen. Verdammt noch mal, ich war 3 Jahre lang Soldat. Kameradschaft. Nach der Armee dann die Uni mit lauter Prinzeßchen, die allesamt nicht wußten, wer sie rausgelassen hat. Was glaubst Du wohl, warum ich Katzen lieber mag als Menschen? So jetzt ist Schluß. Amen!

    • @Maruti
      Im ersten Halbjahr haben die Leute noch gar nicht kapiert, was denn los ist.
      50 % kapieren es ja jetzt noch nicht.
      Teilweise gab es auch das bei steigender Inflation übliche Momentum, größere Anschaffungen (neuer Kühlschrank..) vorzuziehen, bevor es noch teurer wird und solange der Euro noch was wert ist.

      Wegen der paar Euro Mehrkosten ?
      Taschenrechner raus !
      Gas Faktor 12 rauf: also Heizkosten pro Monat von 200 auf 2.400
      Strom Faktor 25 rauf : also statt 50 Euro im Monat 1.250

      Keine Panik, so schlimm kommt es nicht, weil die Netzentgelte und sonstigen Umlagen nicht so stark steigen und aufgrund der Verträge das ja nicht sofort übermorgen kommt, sondern stufenweise.
      Aber es wird brutal teurer.

      Aber für die Industrie ist das der Killer.
      Man hat ja immer etliche Wettbewerber, die eben nicht in Uschis Europa sitzen (da reicht sogar schon Ungarn)
      und gegen die hat man einfach keine Chance mehr.

      Stell Dir mal als ganz simples Beispiel vor, Du kaufst für Edeka als Chefeinkäufer z.B. Marmelade ein.
      Anbieter Nr. 1 (USA, China..) verlangt 1 Euro für das Glas.
      Anbieter Nr. 2 aus Deutschland 2 Euro weil das Glas sich Verdreifacht hat, der Deckel auch, die 50 % Zucker in der Marmelade (rausgekocht mit Gas) haben sich verdoppelt. Und die Energiekosten in dessen Firma sind auch komplett durch die Decke.
      Wem kaufst Du die Marmelade ab ?
      Garantiert nicht dem Deutschen, sonst hast Du ab nächste Woche Urlaub, sehr lange.
      Im 2. Schritt verlieren dann der Glashersteller, die Zuckerraffinerie etc. in Deutschland ihre Abnehmer.

      • @Meister Eder
        Weißt Du, @anacondas Spruch war: „Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel danach stellen.“
        https://tfiglobalnews.com/2022/08/21/chinas-record-gold-buying-and-russias-de-dollarization-means-death-of-us-economy-as-we-know-it/
        Erinnerst Du Dich an Kassandra von Troja? „Zieht das Pferd nicht in die Stadt, ich habe Troja brennen sehen.“ Und: „Wenn Prinz Paris aus Griechenland ein Weib mitbringt, wird es Krieg geben.“ Keiner hörte auf sie, keiner nahm sie für voll. Apollo hatte sie, weil sie ihn gekränkt hatte, mit einem Fluch belegt. Sie wird sehen, was da kommt, bloß niemand wird ihr Glauben schenken.
        Habe heute 3 Zentner Äpfel gesammelt. Mache morgen weiter. In meinem Keller stehen 200 Pullen Rum, Whisky und preiswerter, süffiger Bordeaux-Wein. Wenn das Armageddon über uns hereinbricht, saufe ich mich zu Tode.
        Hab heute den Betreuern im Kinderheim der Arbeiter-Wohlfahrt ins Gewissen geredet, als ich dort dicke Äpfel verschenkte. Sie sollen mal mit ihren Mäusen einen Ausflug in die Dörfer der Umgebung machen. Dort die Straßen-Obstbäume sehen und plündern. Morgen trage ich wieder eine dicke Stiege Äpfel dahin und 1 mit blauen Pflaumen. „Mister Gump, wofür laufen Sie?“ Kurzum, ich bin der Sohn von Forrest Gump und Kassandra von Troja. Der einzige Gott, den ich beleidigt habe, ist der GR.

        • @Wolfgang Schneider
          In unserem alten Bekanntenkreis haben uns auch etliche der dummen Systemlemmige als Cassandra bezeichnet (und dabei den Teil 2 vergessen, dass die eben richtig lag).
          Wenn die dann Geld verloren haben und wir nicht, hieß es, ich wäre ja Banker und wir hätten eben Glück gehabt.

          Fun Fact: wie heisst der Twitter Account von Michael Burry ?
          CASSANDRA BC.
          Das ist das Cleverle, das die US Immoblase schon 2006 erkannte und mit der Wette dagegen 1,4 Milliarden verdient hat.
          Aktuell ist er massiv Short.

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