Bis zum Jahr 2010 verkauften die unter dem Central Bank Gold Agreement vereinigten Länder jährlich zwischen 100 und 500 Tonnen Gold. In den vergangenen Jahren waren es kaum mehr als 5 Tonnen.
Deutschland war zuletzt größter Goldverkäufer unter dem so genannten Central Bank Gold Agreement (CBGA), das 15 europäische Zentralbanken unterzeichnet haben.
Im Rahmen der CBGA III-Vereinbarung, die noch bis September 2014 gilt, verkaufte die Bundesbank innerhalb der aktuellen 12-Monatsperiode (bis 26.09.2013) bislang 4,2 Tonnen Gold. Kein anderer Staat machte von seinem Recht Gebrauch. Das zeigen aktuelle Daten, die der World Gold Council (WGC) veröffentlicht hat.
Auch im vorangegangenen 12-Monats-Zeitraum war Deutschland mit 5,4 Tonnen in den Reihen der CBGA-Länder der einzige Verkäufer. Die Bundesbank tritt jährlich Gold aus den eigenen Beständen zur Goldmünzenproduktion an das Bundesfinanzministerium ab.
Unter dem aktuellen CBGA-III-Abkommen wären Goldverkäufe von insgesamt 400 Tonnen pro Jahr innerhalb von fünf Jahren gestattet. Die folgenden Grafik zeigt die Entwicklung der Goldverkäufe unter CGBA seit 2000 (Quelle: WGC).
Noch bis 2008 wurde die Verkaufsmenge pro Jahr so gut wie ausgeschöpft. Seit 2008 sind die institutionellen Goldverkäufe stark zurückgegangen.
Mehr Informationen zum CGBA-Abkommen.
Goldreporter
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