Die Bergbaubetriebe in Südafrika förderten nun im Vorjahresvergleich zwei Monate in Folge mehr Gold. Der Goldabsatz kam im Februar aber deutlich zurück.
Gold aus Südafrika
Südafrika hat seine Goldproduktion im Februar leicht gesteigert, zumindest im Vorjahresvergleich. Denn wie Stats SA meldet stieg die Ausbeute um 1,7 Prozent. Damit verzeichnete man nach einem langen Zeitraum mit fallenden Produktionsraten nun zwei Monate in Folge wieder eine Zunahme der Goldproduktion. Allerdings lag das Vorjahresniveau auch nicht sonderlich hoch.
Das gleiche gilt für den Absatz. Denn meldet man für Februar Gold-Umsätze in Höhe von 4,76 Milliarden Rand, umgerechnet 238 Millionen Euro). Zwar liegt der Wert 37,8 Prozent über Vorjahr. Allerdings ergibt sich gegenüber Vormonat eine Rückgang um 45 Prozent. In Südafrika werden die Krügerrand-Goldmünzen hergestellt.
Platin-Produktion
Im Februar wird auch für die Produktion von Metallen der Platingruppe (Platin, Palladium) wieder ein kleines Wachstum gemeldet. Im Vorjahresvergleich stieg der Output um 0,2 Prozent. Dagegen hatte es in den Vormonaten starke Produktionsrückgänge gegeben. Absolute Zahlen zur Menge der geförderten Mineralien gibt Stats SA in den Monatsberichten nicht bekannt.
Allerdings bleiben die Platin-Metalle Südafrikas größte Absatzquelle im Bergbaugeschäft. Zuletzt setzte man mit diesem Erz 16,07 Milliarden Rand um. Das entspricht zu aktuellen Kursen 803 Millionen Euro. Südafrika fördert weltweit das meiste Platin.
Hintergrund
Bis zum Jahr 2006 war Südafrika auch der größte Goldproduzent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Im Folgejahr übernahm China die Rolle des globalen Marktführers. Rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Gold-Funde ließen die Produktionszahlen des Landes fallen. Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren auch unter schwierigen Förderbedingungen (Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfälle, Corona). Außerdem sind die Kosten der Goldförderung weiter gestiegen.