Donnerstag,10.Oktober 2024
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Gold und Silber fallen nach Fed-Sitzung

Gold, Silber, Fed, Sitzung (Foto: Goldreporter)
Das Fed-Meeting endete mit einem zunächst bärischen Ton für Gold und Silber (Foto: Goldreporter)

Das Ergebnis der Fed-Sitzung brachte Gold und Silber am Mittwochabend unter Druck. Es gab Signale einer womöglich früheren Zinswende als erwartet.

Gold und Silber

Die Preise für Gold und Silber gaben nach Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der US-Notenbank am gestrigen Mittwochabend deutlich nach. Wie erwartet drehte die Fed nicht an der Zinsschraube. Die Federal Funds Rate bleibt vorerst auf dem Rekordtief von 0,00 bis 0,25 Prozent. Auch im Fed-Statement findet man zunächst keine Änderung er bisherigen geldpolitischen Agenda.

Antizipierte Zinswende

Dennoch rechnen einige Fed-Mitglieder mit einer früheren Anhebung des Leitzinses als erwartet. Indikator dafür ist der „Dot Plot“ (Punkt-Grafik). Dabei handelt es sich um eine bildliche Darstellung, in der die Zins-Erwartungen der (18) Mitglieder des US-Offenmarktauschusses bis 2023 als Punkte abgetragen sind. Und hier sehen bereits sieben Personen eine Zinsanhebung im kommenden Jahr (siehe roter Kreis in der Grafik; Markierung von Goldreporter). Im Vormonat waren es nur 4 Mitglieder. Für 2023 stünden dann gemäß der Projektion weitere Zinsschritte an. Hier sehen Fed-Vertreter womöglich sogar zwei Zinsanhebungen anstehen.

Fed, Dot Plot, Zinsen, USA
„Dot Plot“: Die abgetragenen Leitzins-Erwartungen der 18 FOMC-Mitglieder bis 2023. Im Vormonat erwarteten noch 11 Mitglieder ein unverändertes Zinsniveau im Jahr 2023, nun sind es nur noch fünf (Quelle: U.S: Federal Reserve Systems).

Fed-Präsident relativiert

In der Pressekonferenz um 20:30 Uhr relativierte Fed-Präsident Jerome Powell diese Erwartungen. Die tatsächlichen Zinsentscheidungen hingen immer von den vorliegenden Daten zum jeweiligen Zeitpunkt ab. Er signalisierte, dass künftige geldpolitische möglichst marktverträglich umgesetzte würden. Das gelte auch für die etwaige Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe.

Silber- und Goldpreis

Am Donnerstagvormittag gab es bei Gold- und Silberpreis zunächst Erholungstendenzen. Um 9:00 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.815 US-Dollar. Das entsprach 1.514 Euro. Silber wurde zu 27,00 US-Dollar beziehungsweise 22,52 Euro gehandelt. Am Mittwochabend war der Goldpreis bis auf 1.809 US-Dollar beziehungsweise 1.509 Euro nach unten gerutscht. Allerdings könnten sich nun die verschlechterten charttechnischen Bedingungen negativ auf die Edelmetalle auswirken.

Gold, Goldpreis, Chart, Fed-Sitzung
Goldpreis in US-Dollar, 24 Stunden (FOREX), Quelle: GodmodeTrader

US-Dollar stärker

Der US-Dollar gewann am gestrigen Abend deutlich an Stärke. So sank der Euro-Dollar-Kurs unter die Marke von 1,20 US-Dollar. Und die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen zogen an auf 1,569 Prozent, ein Plus von 5 Prozent gegenüber vergangenem Dienstag.

Goldreporter

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15 Kommentare

  1. @goldreporter
    Das haben Sie schön umschrieben.Charttechnisch verschlechtert.
    Nennen wir doch das Kind beim Namen:
    Es gab einen Crash beim Goldpreis und zwar einen mit Fortsetzung.Just eben bis 1806.
    Legen Sie mal die Chartbilder 2012 und 2021 übereinander, da wird einem schon mulmig, wie weit es noch runter geht.
    Sind Sie so sicher, dass die 1800 halten und wir nicht bis weit unter 1600 abrutschen, in Dollars ?
    Ich denke, es wäre an der Zeit, eine vorsichtige Warnung rauszugeben, nicht unbedingt so, wie ich es letzten Jahres tat.( eine mit dem Hammer).
    Auch wenn man dafür mit Eiern beworfen werden könnte.

    • @Maruti / @anaconda

      Wenn Du die Charts von 2012 und 2021 einfach übereinanderlegst,
      verschweigst Du wohl wissend, daß man die wirtschaftlichen
      Rahmenbedingungen nicht einfach ignorieren darf: im Juli 2012
      lag die US-Staatsverschuldung bei ca. $14 Billionen, heute bei
      28,4 Billionen, und 2025 wird der „brodelnde“ Schuldenberg schon
      die $50 Billionen überschritten haben (eher mehr).

      https://www.usdebtclock.org/current-rates.html

      Ich stelle fest: @anaconda wird auch immer (schneller) älter und die
      88 kg Goldbarren in seinem Rucksack machen ihn immer unbeweglicher.

      ( ͡◒ ͜ʖ ͡◒)✊

      • @klapperschlange
        Man falle allerseits her über den maruti.
        Super, manche wollen sich eben eine blutige Nase holen.
        Auch Du, mein Bruder Brutus ?

        • @Maruti /@anaconda

          Ich habe Deine (@anaconda-)Kommentare in der Vergangenheit
          immer gern gelesen – schon 2014.
          Über Dich „herfallen“ ist nicht meine Absicht.

          Du kannst Dich sicher noch an andere FOMC-Pressekonferenzen
          in den letzten Jahren erinnern: fast immer „gab Gold“ zwischen
          $25,- bis $35,- nach – manchmal auch mehr.
          Leider resultiert der alte Link mit der FOMC-Goldpreis-Statistik
          nicht mehr ; „file not found, error 404“.

          Nach ein paar Tagen hatten die EM-Kurse sich wieder erholt;
          daß es dieses Mal „heftiger“ erscheint, liegt wohl an der Ausweg-
          losen Situation zur Bekämpfung der Inflation durch die Fed.

          Deshalb: keep smiling.
          Das wird schon wieder.

          • @klapperschlange
            Diesmal war es mehr als 35 Dollar, rechnet man das Vorfeld der letzten Tage davor mit ein, kommt man gut und gerne auf 1910 – 1777 = 133 Dollar.
            Das ist eine andere Hausnummer, da man Märkte und Fonds verschreckt und Erdrutsche auslöst. Und die können verheerend sein.
            Ich meine, die US Schulden machen nicht soviel aus.
            Pleite ist man erst, wenn keiner mehr US Bonds kauft.Dann zahlen die US auch keine zurück und das wird so schnell keiner riskieren.
            Ist der Dollar immer noch Leitwährung und das Bezahlmittel aller wichtigen Waren und Rohstoffe.
            Ich meine, besser man sieht den Tatsachen ins Auge und richtet deine Entscheidungen danach.
            Sicher wird Gold wieder zulegen, sicher auch weit über 2.000 Dollar, doch bis dahin kann es noch Ärger geben.
            Den Abwärtstrend sehe ich erst bei Goldpreisen nahe 2.000 als gestoppt.
            Morgen, Freitag, sehen wir weiter.
            Ob allerdings morgen Gold mit 5% plus ins Wochenende geht ( das müsste es nämlich),
            auch das werden wir sehen. Denn, nur dann wird es.

  2. Wollte heute den DIP Kaufen war sehr überascht, die ganze Aufregung ist umsonst, der 100g Barren hat sich gerademal um 20€ verbilligt

  3. Die Flucht in die physische Edelmetalle war wohl zu stark und deshalb versucht ide verzweifelte Finanzmafia die Käufer zu verschrecken aber das gegenteil wird passieren je billiger desto mehr Käufer werden auf dem Markt kommen .Deshalb wird die heftige Manipulation nur einen kurzen effekt haben .

    Es bleibt sowieso keine andere Option als die physischen EM oder man bleibt halt in den wertlosen Papierwerten drin und verliert sogut wie alles so einfach ist das deshalb interessieren mich diese Manipulationen nicht denn langfristig wird es weiter Aufwärts gehen . Also weiterhin die günstige gelegenheit nutzen und step by step physisches EM zu kaufen . Holt euch das Gold aus den Tresoren der Finanzmafia das ist der einzige und beste weg die manipualtion zu beenden .

  4. @Maruti Eier hab ich gerad nur 2 an gewachsene
    Parat, die bleiben wo sie sind.
    Von 1800 bis 1600 ist wohl boch ein gewaltiger schritt von über 10 prozent, nicht wahr ? Wie gewohnt nach so eier Fetten sitzung geht es ein
    kleines bissel nach unten für paar tage wo mein
    Händler und ich sehr dankbar für sind. Das ist nie
    nachhaltig, das sollten sogar sie wissen. Nächste
    Woche sehen wir das ende der bären.

    • @oliver
      Vielleicht geht es nächste Woche um 20-30 Dollar rauf, so auf 1815 und man denkt, das wars mit der Korrektur. Pustekuchen, Bullenfalle.
      Bis wir die 16 sehen, soweit ist das wieder auch nicht.
      Ich wette meinen Besenstiel, bei etwas über 1600
      geht das Gezeter und Gezitter los.
      Dann, wenn Aktien und Bitcoins kräftig steigen und die EM dümpeln. Wo ist der sichere Hafen, was ist mit der Alterssicherung, wo ist der Boden beim Gold.Manche werden sich sehr wundern, was möglich ist.
      Schon mal eine Frage vorab:
      was ist nun mit Basel III ?
      Und nochwas:
      Seit ich mich erinnern kann, etwa um 1970 war es immer so, dass die Notenbanken in fallende Kurse hineinverkaufen und den Preis weiter runter treiben. Soll das diesmal anders sein ?

    • @oliver
      Nun 12% minus haben wir schon.
      In Dollars, ausgehend vom letzten Hoch bei
      2042 im Spätsommer 2020. Vor 10 Monaten.
      Dzau noch eine Inflation von 5%, macht schon mal 17% minus. Denn, man hätte das Geld auch anders anlegen können.
      Kommt noch Aufgeld und Abschlag bei etwaiigen Wiederverkauf dazu, landen wir bei 20%.
      minus, wohlgemerkt. Jetzt und heute.
      Wen es erwischt hat, der schweigt jetzt betulich.

    • @oliver
      Guck mal nach den Gold und Silberpreisen.
      Siehst du den Maruti Preis kommen ?
      Nein ?
      Er kommt.
      Kauf bitte jetzt etwas und dann noch mal etwas bei 1680, bei etwa 1550 und bei knapp über 1400.
      All in gehen sollst Du bei etwa 1250-1300 Dollar.


  5. „Alles nur Bluff“

    Die jüngste FED-Verkündung zielt darauf ab, die Inflationssorgen der
    Märkte zu beruhigen und in Schach zu halten. Zu diesem Zweck wird auch
    die hohe Inflation der US-Konsumgüterpreise von 5 Prozent als „nur
    vorübergehend“ kleingeredet. ✌

    Gleichzeitig scheut die Fed ganz offensichtlich davor zurück, die Zinsschraube
    in absehbarer Zeit anzuziehen (denn das bekäme der US-Schuldenwirtschaft
    gar nicht gut): Die Ankündigung, die Zinsen erst in 1½ Jahren anheben zu wollen,
    signalisiert Angst vor der eigenen Courage (denn wer weiß schon, was in 1½
    Jahren sein wird?). ✌

    https://www.goldseiten.de/artikel/499305–Den-Schein-wahren~-Die-US-Zentralbank-will-den-Zins-schon-im-Jahr-2023-anheben.html

  6. Aufgrund des Gelabers der FED echte Gold zu verkaufen.
    Wie doof ist das denn?
    Die können gar nicht mehr Zinsen erhöhen.
    Die sind pleite :-)

  7. @Frosch
    Wir müssen uns klarmachen, daß Goldreporter eine Seite einer Agentur für Strategievermarktung ist. Und daher werden die hier eingestellten Prognosen vermutlich den gewollten Ausführungen der Auftraggeber entsprechen. Es ist also keine unabhängige Seite.. Das sollte man wissen. Die können schreiben was sie wollen.

    Gold bzw. Edelmetalle generell werden entgegen aller anderen Anlageprodukte nie nichts wert sein, so daß Du komplett enteignet werden könntest. Von daher sollte sich niemand beeindrucken oder gar beeinflussen lassen.

    Gold würde ich jetzt nur verkaufen, wenn ich das aus irgendeinem Grund unbedingt müßte, damit ich Kohle habe. Ansonsten ist und bleibt es die einzig verlässliche Krisenanlage. Es ist bekannt, daß Gold innerhalb einer Krise oft erstmal stehenbleibt oder weniger wert ist, aber nach einer Krise umso mehr:-))))

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