In der vergangenen Woche führten spontane Rücksetzer beim Goldpreis einmal mehr zu steigendem Kaufinteresse bei Händlern am US-Terminmarkt.
Goldpreis
Die jüngste Handelswoche verlief einmal mehr sehr volatil für den Goldpreis – mit einer Schwankungsbreite von fast 40 US-Dollar. Am Ende ging der Kurs aber mit leichten Gewinnen ins Wochenende. Wir beleuchten die aktuellen Entwicklungen am US-Terminmarkt und analysieren zunächst die CoT-Daten per 3. Juli 2023.
CoT-Daten
Hier stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber Vorwoche um 5 Prozent auf 184.717 Kontrakte. Das heißt, diese kommerziellen Händler standen unter dem Strich mit umgerechnet 574 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite (Vorwoche: 545 Tonnen).
Auf der anderen Seite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 7 Prozent zu auf 163.037 Kontrakte. Dabei stiegen die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften“) um 19 Prozent auf 83.148 Kontrakte.
Open Interest
Währenddessen nahm der Open Interest gegenüber Vorwoche um 3,75 Prozent zu auf 448.063 Kontrakte. Und bis zum Handelsschluss am Freitag ging es noch einmal um 3,65 Prozent nach oben auf 464.411 Kontrakte.
Und auch bei den Optionen ging es hier nach oben. Denn der Open Interest stieg im Vorwochenvergleich um knapp 5 Prozent auf 802.139 Optionen. Dabei stieg die Put/Call-Ratio von 0,45 auf 0,47. Das heißt, auf 100 Put-Optionen kamen 214 Call-Optionen (Vorwoche: 221). Damit nahm der Optimismus bei den Optionshändler in Sachen Goldpreis etwas ab.
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis beendete die Handelswoche auf Basis der US-Futures mit 1.930,50 US-Dollar pro Unze. (August-Kontrakt). Damit stieg der Kurs gegenüber Vorwoche um 2,70 US-Dollar (nicht Prozent). Interessant, denn in der Vorwoche gab er um 2,50 US-Dollar nach. Und dabei gab es einmal mehr große Kursschwankungen.
Denn während der Goldpreis am Mittwochvormittag (nach dem Independence Day) noch bis auf 1.943 US-Dollar anstieg, knickte der Kurs am Donnerstag bis auf 1.909 US-Dollar ein. Daraufhin erfolgte am Freitagvormittag die nächste Rally bis auf 1.940 US-Dollar. Und mit 10 US-Dollar weniger ging es dann ins Wochenende. Am Freitag waren die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni schwächer ausgefallen als erwartet und die US-Aktienmärkte kamen zurück. Gold profitierte offensichtlich von der sinkenden Risikoneigung.
COMEX-Gold-Lager
Unterdessen sind die Goldbestände in den COMEX-Tresoren gegenüber Vorwoche leicht angestiegen, um rund 50.000 Unzen auf 22,45 Millionen Unzen. Dabei blieben die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ unverändert bei 10,59 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet).
Erkenntnis: Bei einem Open Interest von 464.411 Kontrakten wurden Ende der Woche insgesamt 46.441.100 Unzen Gold in Form von Standard-Futures gehandelt (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war offiziell zu 48 Prozent mit entsprechenden Lagerbeständen gedeckt (Vorwoche: 51 %).
Lieferanträge
Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.
So meldete die Börsenaufsicht CFTC für den neuen Kontrakt Juni 2.159 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Zum Vergleich: Im Vormonat waren es 20.690. Dagegen lag die Summe im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) bei 55.102 Anträgen auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.
Ausblick
Der Goldpreis erholte sich zuletzt immer wieder von den spontanen Kurseinbrüchen. Dabei war das Kursgeschehen auch von technischen Aspekten geprägt, vor allem weil die großen fundamentalen Impulse weiterhin fehlen. In jedem Fall war zuletzt bei niedrigeren Kursen ein aufkommendes Kaufinteresse wahrzunehmen.
Ich würde eher sagen das nicht der Goldpreis aktuell Volatil ist, sondern der Dollarkurs.
Und natürlich hat der versierte Goldinteressent oftmals die rücksetzer zum nachkauf genutzt, das hab ich auch.
Daher halte ich es für möglich, das es kommende woche nette kurse geben wird, zumindest dür die Europäer, ich schlage bei knapp 1730 € erneut zu.
Allen Goldbugs ein schönes We
@oliver
Hier eine Analyse von gold.de:
https://www.gold.de/artikel/gold-trendwende-zum-greifen-nahe/
( der Midas Brief).
Man sollte jetzt tatsächlich die Gelegenheit nutzen.
Lieber 50 Dollar zu teuer kaufen, als den 600 Dollar Anstieg zu verpassen, so midas.
Ebenfalls ein schönes WE.
Hier ist es heiss, Wasser schon 25 Grad.
Ich gehe gleich tauchen.
In 40 Metern, bei den Wracks, immerhin schon teilweise 20 Grad.
Auf 60 Meter noch 18-19 Grad.
Das genügt voll für mein Temperaturempfinden.
Die Zeit da unten ist ohnehin kurz, will man nicht mehr als 20 Minuten Deko. ( Blubber).
@Maruti
Würde mich schon freuen wenn nach dem Urlaub der goldpreis bißchen runtergeht. Auf jeden Fall werde ich nicht zu lange warten und mir einige Gold Maples gönnen.
Hier in North Greece ist auch sehr warm und wird fast täglich mehr. Von 11:00 Uhr vormittags bis ca. 19:00 Uhr ist die Hitze teils extrem, rausgehen wenn unbedingt nötig, oder faul am Strand liegen. Baden und viel trinken nicht vergessen.
Gestern abend schön an der Strandpromenade spazieren, angenehme meeresbrise und lecker Griechische Küche. Würde mir sehr gerne vorstellen die alte Tage hier zu verbringen, ich brauche kein Luxus, dickes bot, teures Auto oder ähnliches. Der Luxus ist hier gratis, grüne Berge, lange sandstrände, sauberes Meer, saubere Luft, das Flair einer Kleinstadt, keine Kriminalität, gute Versorgung. Was will man mehr im Leben?