Der Goldpreis hielt sich am Montag über der Marke von 1.900 US-Dollar. Die neue Berichtswoche verspricht wichtige Quartalszahlen und einige interessante Konjunkturdaten.
Silber- und Goldpreis
Am Montagnachmittag um 15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt bei 1.910 US-Dollar pro Unze (+0,6 % gegenüber Vortag). Das entsprach 1.621 Euro (+0,1 Prozent). Silber wurde zu 21,72 US-Dollar gehandelt (+2,5 Prozent) beziehungsweise 20,98 Euro. Wie geht es weiter an den Börsen?
Einflussfaktoren
Die erneute weltweite Zuspitzung der Corona-Krise und die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen stehen sicherlich im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. In dieser Woche erleben wird allerdings eine ganze Reihe an Quartalsberichten großer Konzerne an. Darunter befinden sich unter anderem IBM (Montag), Netflix, Philip Morris, Procter & Gamble, Texas Instruments (alle Dienstag), Tesla (Mittwoch), American Airlines, Coca-Cola, Intel (Donnerstag) sowie American Express, Barclays und Daimler (Freitag). Alle Angaben ohne Gewähr. Hier wird einmal mehr entscheidend sein, inwieweit die gemeldeten Geschäftszahlen den Erwartungen der Analysten entsprechen. Und die Ergebnisse könnten deutlichen Einfluss auf die Entwicklung der Aktienkurse sowie von Silber- und Goldpreis haben. Der DAX rutschte vergangene Woche erneut unter die Marke von 13.000 Punkten.
Konjunkturdaten
Es gibt aber auch einige interessante makroökonomische Zahlen. Am Mittwochabend erscheint in den USA das „Beige Book“, der Konjunkturbericht der zwölf regionalen Notenbanken. Am Donnerstagvormittag veröffentlicht die GfK das aktuelle Verbrauchervertrauen in Deutschland. Am Nachmittag wird der wöchentliche US-Arbeitsmarktbericht publiziert (Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe) und es kommen neue Daten vom US-Immobilienmarkt (Verkäufe bestehender Häuser). Am Freitag erscheinen die Einkaufsmanager-Indizes des Markit-Instituts für Deutschland, die EU und die USA.
Goldreporter
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https://www.manager-magazin.de/politik/usa-staatsdefizit-in-corona-krise-verdreifacht-a-90fba0b6-39c8-434c-b3de-deac89713ae8
Zitat: „Dabei ist das ersehnte große Konjunkturprogramm noch gar nicht beschlossen.“
Auch aus China gibt es heute Interessantes zu berichten. Die regierungsoffiziellen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt [BIP] im dritten Quartal wurden veröffentlicht. Das BIP der Volksrepublik sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent gewachsen. Und kumuliert in den letzten neun Monaten bereits um 0,7 Prozent. War da nicht mal was mit einer Kronen-Virus-Pandemie?
Wahnsinn, hier haben wir sie, die V-förmige Erholung: Die Exporte sollen im September im Jahresvergleich um 9,9 Prozent gestiegen sein, die Importe um 13,2 Prozent. Die Verkäufe im Einzelhandel wuchsen um 3,3 Prozent, die Industrieproduktion um sechs Prozent. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds IWF wird China damit als einzige Volkswirtschaft weltweit in 2020 mit 1,9 Prozent ein Plus verbuchen können.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/china-coronavirus-wirtschaftswachstum-quartalszahlen-1.5081333
Morgen stehen noch die Daten zu den Baugenehmigungen in den USA an.
Mittwoch die Quartalszahlen von Barrick Gold.
https://goldsilver.com/blog/get-prepared-for-a-new-system-based-on-gold-silver/
Mike Maloney ist mal wieder so richtig er selbst. Geldwäsche durch die Banken im ganz großen Stil, Regierungen sind machtlos. Aber uns allen das Bargeld verbieten.
Ich hätte mal eine Frage an die Historiker hier im Forum. Ich investiere ausschließlich in Kurantmünzen, finde aber keine wirklich gute Quelle für die damalige Kaufkraft von z.B. 20Fr., Dos Pesos, 10 Gulden, u.s.w. Tipps? Danke im voraus und Gruß in die Runde.
@Haptiker
Es gibt tatsächlich nicht viele Quellen – habe aber immerhin eine Aufstellung zur Kaufkraft der Goldmark im Kaiserreich gefunden. Einkommen in „Reichsgold“ in Relation zu den damaligen Lebenshaltungskosten.
https://docplayer.org/28146102-Die-kaufkraft-des-goldes-in-deutschland-ein-kleiner-historischer-vergleich-die-kaufkraft-der-goldmark-im-kaiserreich.html
@Thanatos
Vielen Dank. Interessante Endverbraucherpreise. Wären diese heute gültig, gäbe es weder Massentierhaltung noch Adipositas. Dafür hätten wir wohl alle Lungenkrebs. Den Goldpreis von 8.000 Ostmark je Feinunze kann ich übrigens bestätigen. Es fiel recht schwer, sich nicht von den Zehnern und Zwanzigern zu trennen.
6000 Goldmark für eine Immo im Jahre 1913 stehen im Verhältniss zu derzeitigen 2.6 Mio. Euro.
Erst einmalige 750 Milliarden, jetzt folgt die Verstetigung der Wirtschaftshilfen. Ohne Konjunkturspritzen droht der Niedergang aller wirtschaftlichen Aktivitäten.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ezb-lagarde-bringt-permanenten-aufbaufonds-ins-gespraech-17009084.html
@ Fml
Das japanische Modell lässt grüessen.
Stagflation bei gleichzeitiger Schuldenexplosion.
Tolle Aussichten.
Der Versuch, den Kollaps mit allen Mitteln noch etwas nach hinten zu verschieben, bringt zumindest noch etwas Zeit zur Vorbereitung, sofern möglich.
Spannend wird, wie der Euro den unterschiedlich schnellen Niedergang
der Wirtschaft in den einzelnen Ländern (jetzt sehr schnell Spanien und dann Italien) überleben soll.
In der ARD-Serie Babylon Berlin geht es gerade um die Jahre 1928 folgende.
Vielleicht aktueller als man denkt.
@MeisterEder
Die CDU bastelt schon an der „Fortentwicklung“ des Insolvenzrechts.
https://twitter.com/cducsubt/status/1316339604484743169
Jetzt gehts mit Volldampf in die DDR 3.0. Die CDU/CSU ist eben in ihren Wurzeln auch eine sozialistische Partei.
@HD
https://www.cnbc.com/select/average-american-debt-by-age/
Die einfachen Leute sollten wenigstens Waffengleichheit bekommen.
@ HD
Ein Freund hat mir ein wunderbares Bild geschickt, es zeigt Kohl und Honecker 1988. Mit Denkblasen.
Bei Kohl: Den Honni mach in pleite und dann kann er seine DDR BeeRDigen.
Bei Erich: dem Kohl hau ich eine Trojanerin rein, die ruiniert sein Land in 20 Jahren und macht aus ganz Europa eine riesen-DDR.
Passt !
Ein guter Beitrag
https://www.youtube.com/watch?v=z8CIVvSyaPo